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19.11.2008

BjoernSunshine

Hanf-Initiative

Am 30.11. stimmen wir über das Betäubungsmittelgesetz und die Hanfinitiative ab. Dabei geht es um ein Thema, über das viel mehr emotional als rational diskutiert wird.

"Kiffen verblödet und macht gleichgültig.", "Drogen produzieren Gewalt und Sozialfälle",...

Dabei geht es gar nicht darum, wie sehr Kiffen oder Koksen die Gesundheit schädigt, sondern viel mehr darum, wie selbstständig mündige Bürger mit alltäglichen Gefahren umgehen können, und ob es nötig ist, dass der Staat mit viel Steuergeld unser Privatleben reguliert.

Es ist unbestritten ungesund, sich täglich zu bekiffen. Und es steht ausser Frage, dass Substanzen wie Kokain und Heroin abhängig machen. Doch das Leben ist voller Gefahren. Und beim Skifahren, Bergsteigen, Fastfoodessen, Sonnenbaden, Kochen, Pilzesuchen, Rauchen und Biertrinken lässt uns der Staat unser Selbstbestimmungsrecht und gibt höchstens Regeln vor, spricht aber keine pauschalen Verbote aus.

Der Wunsch nach Bewusstseinsveränderungen ist menschlich und kommt in allen Kulturen vor. Es täte jedem Politiker gut, einmal andere Sichtweisen kennen zu lernen, andere Wahrnehmungen zu erleben und zu merken, dass die eigene Wahrnehmung nicht absolut ist. Bewusstseinsveränderte Substanzen sind nichts Böses und es gibt keinen Grund, den Wein zu loben und das Gras zu verteufeln.

Es kommt auf das Mass an. Und wenn wir der Ansicht sind, dass wir ohne staatliche Aufsicht ein Glas Wein trinken können und nicht immer gleich die Flasche aussaufen, dann können wir auch mit anderen Kräutern vernünftig umgehen, ohne dass uns die Polizei dafür über die Schulter schaut.

Wir leben in einer Demokratie. Und die Demokratie lebt davon, dass ihre Bürger selbstständig denken und entscheiden können. Die Fähigkeit des selbsständigen Denkens sollte deshalb vom Staat gefördert und nicht verhindert werden.

Weil Kinder und Jugendliche viel weniger vernünftig sind, muss man sie schützen. Das will aber auch die Initiative. Ein wirksamer Jugendschutz lässt sich viel besser realisieren, wenn der Verkauf offiziell reguliert wird. Im heutigen Schwarzmarkt gibt es keinen Jugendschutz. Wenn Drogen legal sind, gibt es keinen Schwarzmarkt mehr und auch keine Kriminalität. Wir könnten bei Polizei und Justiz viel Geld sparen und z.B. für Qualitätskontrollen und objektive Information einsetzen. Wer glaubt, dass er mit Verboten allein die Kids vom Kiffen abhält, ist einfach naiv und plant an der Realität vorbei.

Die Hanfinitiative ist ein vernünftiger Schritt, und ich empfehle euch allen, Ja zu stimmen.

 

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