PinkCross
Hinrichtungen im Iran
(pinkcross) Nach der öffentlichen Hinrichtung zweier Jugendlicher wegen homosexueller Handlungen in der iranischen Stadt Mesched am 19. Juli 2005 droht nun am 27. August in der Stadt Arak zwei 27-jährigen Männern, deren Namen mit Farad Mostar and Ahmed Choka angegeben werden, wegen homosexueller Handlungen die Hinrichtung. Wie schon im Fall der beiden Jugendlichen wird auch den beiden Männern aus Arak von offizieller Seite Vergewaltigung eines Dritten vorgeworfen. Die Vermutung kann allerdings nicht ausgeräumt werden, dass die Vorwürfe erfunden sind bzw. auf von den Behörden erpressten Falschaussagen beruhen. Möglicherweise wollten damit tatsächlich beteiligte Dritte ihr eigenes Leben retten.
Pink Cross und LOS fordern daher den Bundesrat auf, die aktuelle Situation Homosexueller im Iran rasch zu klären und einen vorläufigen Rückschaffungsstopp für alle jene iranischen Asylbewerber zu verhängen, welche Homosexualität als Fluchtgrund oder als einer der Fluchtgründe genannt haben.