BjoernSunshine
50 Shades of Grey: "Pasteurisierte Erotik"
lol - den Heten solls nicht besser gehen! Da verfilmt Hollywood den Sado-Maso-Bestseller "50 Shades of Grey" so superbrav und kindertauglich, dass der Tagesanzeiger "Pasteurisierte Erotik" titelt.
Birgit Schmid schreibt: "Was als sündiges Versprechen verheissen wurde, kommt als harmloses Wie-hol-ich-mir-einen-Millionär-Märchen daher." Christian klimpert auf dem Flügel und "Ana tritt ins Bild, das halbe Bett um den nackten Leib gewickelt".
"Entsprechend verklemmt wird das Verbotene gezeigt: ein Nippel hier, eine Pobacke da. Das wirkt umso verlogener, als man in diesen Tagen bloss auf die Webseite eines amerikanischen TV-Senders gehen muss, um eine IS-Geilel in voller Länge verbrennen zu sehen (...) Hier keimfreier Sex ohne Erotik, dort Gewaltpornographie in unvorstellbarer, aber vorgezeigter Grausamkeit."
"Der Reichtum des Mr Grey wird schamloser vorgeführt als jede Kopulation" Der Film zeigt statt Erotik offenbar exzessiv jede Menge Luxus und Konsumgüter. "Fehlt nur noch das Louis-Vuitton-Logo auf den Ledermanschetten".
Die Story passt leider viel zu genau auf die Entwicklung der schwulen Partyszene. Statt Psy-Trance mit 100 dB und 138 BPM, schwüler Hitze, schweissnassen Männerkörpern und harten Schwänzen gibt's heute ja fast nur noch Erotik in der Werbung, Mainstream-Sound, Klimaanlage, Schicki-Micki-Fashion, total verklemmte Jungs und überall Security.
Kurz gesagt: Pasteurisierte Homosexualität.
Als alter Partyhase krieg ich jetzt Lust auf Huhn: Kentucky schreit Ficken!