Das Strassenfest zum Folsom war ja bloss ein Teil von vielen Veranstaltungen. Für mich allerdings der wichtigste. Und an diesem Strassenfest war ich am Samstag. Trifft sich hier doch wirklich ganz Europa. Alles war zu hören, ein richtig babylonisches Sprachengemisch.
Es ist ein Anlass für Fetischisten, gleich welcher Couleur. Master, Slaves, Aktive, Passive, Herren, Diener. Ganz klar vorherrschend Leder. Aber auch Gummi und Uniform waren gut vertreten, wenn auch nicht an Leder heranreichend. Sowie viel nackte Haut, trotz der kühlen Temperaturen.
Barfüsser nur der harte Kern. Andreas aus Düsseldorf, Svenn und Frank aus Berlin, meine Wenigkeit. Jörg aus Frankfurt kam leider eine Verschiebung seines Dienstes dazwischen, sonst wäre er auch gekommen.
Pferde, Hunde, Gasmasken, SWAT, Biker, Zwangsjacken, Ketten, andere Fesseln, man sah wirklich alles und die Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig. Sehr gesittet allerdings, ausser einigen Flaschen die zu bruch gingen viel mir nichts Negatives auf. Und wenn ein Sklave gequält wurde gehört das schliesslich zur guten Sitte an einem solchen Anlass.
Es herrschte ein ordentliches Gedränge. Die Besucherzahlen steigen von Jahr zu Jahr, nicht meine alleinige Feststellung. An manchen Stellen war zeitweise ein Durchkommen kaum mehr möglich.
Für das leibliche Wohl wurde gut gesorgt. Erfreulicherweise fehlte der immer mehr um sich greiffende Kommerz, der das Schwul-Lesbische Strassenfest, jeweils im Juni an selber Stelle, immer mehr dominiert.
Leider war um 21 Uhr schon Schluss. Den Abend liess ich in einer nahen Kneipe, dem Windows, ausklingen. Das Folsom selbst am nächsten Tag im Quälgeist, der zum Brunch einlud. Allerdings war ich nicht dort um meinen Magen vollzuschlagen
Fotos habe ich keine gemacht. Vielleicht wird es welche auf der HP vom Folsom geben. Noch ist nichts zu sehen. http://www.folsomeurope.com
Nächstes Jahr werde ich wenn immer möglich wieder dort sein!
Grüsse
Marcel
15 years ago