BjoernSunshine
Kundgebung in Genf am 31. März
Moskauer Pride-Verbot: ILGA ruft zur Kundgebung in Genf
Die Internationale Lesben- und Schwulenvereinigung ILGA ruft für Freitag zu einem friedlichen Protest vor der russischen Botschaft in Genf auf. Anlass ist das Verbot der ersten Moskauer Pride vom kommenden 27. Mai.
Der Moskauer Bürgermeister Juri Luschkow hatte an einem Treffen der Bürgermeister der vier grössten Städte Europas (London, Paris, Berlin, Moskau) bestätigt, dass er die Durchführung der ersten lesbischwulen Pride in der russischen Hauptstadt, vorgesehen für den 27. Mai, nicht erlauben werde. Er stärkte damit die homophoben Statements christlich-orthodoxer und muslimischer Kirchenführer Russlands, die sogar zu Gewalt gegen die Pride aufgerufen hatten.
Die ILGA, deren Vollversammlung zurzeit in Genf stattfindet, hat am Donnerstag beschlossen, für Freitag 18 Uhr zu einem Proteste vor der russischen Botschaft aufzurufen. Sie hält fest, dass das Recht auf freien Ausdruck und auf öffentliche Kundgebungen nicht nur durch die europäische Menschenrechtskonvention, sondern auch durch die russische Verfassung geschützt ist. Das Verbot der Pride in Moskau verletze demnach russisches wie internationales Recht Die ILGA ruft die russischen Behörden auf, Zulassung und Sicherheit der Moskauer Pride am 27. Mai 2006 zu garantieren.
Friedliche Kundgebung vor der russischen Botschaft in Genf
Freitag, 31. März 18.00 Uhr
(15, avenue de la Paix, Genf)