BjoernSunshine
Faszination nackte Jungs
Wer auch immer der nackte Junge auf der Bühne ist, die Begeisterung im Publikum ist offenbar grenzenlos.
Was sagten doch gleich die Veranstalter der "hemmungslosen" Zürcher Sündenbock-Party? - "Nacktheit ist nicht erwünscht weil es die meisten Party Gäste abschreckt".
Was meint ihr? Sehen die Leute auf dem Foto abgeschreckt aus? Ist es eine Men-Only-Sex-Party unter abgebrühten Fetischkerlen? - Oder ist es der Beweis dafür, dass auch ganz normale Partygäste ganz gerne nackten Jungs auf den Hintern schauen?
Zürich ist leider noch immer ein prüdes Pflaster
Die grossen Partys von Angels und Wonderworld im X-tra haben immerhin wieder einen Darkroom. Ob die Security nackte Jungs und sexuelle Aktivitäten auch auf der Tanzfläche tolerieren würde, hat noch niemand gewagt auszuprobieren.
An den Afterpartys von Flexx in Kaserne und Bagatelle ist schwule Erotik weiterhin kein Thema. Dass die Gäste recht schnell nach Hause oder weiter in eine Sauna gehen, nachdem sie jemanden gefunden haben, scheint zumindest schwulen Veranstaltern, die nur am Eintritt und nicht am Barumsatz verdienen, ganz recht zu sein.
Die PlayerZ hatten bisher ein einziges Mal an der WE-Bang-Afterparty Mut zur Freizügigkeit gezeigt, pflegen aber sonst ihr ziemlich prüdes und kommerzlastiges Image. Bei Boyahkasha, Heaven, Free2Love, HouseFashion und Co. ist punkto Erotik tote Hose. Ob sich in der alternativen Heldenbar inzwischen jemand getraut, sein T-Shirt auszuziehen, kann ich nicht sagen, weil ich mir Mittwochspartys beruflich leider nicht leisten kann.
Je länger die Zürcher Gayparty-Veranstalter das Thema Sexualität meiden, umso mehr wandern ihnen die Gäste zu Grindr und Romeo ins Internet und an Privatpartys ab. Tatsächlich gibt es im Raum Zürich privat und streng geheim inzwischen wieder einige supergeile Partys mit Top-DJs und sexueller Freiheit, für die man aber nur als Insider eine Einladung erhält.
(Foto: Internet, Herkunft unbekannt)