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04.07.2012

BjoernSunshine

Orgullo Gay Madrid

Die Spanier sind nicht nur im Fussball Europameister sondern auch im Gay Pride feiern! Die Pride in Madrid heisst Orgullo und hat in etwa die Grössenordnung der Zürcher Street Parade. Ein schwules Festival, bei dem die ganze Stadt begeistert mitmacht.

Die Parade beginnt um 18 Uhr - das heisst auf Spanisch etwa um halb 8 - und geht bis Mitternacht quer durch die Prachtstrassen der Metropole. Voraus marschieren die politischen Gruppen und dahinter folgen die Clubs und Partyorganisatoren mit Megatrucks und Doppeldeckerbussen. Statt betont brav wie die Zürcher "bitte kommt nicht nackt an die Parade!" zeigen die spanischen Partypeople stolz ihre Luxuskörper in Strings oder Jockstraps. Und offenbar verbringen die meisten Gays in Madrid auch 3/4 ihres Lebens im Fitnesscenter. Die Parade war sogar so heiss, dass meine Handykamera nach einer Stunde Tanzen nur noch Mattscheibe zeigte. Also leider keine Nacktfotos als Beweis für mein Lieblingsoutfit ;o))

Das Pride Festival bot von Donnerstag bis Montag ausser unzähligen Bierständen und Bühnen auch viele Partys. Die grossen Partylabels SupermartXé, WE und Infinita überboten sich mit Megapartys und Eintrittspreisen. Auf dem Flyer wurde aber meist mehr verspochen als an der Party wirklich gehalten wurde.

SupermartXé Men sollte am Freitag eine Men-Only-Party sein, mit 40 Topless-Barmen, Pornstars und Lifesex-Orgy. Doch etwa 5-10% der Gäste im La Riviera waren Tussis mit Stöckelschuhen und Handtäschchen und hinter den Bars standen nur Frauen und ein paar Männer in Poloshirts. Kein einziger Barman oben ohne. Die Pornstars kamen erst nach 4 Stunden, posierten ein Bisschen und taten so etwas wie Blasen durch die Unterhose. Zwei schöne Jungs in überdimensionalen Salatschüsseln voll Wasser zeigten eindrückliche Akrobatik aber leider auch nur in hautfarbenen Höschen. Ich liess mir den Spass nicht nehmen und tanzte nackt durch die Halle. Die Reaktionen der Gays waren fast immer die gleichen: Zuerst: "Huch!" und dann unbedingt anfassen. Kurz vor Partyende kamen die Pornstars dann doch noch mal auf die Bühne für einen richtigen Live-Fick. Und als die Queen im Teufelskostüm merkte, dass im Publikum einer das Motto tatsächlich ernst genommen hatte, wurde ich auch noch auf die Bühne geschleift. Nackt mit Latte vor 4000 geilen Jungs zu stehen - das Leben als Pornostar hat schon seinen Reiz ;-) . Doch bevor im Saal die grosse Orgie ausbrechen konnte, ging auch schon das Putzlicht an.

Die Infinita am Samstag war mit 70 Euro Eintritt die teuerste Orgullo-Party. Die Organisation am Ticketschalter wie immer katastrophal. Die Lightshow in der Madrid-Arena aber absolut grossartig! An Shows und Spektakel bekam man hier wirklich etwas geboten: Rebeka Brown bot eine tolle Show, und als Armin Van Buuren loslegte, ging förmlich ein Gewitter durch die Arena. Im Gegensatz zur Europride vor 5 Jahren gab es diesmal jedoch keinen Darkroom an der Infinita und das Ende der unendlichen Party kam um halb 7 auch viel zu früh.

Sonntagabend waren wir an der WE Players. Wieder im La Riviera wie am Freitag die SupermartXé, nur diesmal noch teuerer, ohne Pornstars und auch ohne Darkroom. Die Gogoboys posierten nur langweilig herum. Dafür gabs im Publikum heisse Muskelbodys ohne Ende und viel weniger Handtäschchen. DJ Offer Nissim aus Israel war bombastisch. Trotzdem wurde der nette Fan, der mit einer Israelfahne auf die Bühne klettern wollte, sehr unsanft verjagt. Da ich bisher schon an allen Partys nackt war, machte ich auch bei WE keine Ausnahme, und wir hatten jede Menge Spass, bis plötzlich ein total grimmiger Security-Typ angerannt kam, der überhaupt keinen Spass verstand: "Das hier ist nicht Holland!" und raus, "Exit!". Wo denn das Problem liege, fragten wir. Er nur immer "No!" und "Exit!" Als der fiese Rausschmeisser draussen endlich abgezogen war, fragte ich nochmal ganz freundlich bei einem Typ am Eingang nach, ob das denn hier das erste Mal sei, dass WE eine Gayparty organisiert. Vor 2 Tagen im gleichen Club holten mich die Konkurrenzveranstalter noch nackt auf die Bühne und jetzt wird man dafür rausgeworfen? Nach spanischem Recht darf man legal nackt quer durch die Stadt tanzen, aber nicht an einer Gayparty? - Man liess uns dann doch noch mal rein. Aber mein Eindruck von WE blieb dennoch der von einer Schwulenabzocke unter arroganten Heterobewachern, ohne schwulen Charme. Warum nur müssen Gaypartyveranstalter immer solche selbstherrlichen Möchtegerndiktatoren als Wachhunde beschäftigen?

Montagnacht feierten wir zum Abschluss im Strong-Center, einem kleineren Gayclub mit nettem schwulen Personal, von denen zwar keiner ein Wort Englisch konnte, die dafür aber umso mehr Spass an nackten Schwänzen hatten. Nur leider war der DJ wohl schon etwas übernächtigt, kam spät, spielte zu leise und ging zu früh, aber irgendwann muss eben auch die schönste Gaypride zu Ende gehen...

 

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