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Der neue Roman als Taschenbuch oder eBook
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30.07.2019

BjoernSunshine

Freiheit ist keine Frage von Schönheit und Gefallen

CSD Berlin bei 30 Grad mit nichts als einem aufgemalten Regenbogen auf der Haut: so fühlt sich eine Freiheitsdemo an!

Beim CSD geht es um nichts geringeres, als um die Akzeptanz des Menschseins. Akzeptiert zu werden, so wie man geboren ist oder wie man sich wohl fühlt. In Leder, Gummi, Tüll oder nur umhüllt von Freude und Berliner Luft. Einige fühlen sich im falschen Körper geboren, möchten gern was anderes sein, als sie sind. Ich mag meinen Körper so wie er ist, ganz ohne Tattoos, ohne Blech und ohne Requisiten und muss mich trotzdem immer wieder dafür rechtfertigen. Gott hat mich so gemacht, wie ich sein will. Warum soll ich mich dafür schämen?

Wir haben uns irgendwo in Ostberlin bemalt, sind dann nackt durchs Quartier spaziert, nackt in die U8, dann in die U1 gestiegen, haben am Bahnhof ganz ohne Klamotten Getränke gekauft und sind am Umzug nackt quer durch die Stadt getanzt. Überall lachende Gesichter und jede Menge Selfies. Ach, war das schön!

"Du bist wohl gerne nackt?" - "Ja, klar!"
"Du hast aber einen schönen Schwanz." - "Danke, ich werds meinen Eltern ausrichten."
"Du kannst es dir aber auch leisten." - "*Grummel*, nein, finde ich nicht! Ich finde, jeder und jede sollte sich das leisten dürfen!"


Der CSD ist keine Fashion Show sondern eine Freiheitsdemo. Es geht nicht darum, zu zeigen, was die Mehrheit sehen will, sondern zu leben, was man ist.
Sollen etwa nur schöne Menschen frei sein und nur lange Schwänze baumeln dürfen? Nein! Freiheit ist keine Frage von Mode und Gefallen. Freiheit ist ein Geschenk, das man gibt, ohne etwas zu fordern. Aber wenn alle Freiheit gewähren, kann auch jeder Freiheit geniessen und viel entspannter leben. Dafür lohnt es sich, zu demonstrieren!

Neben tausendfachem Applaus gab es natürlich auch einen Kritiker. Genau einen, der rief: "Aber wenn das Kinder sehen." Knapp 10 Meter vorher tanzte ich an einer Familie vobei. Vater, Mutter und zwei kleine Mädchen schwenkten Regenbogenfahnen und Mama sagte: "Guck mal, die sind nackig." Was ist schwieriger, Kindern zu erklären? Dass Menschen keine Kleider tragen oder dass sich Menschen gegenseitig umbringen?

Nackt ist natürlich. Aber wie ist das mit Sexualität? Und wie mit Gewalt? Fressen und gefressen werden gehört auch zur Natur. Aber wir Menschen haben die Fähigkeit entwickelt, gut und böse zu unterscheiden. Körper sind weder gut noch böse. Man kann Kraft für Gutes und für Schlechtes einsetzen, Emotionen für Freude und für Hass. Auch das Animalische gehört zum Mensch und ist erst mal wertfrei. Sexualität ist nichts Böses, sondern eine wunderbare Energiequelle, die vielleicht einfach etwas gelenkt sein will. Gelenkt, nicht verboten!

Was, wenn man nackt mitten in der Stadt einen Ständer kriegt? - Lächeln! Geil sein ist noch lange kein völliger Kontrollverlust und deshalb auch kein Grund zur Panik. Die Kunst des Menschseins besteht darin, Rationalität und Emotionalität im Einklang so halten. Auch mal die Sau rauslassen, aber immer noch mit einem Quantum Feingefühl.

Freiheit bedeutet nicht, dass sich alle soweit einschränken sollen, dass auch der grösste Spiesser nichts mehr zu meckern findet, sondern dass dass wir alle die Summe unserer Freude maximieren und auch Menschen auf ihre Kosten kommen dürfen, die nicht dem aktuellen Mehrheitsgeschmack entsprechen. Freude schenken macht glücklich. Und Sonne auf der nackten Haut. Jedenfalls für mich. Ich gönne jedem seine Freude. Hoffentlich gönnt ihr mir meine auch.

14.03.2019
05.12.2018

BjoernSunshine

tumblr verbietet Adult Content

Der vermutlich grösste Erotik-Blog der Welt will am 17. Dezember seine Community-Richtlinien ändern und alle "Erwachseneninhalte" rauswerfen. Da die verwendete Schwanzerkennungssoftware nicht zwischen erotischer Kunst und Pornographie unterscheiden kann, wird grundsätzlich jede Form der Nacktheit verboten. Im Zweifelsfall gegen den Angeklagten. Offiziell heisst es natürlich, man wolle den Service verbessern und ein "safe place for creative expression" sein. Um die Sicherheit religiöser Fundamentalisten zu gewährleisten, wird also wieder mal die Freiheit aller eingeschränkt, doch inzwischen protestieren bereits hunderttausende User und man kann gespannt sein, was am 17.12. tatsächlich passiert.

Der Schritt ist insbesondere deshalb unverständlich, weil erotische Blogs ohnehin in der Suche ausgeschlossen sind und bereits einer speziellen Kennzeichnung bedürfen, so dass Kinder und prüde Erwachsene gar nicht zufällig erotische Inhalte sehen können.

Vermutlich geht es um Werbegelder. Alle grossen Werbenetzwerke verbieten kategorisch erotische Inhalte auf allen Seiten, die ihre Werbung zeigt. Google geht dabei sogar soweit, dass bereits ein unzensuriertes erotisches Wort in einem Userkommentar zur Abschaltung des gesamten Werbekanals führen kann. Webseiten, die Zensur ablehnen, bleibt daher praktisch nur Werbung für Erotikshops und Pornoseiten und davon kann langfristig leider kaum ein Blog überleben.

Tumblr wurde 2007 gegründet und gehört seit 2013 Yahoo. Bis jetzt zeigt die Webseite kaum Werbung an und wird demensprechend kaum rentabel sein. Nach dem 17. Dezember wird vermutlich der erotische Inhalt verschwinden und der Werbeanteil deutlich steigen, was dann wohl auch die prüden User nerven wird.

19.04.2018

BjoernSunshine

Die AfD will das Berghain schliessen

Ich glaub, mein Schwein pfeift! Auf der öffentlichen Webseite der Stadt Berlin ist ein Antrag zu lesen, in der die AfD-Politikerin Sibylle Schmidt den "derzeitigen Betreibern des Berghain die gewerberechtliche Erlaubnis entziehen" will.

Grund: Die durchgehenden Öffnungszeiten verführen zum Drogenkonsum und wer über 20 Stunden am Stück feiert, ruiniert damit seinen Biorhythmus.

Es stand ja kürzlich in einer Illustrierten, dass im Berghain eine Amerikanische Touristin an einer schlechten Pille gestorben sei. Und einen solch tragischen Fall kann eine Partei wie die AfD natürlich nicht ungenutzt lassen, um Propaganda zu machen und bei all denen Stimmen zu sammeln, die an der Tür zum Partyhimmel eh keine Chance hätten.

Sibylle Schmidt fordert weiter, dass "Sexuelle Handlungen durch entsprechende Beleuchtung und Personal zu unterbinden sind". Schliesslich sei es in dem Laden schon zu mehreren AIDS-Infizierungen gekommen. Das erinnert uns Zürcher ja nun schon sehr an die düsteren Zeiten unter Polizeivorsteherin Esther Maurer.

Die meisten Berghainer lachen über die Story: "Biorhythmus? Nach 20 Stunden Berghain geht man doch ganz normal abends nach Hause. Wie ganz normale Leute eben." Aber lachen die Behörden auch oder muss die Berliner Clubszene womöglich zittern und schon bald morgens um 6 ins Bettchen gehen?

Nach 20 Jahren Partys bin auch ich der Ansicht, dass man Drogen mit Respekt begegnen und das Feiern nicht übertreiben sollte. Ich kenne viele Leute, die Mühe haben, Mass zu halten. Aber die Welt deshalb mit noch mehr Verboten vollnageln? Das bringt nun wirklich nichts!

Drogen sind ein allgegenwärtiges Gesellschaftsphänomen und der Wunsch nach gelegentlichen Rauschzuständen menschlich. Dass Substanzen in Umlauf sind, die in einer einzigen Dosis jemanden umbringen können, ist nicht der Fehler der Clubszene sondern die Schattenseite des Drogenverbots. Statt verbieten sollte man legalisieren und transparent informieren. Dann kann jeder Erwachsene selbst entscheiden, was er riskiert, was er schluckt und wann es genug davon ist.

https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=8545

17.08.2017

BjoernSunshine

Unsichtbar Berlin - der neue Bjoern Sunshine Roman von Facebook geblockt

Die Geschichte um ein bildschönes Model und einen versauten Punk in der Berliner Szene ist definitiv geiler als jedes Katzenvideo auf Facebook, aber noch lange kein Grund, um jeden Link zum Download zu blocken!

Egal. Facebook erlaubt mir zwar keine Werbung, aber hier bei gaYmeBoys gibt es keine homophobe Zensur und ich darf euch verraten, wo ihr ganz legal zu dem Stoff kommt, der für Zuckerbergs Zensoren offenbar zu heiss ist:

Taschenbuch für €9.95: www.amazon.de/Unsichtbar-Berlin-Bjoern-Sunshine/dp/1549507524
E-Book für €3.49: www.amazon.de/Unsichtbar-Berlin-Bjoern-Sunshine-ebook/dp/B074TSB4HQ

Doch seid gewarnt: UNSICHTBAR BERLIN ist kein simpler Porno. Das Buch hat eine tolle Story, die euch bis zur letzten Seite fesseln wird. Sex gibts natürlich auch. Und versaute Partys, experimentelle Drogen, antikapitalistische Hausbesetzer und reichlich Blei in der Berliner Luft. Alles hochkomprimiert auf nur 210 Seiten: Extra für lesefaule schwule Jungs.

Zieht es euch rein! Viel Spass beim Lesen!

Und wenn der Trip gut war, freue ich mich über eure Bewertung bei Amazon!

www.bjoernsunshine.com

04.08.2017

BjoernSunshine

Nackt am CSD Berlin oder zensuriert in Stuttgart?

Na klar doch: Ich bin mal wieder nackt durch Berlin getanzt und habe den CSD genossen! Warum? Erstens, weil es sich unvergleichlich gut anfühlt. Zweitens, weil man mit null Euro Aufwand mehr Komplimente kriegt, als wenn man 3 Wochen an einem Kostüm schneidert. Und drittens, weil der CSD seit 1969 schon immer eine Demonstration für sexuelle Freiheit war.

In Berlin gehören nackte Teilnehmer seit Jahren zum Bild des CSDs und damit haben glücklicherweise weder die Berliner, noch Touristen oder die Polizei ein Problem. Und wo immer ich beim Tanz um die Paradewagen meinen Pimmel schwenkte, zeigten die Zuschauer Begeiterung, riefen "oh my God" und wollten Selfies machen. Ist es nicht schön, wie viel Freude so ein Stückchen Fleisch bereiten kann?


In Stuttgart sieht man das leider anders. Hier hat der CSD-Verein eine Zensur-Jury eingesetzt, die darüber wachen soll, dass die Umzugsteilnehmer nicht zu viel Haut zeigen. Wer zu sexy daher kommt, soll nächstes Jahr nicht mehr mitlaufen dürfen, denn der CSD Stuttgart sei eine politische Demonstration mit ernsten Anliegen, wo man offenbar nur noch zeigen soll, wie spiessig man geworden ist.

Mit dem Fokus auf "normale" schwule Biederkeit betreibt der Stuttgarter CSD-Verein genau das, was wir Gays seit 1969 bekämpft haben: Die Ausgrenzung sexueller Randgruppen. Nicht nur die Mainstream-Gays im grauen Anzug haben ein Recht auf Akzeptanz, sondern auch die queeren, bunten und andersartigen Vögel, die sich mit ihrer Sexualität im grauen Pulli und politisch korrekten Mainstream nicht entfalten können!


Statt dauernd neue Buchstaben ans LGBTIQXY anzuhängen und verbissen mehr Rechte für einzelne Interessensgruppen zu verlangen, sollten wir lieber für unsere ganze Gesellschaft fordern, dass jeder Mensch, egal ob schwul, hetero, lesbisch, trans, bi oder wasauchimmer in der Öffentlichkeit leben darf, wie es seiner Natur entspricht. Akzeptanz und Rechte folgen dann automatisch.

Der CSD war schon immer eine Demonstration für sexuelle Freiheit, er war schon immer provokativ und das soll er auch weiterhin sein, um dem allgemeinen Trend zu immer mehr Mainstream und Prüderie eine gehörige Portion Kreativität, Farbe und lebensfrohe Schwänze entgegenzusetzen.

Make Love - not War!

Deutschlandfunk Kultur: Nackt-Zensur beim CSD? Mehr Perversion für alle!

12.04.2017

pressetext

Protest gegen die Schwulen-Jagd in Tschetschenien

Donnerstag, 13. April 2017
19.00 bis 20.00 Uhr
Bundesplatz Bern

***Wir fordern***
—Der Bundesrat muss sich zusammen mit der internationalen Gemeinschaft mit aller Konsequenz für die sofortige Beendigung der staatlichen Verfolgung einsetzen.
—Der Bundesrat soll Tschetschenien anbieten, die inhaftierten Männer im Rahmen einer humanitären Aktion als Flüchtlinge sicher in die Schweiz zu bringen.
—Russland muss auf die Einhaltung Menschenrechte verpflichtet werden und diese auch in Tschetschenien durchsetzen.

***Unterstützende Gruppen***
Milchjugend | Transgender Network | Pink Cross | HAB Bern | gayradio.ch | queerpuzzles Schwyz | HABS queer Basel | BDP Schweiz | JUSO Schweiz | Junge Grüne
Weitere sind angefragt und werden laufend ergänzt.

***Hintergrund***
Männer, von denen angenommen wird, dass sie homosexuell sind, werden in Tschetschenien in jüngster Zeit im Rahmen einer koordinierten Kampagne entführt, gefoltert und sogar umgebracht.
Am 1. April berichtete die unabhängige russische Tageszeitung Novaya Gazeta, dass Hunderte vermeintlich schwule Männer im Rahmen einer koordinierten Kampagne in den vergangenen Tagen entführt worden sind. Die Männer sollen gefoltert und in anderer Weise misshandelt und gezwungen worden sein, andere ihnen bekannte LGBTI preiszugeben. Novaya Gazeta gibt an, bestätigte Informationen über mindestens drei Männer zu haben, die von ihren Entführer_innen getötet wurden, doch ihre Quellen sagen auch, dass es viele weitere Morde gegeben habe.
Berichten zufolge wurden einige der entführten Männer zu ihren Familien zurückgebracht, vermutlich, weil ihre sexuelle Orientierung von ihren Entführer_innen nicht bestätigt werden konnte. Sie sind aufgrund der örtlichen Homosexuellenfeindlichkeit jedoch weiterhin in grosser Gefahr. Mitglieder der NGO namens Russisches LGBTI-Netzwerk haben diese Informationen bestätigt und eine telefonische Hotline eingerichtet, um denjenigen zu helfen, die sich außerhalb der Region in Sicherheit bringen möchten. Doch online gibt es auch anonyme Warnungen, dass einige dieser Hilfsangebote im Internet von den Täter_innen dazu genutzt werden könnten, weitere LGBTI ausfindig zu machen.
Die Reaktionen der tschetschenischen Behördenvertreter_innen variieren zwischen Leugnung – so zum Beispiel durch Alvi Karimov, dem Pressesprecher des Präsidenten der Republik Tschetschenien -, das Ganze als Witz abtun und weiteren versteckten Drohungen. Am 3. April kündigte der Pressesprecher der russischen Präsidialverwaltung Dimitry Peskov an, dass das Innenministerium „Informationen über die vermeintliche Verfolgung von Männern nicht traditioneller Orientierung prüft“.

Quelle: QUEERAMNESTY Schweiz

23.03.2017

pressetext

YouTube: Jugendschutz-Modus blockt jugendgerechte Aufklärungsvideos

Hunderte queere Videos des Medienprojektes queerblick e.V. nicht abrufbar

Dortmund - 23.02.2016 - Der Jugendschutz-Modus der Videoplattform YouTube verhindert, dass Jugendliche sich altersgerechte Aufklärungsvideos anschauen können. Konkret werden fast alle Inhalte blockiert, die Homo-, Bi- und Trans-sexualität behandeln. Das hat der Verein queerblick e.V. festgestellt, als er sein eigenes Videoangebot unter den aktuellen Filtereinstellungen von YouTube anzeigen ließ. "Fast alle unserer Videos sind mit dem Jugendschutzfilter nicht mehr abrufbar. Dabei richtet sich unser Angebot gezielt an Jugendliche, die wir beim Entdecken ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität und beim Coming-out unterstützen wollen", kritisiert der Vereinsvorsitzende Paul Klammer. "Mit solchen willkürlichen Filtereinstellungen macht YouTube ein anerkanntes Jugendhilfeangebot zunichte. Sie gaukeln Jugendlichen eine Welt vor, in der Homo-, Bi- und Transsexualität nicht existieren."

Nur 7 von 462 Videos auf YouTube-Kanal sichtbar


Die Auswirkungen des Jugendschutzfilters wurden in den vergangenen Tagen
vor allem von LGBTQ-Videobloggern aus den USA öffentlich gemacht. Der sogenannten "Eingeschränkte Modus" ist eine Funktion, die laut YouTube hilft, "einen Großteil der unangemessenen Inhalte zu blockieren". YouTube hat sich inzwischen entschuldigt und erklärt "einige Videos" seien fälschlicherweise als jugendgefährdend markiert worden. Bei der Überprüfung seines eigenen Angebots hat queerblick jedoch festgestellt, dass aktuell nur sieben von mehr als 462 Videos direkt auf dem Kanal im sogenannten "eingeschränkten Modus" bei YouTube abrufbar sind. Blockiert werden unter anderem Porträts von jungen queeren Menschen, die im Rahmen des mehrfach preisgekrönten Projekts "queer durch Deutschland" erstellt wurden. "Diese authentischen Erzählungen von jungen Schwulen, Lesben und Bisexuellen könnten anderen jungen Menschen als Vorbilder dienen, wenn sie vor ihrem Coming-out stehen", sagt Klammer. "Stattdessen werden sie versteckt. Das schützt keinen einzigen Jugendlichen, sondern verstärkt nur die Stigmatisierung."

Der Verein queerblick bietet seit 2009 Jugendhilfearbeit mit dem Schwerpunkt auf junge schwule, lesbische, bisexuelle und trans*-Jugendliche und junge Erwachsene. Unter professioneller Anleitung können Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis 27 Jahre im Rahmen der Vereinsprojekte Videos und Kurzfilme über Themen erstellen, die sie in ihrem Alltag bewegen. Für seine Arbeit wurde der Verein mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jugenddemokratie-preis, dem JugendKulturPreis NRW und dem Heinz-Westphal-Preis des Bundes-familienministeriums und des Deutschen Bundesjugendrings.

13.10.2016
07.10.2016

BjoernSunshine

Schwule Kreuzfahren 2017

Schwule Ferien auf einem Schiff? Wie ist das so und welche Cruise ist für mich die beste?

Das Angebot reicht von kleinen Segelschiffen bis zur schwimmenden Stadt mit 6000 Touristen. Rund um den Globus bieten Atlantis, theCruise (ehemals La Demence-Cruise) und ab 2017 neu mCruise aus Deutschland schwule Kreuzfahrten an. Auch TUI macht mit MeinSchiff2 eine Woche lang auf schwul.

Frage der Size Queen: Ist grösser immer besser?

Wenn du zum ersten Mal auf Deck 12 über die Reeling auf die kleinen Männlein unten im Hafen schaust, dankst du sofort: "size matters!" Einmal auf einem Riesenschiff zu stehen ist toll - keine Frage. Und als oftmals unterdrückte Randgruppe einmal zu Tausenden eine kleine Hafenstadt zu stürmen und in Besitz zu nehmen, fühlt sich irgendwie geil an.

Doch während du noch deinem Selfie vor dem majestätischen Schiff entgegen lächelst, wird dir bereits der Nachteil seiner Grösse bewusst: Du warst zu langsam und hast jede Chance auf einen freien Tisch in der Taverne verspielt. Santorini in einem Schwarm von 3000 Gays ist nicht romantisch sondern Massentourismus pur und ein Gedränge, dass man am liebsten mit einer Uzzi um sich ballern würde.

Die grössten Kreuzfahrten
haben eine Grösse erreicht, die nur noch ein Kreuzfahrtschiff, aber keine Hafenstadt mehr fassen kann. An Exkursionen erhält man einen Überblick, was man in späteren Ferien einmal besuchen könnte, aber man lernt so keine Inseln und keine lokale Kultur kennen. Kommt hinzu dass grosse Schiffe extra grosse Häfen brauchen und deshalb oft weit ausserhalb ankern und die Landgänger mit hundert Bootsfahrten oder Bussen an Land verfrachten, was ziemlich lange dauern kann.

Der grösste Vorteil der grössten Schiffe ist das riesige Unterhaltungsangebot an Bord. Mein Tipp: Verzichtet auf die meisten Exkursionen und geniesst das Leben mit Partys, Shows und schönen Männern... Atlantis aus den USA bietet die grössten und vielseitigsten Top-Class-Schiffe mit mehreren Theatern, Restaurants, Bars, Pools, Spass- und Sporteinrichtungen. Allerdings ist Atlantis, wenn man nicht die billigste Innenkabine nimmt, auch nicht ganz billig und vieles an Bord kostet nochmal extra. Es gibt täglich tolle Shows und die riesigen Partys an Deck mit tausend gestählten Gym-Bodies unter karibischem Sternenhimmel sind ein grandioses Erlebnis. Es gibt Kreuzfahrten im Pazifik, in der Karibik und auch bei uns im Mittelmeer. Auf den amerikanischen Cruises feiern viele junge Gays wilde Partys - auf den europäischen trifft man mehr auf Amerikaner mittleren Alters, die sich den Flug nach Europa leisten können und statt Lasershows in der Nacht lieber etwas vom Land bei Tag sehen wollen.

theCruise hiess bis vor 2 Jahren noch LaDemence Cruise nach dem bekannten Partyveranstalter aus Brüssel. Wir waren fünf mal mit dabei und erlebten auf mittelgrossen Schiffen fast rund um die Uhr die tollsten Partys auf See. Die Hafenstädte, die wir eh schon fast alle kannten, interessierten uns wenig. Wie der Namenswechsel antönt, möchte theCruise jedoch vom reinen Party-Image weg und mit grösseren Schiffen (rund 1200 Kabinen) nun auch vermehrt Mainstream-Schwule ansprechen, die weniger exzessiv feiern und nicht auf die Idee kommen, voll verstrahlt im Jockstrap zum Frühstück zu erscheinen. Wer die ausgelassenen Partys der früheren Jahre kannte, denkt vielleicht etwas wehmütig an die damalige Freiheit zurück und nervt sich über den kommerzielleren Sound und die allgegenwärtige Security. Wer die Freiheit nie erlebte, wird sie wohl auch nicht vermissen, denn es gibt auch weiterhin FKK-Zonen und Darkrooms, nur halt alles säuberlich getrennt und überwacht. Noch ist theCruise in Europa etwas günstiger als Atlantis, aber Preise und Schiffskategorien nähern sich an. the Cruise startet 2017 Ende September. Die Route und das Schiff stehen noch nicht fest.

Neu in den Markt schwuler europäischer Kreuzfahrten drängen TUI Cruises mit "MeinSchiff2" (900 Kabinen) anfangs Mai ab Palma de Mallorca und die deutsche mCruise mit der Celestyal Nefeli (400 Kabinen) anfangs September ab Athen. Beide listen als Partner einige deutsche Gaymedien und Partylabels auf, Partystimmung wie bei LaDemence ist aber kaum zu erwarten, obwohl TUI mit DJ Westbam und mCruise mit DJ Bekker sehr namhafte Grössen ankündigen. mCruise legt nach eigenen Angaben eher Wert auf das Entdecken der griechischen Inseln, das von einem kleineren Schiff aus mehr Spass macht. An Bord sollen auch Kunst und Kultur im Programm nicht fehlen und es gibt - ich hab extra nachgefragt - auch einen FKK-Bereich, den MeinSchiff2 auf seiner Rainbow-Cruise leider nicht anbietet.

Nicht schwul aber beim Thema FKK noch zu erwähnen ist The Big Nude Boat aka Carnival Pride. Während auf den schwulen Kreuzfahrten nackte Dödel einen Skandal auslösen, lachen dort 2000 nackte Heten die Sonne an und unsere Verklemmtheit aus. Und auch wenn die Heten im Schnitt nicht so hübsch sind wie wir - neidisch bin ich trotzdem.

Freiheit vor nassen Badehosen gibt's auf schwulen Schiffen bis jetzt nur unter Segeln. Ein bekannter amerikanischer Anbieter heisst Saltyboys.com. Ab Griechenland oder der Türkei bietet z.B. Holiman.de FKK-Segeltörns an. Bei Gay-Yacht.ch kann man neben "normalen" auch Sex-Segeltörns buchen, wenn man etwas mehr Action wünscht. Kontaktscheu und wählerisch darf man allerdings nicht sein, wenn man seine Reisepartner auf einem 10-Personen-Boot erst im Hafen kennen lernt. Schwule Segelwochen gibts ab etwa bei 900 Euro pro Woche ohne Mahlzeiten. Eine traumhaft schöne Destination in der Karibik ist St. Maarten/St. Barth und den Katamaran für 10 nackte Jungs bietet adonisgaysailing.com. Nur ganz so billig werden diese Ferien leider nicht.

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