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17.11.2014

BjoernSunshine

Homophobie nach Religionen

(Wikipedia) Im Jahre 2007 fragte das Pew Forums on Religion and Public Life im Rahmen der U.S. Religious Landscape Survey Gläubige, ob eine homosexuelle Lebensweise von der Gesellschaft akzeptiert oder abgelehnt werden sollte (der Rest von 6 bis 14 % auf 100 % meinte anderes oder gab keine Antwort). Dabei ergab sich folgende Reihung: Zeugen Jehovas (12 % akzeptieren, 76 % ablehnen), Mormonen (24 % / 68 %), evangelikale Kirchen (26 % / 64 %), Muslime (27 % / 61 %), historisch schwarze Kirchen (39 % / 46 %), Hindus (48 % / 37 %), Orthodoxe Kirchen (48 % / 37 %), Mainline Churches (56 % / 34 %), römisch-katholische Christen (58 % / 30 %), andere Christen (69 % / 20 %), „Ungebunden“ (Atheisten, Agnostiker, sekulare Ungebundene, aber auch religiöse Ungebundene; 71 % / 20 %), Juden (79 % / 15 %), Buddhisten (82 % / 12 %) und andere Glaubensrichtungen (84 % / 8 %). Der Durchschnitt lag bei 50 % Akzeptanz und 40 % Ablehnung. Die auffälligsten Veränderungen finden seit 2007 bei den Mormonen statt, unter anderem auch als Reaktion auf das starke Engagement der Mormonenkirche für ein Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe in Kalifornien.

Buddhisten:
Buddhisten setzen sich nicht mit der Frage nach „richtig“ und „falsch“ auseinander, so dass ein Buddhist kaum je anderen sagen würde, wie sie sich verhalten sollen. Buddha ermutigte vielmehr die Menschen, in ihr Inneres zu sehen und für sich selbst eine Wahrheit zu finden – selbst wenn dies bedeutete, dass sie seine Lehren nicht beachten – und daran ihr eigenes Leben auszurichten.

Juden:
Im orthodoxen Judentum gilt für alle Menschen eine Heiratspflicht. Auch von Menschen mit homosexueller Veranlagung wird eine heterosexuelle Lebensweise erwartet. Da nichtorthodoxe Formen des Judentums ein anderes Verständnis religiöser Pflichten haben, wird Homosexualität dort meist akzeptiert oder aktiv willkommen geheißen.

Christen:
Ein Teil der konservativen Christen, darunter auch römisch-katholische Christen, sehen praktizierte Homosexualität als Sünde und starke gleichgeschlechtliche Anziehung als negativ an. Die römisch-katholische Kirche unterscheidet klar zwischen homosexuellen Neigungen und homosexuellem Tun. Gemäß der römischen Glaubenskongregation ist die homosexuelle Neigung als solche noch nicht sündhaft, während bewusst und frei vollzogene homosexuelle Akte als schwere Sünde angesehen werden. Im Bereich der protestantischen Kirchen gibt es eine große Bandbreite von theologischen Lehrmeinungen und ethischen Positionen zu diesem Thema.

Hindus:
Die vedischen Sanskrit-Schriften akzeptieren das Vorhandensein von Nicht-Heterosexualität ausdrücklich und weisen diesem Teil der Bevölkerung besondere Aufgaben und Funktionen innerhalb der Gesellschaft zu. Erst moslemische und christliche Einflüsse, sowie eine generelle Degeneration des Schriften-Verständnisses, haben zu einer ähnlich homophoben Situation geführt wie in Ländern des Nahen Ostens.

Muslime:
Der Koran enthält keine explizite rechtliche Diskussion der Homosexualität. Trotzdem lehnten alle islamischen Rechtsschulen homosexuelle Handlungen in der Vergangenheit als sündhaft ab. In einer repräsentativen Umfrage der Info GmbH unter Türken in Deutschland im August 2012 äußerten 51 Prozent der Befragten die Überzeugung, dass Homosexualität eine Krankheit sei. In sieben islamischen Ländern kann homosexueller Geschlechtsverkehr bei Männern mit dem Tode bestraft werden: im Jemen, Iran, Sudan (nördliche Landesgebiete), in Saudi-Arabien, Nigeria (nördliche Landesgebiete), Mauretanien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In vielen anderen islamisch geprägten Staaten werden Haftstrafen verhängt, während nur in wenigen islamisch geprägten Staaten wie in Albanien, in der Türkei, in Indonesien und in Jordanien homosexuelle Akte nicht kriminalisiert werden.

Zusammenhang von Religiosität und Homophobie:
In einer empirischen Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Religiosität und verschiedenen Vorurteilen wurde im Jahr 2007 eine repräsentative Stichprobe von Deutschen nach ihrer selbsteingeschätzten Religiosität („sehr religiös“, „eher religiös“, „eher nicht religiös“, „überhaupt nicht religiös“) gefragt. Die überwiegende Zahl der Befragten gehörte der evangelischen oder katholischen Kirche an. Das Ergebnis der Untersuchung war, dass mit der Religiosität Homophobie deutlich zunahm.

Grafik und weitere Umfrageergebnisse von USA Today
Ecopop-Initiative und Ausländerfrage

Poll: What is your religion and how religious are you?

04.11.2014

BjoernSunshine

Tim Cook - ein schwuler Apfel

Nun hat er sich also offiziell geoutet: Tim Cook, der Apple-CEO. Wir gratulieren ihm und freuen uns. Denn in Anbetracht dessen, dass Apple für viele User nahezu einen religiösen Status geniesst, ist der Fact, dass ihr Oberguru schwul ist, fast schon so schön, als hätte der Papst das gleiche gesagt.

(Wären die iPhones nicht so viel teurer als Bibeln, hätte Apple die katholische Kirche punkto Marktanteil sicher schon überholt)

Cooks Mitarbeiter wussten schon länger von seiner sexuellen Orientierung, aber er drückte sich um ein öffentliches Statement, bis die Gerüchteküche überkochte und ihn quasi dazu nötigte. Tja, wer sich gerne im Scheinwerferlicht sonnt, kann sein Privatleben nicht völlig abschirmen, denn die Menschheit hat ein Recht zu wissen, was für Leute ihre grossen Leader sind.

(Das Apple-Logo erstrahlte übrigens von 1976-1999 in Rainbow-Farben. Angeblich nicht als Hommage an einen schwulen Mitarbeiter sondern nur um zu illustrieren, dass der Apple II schon farbige Grafiken anzeigen konnte.)

Bemerkenswert an Tim Cook's Outing in der Bloomberg Business Week ist dieser Satz:
"I believe deeply in the words of Dr. Martin Luther King, who said: “Life’s most persistent and urgent question is, ‘What are you doing for others?’ ” I often challenge myself with that question, and I’ve come to realize that my desire for personal privacy has been holding me back from doing something more important. That’s what has led me today."

Ein schwules Outing hat für einen Silicon Valley CEO heute wohl kaum noch negative Auswirkungen. Vielleicht wird er nun von der Tea Party oder vom Kreml geschnitten und bekommt dafür Einladungen für schwule Charity Events. Es ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein Grosser für die homosexuelle Akzeptanz. Solange weltweit noch Gays unter Diskriminierung und Homophobie leiden, brauchen wir Prominente, die öffentlich zu ihrem Schwulsein stehen.

Aber Tim Cook's Zitat von Martin Luther King gilt nicht nur für Promis sondern für jeden (schwulen Applefan):
"Die dringendste Frage des Lebens ist, 'Was machst du für andere?'"

Zusammen mit Grindr und GayRomeo haben gerade die iPhones zu einem extremen Egoismus in der Gayszene geführt. Statt in der schwulen Community Gemeinschaft zu erleben, picken heute alle nur noch für sich selbst die Rosinen aus dem Kuchen und lassen die Szene verrotten. Auch hier bei gaYmeBoys posten trotz vieler Aufrufe zum Mitmachen 99% der User nur Inhalte, die ganz direkt ihrem eigenen Sexlife nützen - an öffentlichen Diskussionen beteiligen sich leider nur sehr wenige.

Tim Cook ist wohl der König der Konsumgesellschaft. Umso mehr möchte ich hier sein Zitat wiederholen: "Was machst du für andere?"

Generation Zombie: Interessieren sich die Jungen nur noch für sich selbst?
Burning Man Festival: Mitmachen statt nur konsumieren
GaYmeBoys sucht Jungs, die aktiv mitmachen wollen

 

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