BjoernSunshine
Wiedermal Sexpanik auf der "Swingerinsel"
Das Werdinseli Zürich lässt erneut die prüden Köpfe rauchen. Vermutlich hat wiedermal ein Anwohner durchs Fernglas eine feuchte Vorhaut entdeckt und deshalb vor erregtem Ärgernis eine Herzattacke erlitten. Medien, Politiker und Moralapostel suhlen sich im willkommenen Skandal, bilden Taskforces, planen Absperrungen und kassieren vor allem Sitzungsgelder. Für mich ist das ein schlechter Witz. Hier kommt ein besserer:
Papa geht mit seinem Söhnchen spazieren, als der Kleine am nahen Waldrand ein Pärchen beim Sex erblickt. „Papi, was machet die do?“ fragt der Kleine. Papa denkt sich, jetzt ist wohl der Moment gekommen, um seinem Sohn die Wahrheit über Bienchen und Blümchen zu erzählen. „Weisch, die Zwoi machet jetzt es Bébé…“ Der Kleine schaut ganz interessiert zu und fragt dann seinen Papa: „Wie lang goht denn das, bis das Bébé fertig isch?“ – „Das goht jetzt no ganz lang. 9 Mönet öppe.“ erklärt Papa. Darauf der Kleine ganz erstaunt: „Jo aber, warum juflet* sie dänn so?“
(* jufle = sich etwas unkoordiniert oder hastig beeilen)
Vor 20 Jahren amüsierten wir uns alle köstlich über diesen Witz. Wie würde er heute enden? Mit Hysterie, Polizei, Psychiater, Anwälten, Quartierverein, Politikern, Taskforces und einem Wald aus Absperrungen und Warnschildern?
Bienchen und Blümchen in freier Natur sind heute vom Aussterben bedroht. Schon bald lieben wir uns nur noch virtuell bei Parship und bestellen den Nachwuchs bei Amazon. Dann wären wir froh um ein Werdinseli, wo Naturhistoriker die letzten freilebenden FKKler, Swinger und Schwule bei der Paarung beobachten könnten.