OFF BLOG

Anzeige:
Barcode Berlin bei Menssecret
coverboy

14.10.2007

BjoernSunshine

What this site was meant for...

Yeah, I know you guys prefer to watch big cocks... same I do. But some of you might have an opinion about what's going on in the world. That's what this forum was made for: Tell us about your worries, about what ever is almost as important as watching hard cocks...

09.10.2007

BjoernSunshine

Nationalratswahl

Gibt es eine Partei, die man als Schwuler wählen kann? Die Frage ist wiedermal aktuell.

SP:
Erinnern wir uns an die Clubschliessungen und Darkroomverbote, die entwürdigenden Personenkontrollen, das Ausziehen15-jähriger Mädchen auf dem Polizeiposten, das Verbot von Lounge-Chairs in Boulevardcafés, die Hatz auf harmlose Kiffer und Partypeople während bei Gewaltverbrechen die Beamten erst nach einer halben Stunde eintrödeln,... es wäre wirklich an der Zeit, der SP für die Führungsqualitäten unserer Polizeivorsteherin die Quittung zu präsentieren. Andererseits hat sich die SP jahrelang für unsere Rechte stark gemacht. Viele SP-Politiker standen nicht hinter den Aktionen von Esther Maurers Leuten. Viel dagegen unternommen haben sie jedoch auch nicht. Wenn es um Sex und Drogen geht, will eben kein Politiker das Wort ergreifen, auch wenn das Unrecht zum Himmel stinkt. Unter dem Strich also eine Nullwertung für die SP. Es bleibt eine Partei, die sich zwar dem Wohl der sozial Schwachen verschrieben hat und heroisch gegen Steuererleichterungen für Superreiche kämpft, aber gleichzeitig leider auch verantworlich zeichnet für Geldverschwendung und fehlerhafte Sozialsysteme, die Faulheit höher belohnen als Arbeitseinsatz.

SVP:
Die ehemalige Bauern- und Gewerblerpartei hat es mit markigen Sprüchen auf Liste 1 geschafft. Platz 1 also in Punkto Wahlmarketing, Machtpolitik und Selbstbereicherung auf Kosten aller Randgruppen. Wenn es darum geht, Ängste der Bevölkerung in Wählerstimmen zu verwandeln, nimmt die SVP ähnlich wie die Bush-Administration auch schon mal Menschenrechtsverletzungen in Kauf. Wer ernsthaft daran denkt, Sippenhaft in unser Rechtssystem einzuführen, täte gut daran seine Parteifarbe der Gesinnung, oder zumindest etwas vom grün ins olive zu anzupassen. Neben dem Hass auf alles Unschweizerische profiliert sich die SVP damit, als einzige Partei wirklich konsequent zu sein und sparen zu wollen. Doch insgeheim macht man auch bei der SVP gerne Ausnahmen, wo es dem eigenen Filz zu Gute kommt. Christoph Blocher behauptet, Politik fürs Volk zu machen, wehrt sich aber gegen Parallelimporte. Er zieht gegen den Islam ins Feld und schleimt sich gleichzeitig bei den Türken ein. In der Kommunalpolitik investiert die SVP Bildungsgelder am liebsten in Beton, weshalb es wohl kaum einen Bauunternehmer gibt, der nicht dieser Partei angehört. Alles in allem sicherlich die Partei, die am lautesten meckern und am wenigsten lösungsorientiert regieren kann.

EDU:
Die religiöse Rechtsaussen-Partei ist für Schwule und eigenständig denkende Menschen praktisch unwählbar, weshalb ich mich weiterer Kommentare enthalte.

CVP und EVP:
Eine vernünftigere Lösung? Die CVP bemüht sich darum, das C zu relativieren und betont immer, zumindest so reformiert, wie katholisch zu sein. Im Gegensatz zu den polarisierenden Rechts- und Linksparteien bekundet die CVP Mühe, sich in der politischen Landschaft klar zu positionieren. In Sachfragen mag der Abstand von rechten und linken Dogmen zu vernünftigen Resultaten führen. Doris Leuthard ist eine gute Bundesrätin, die sogar schon am Rednerpult des CSD Zürich stand. Nur leider hat sich die CVP derart stark den Familieninteressen verschrieben, dass Singles (und Schwule) in ihrer Politik fast nur noch als steuerzahlende Milchkühe herhalten müssen.
Die EVP hat zwar einige vernünftige Leute, insgesamt als schwulenfreundlich kann man die EVP-Politik jedoch nicht bezeichnen.

FDP:
Sie nennt sich gross "wir Liberalen" und versucht, sich als Partei des Mittelstands zu profilieren. Gleichzeitig kriecht zumindest die Zürcher Sektion der FDP unter Leitung von Doris Fiala und Undercover-Agent Filippo L. der SVP bis zur Unkenntlichkeit des eigenen Parteiprogramms in den Allerwertesten und versteht Liberalismus nur noch im rein wirtschaftlichen Zusammenhang. Ein Grossteil der Wählerbasis kommt aus den sehr vermögenden Kreisen und ist auf der gesellschaftlichen Linie daher keineswegs liberal sondern erzkonservativ. Doris Fiala brachte vor 3 Jahren die Zürcher Stadtpolizei erst auf die Idee, die Probleme unserer Stadt mittels Razzien in der Partyszene lösen zu wollen. Statt liberaler Eigenverantwortung also doch mehr Überwachungsstaat? Die FDP-Politik "für den Mittelstand" besteht in erster Linie in Steuererleichterung und Besitzwahrung der Superreichen, während man in Wirklichkeit den leistungswilligen Newcomern den Aufstieg erschwert und gleichzeitig so tut, als wolle man der Wirtschaft als Ganzes neue Flügel verleihen.

Grüne und GLP:
Bleiben noch die Umweltparteien: Die Umwelt geht uns alle an. Während die meisten Politiker nur 4 Jahre in die Zukunft schauen, wollen wir auch noch in 30 Jahren leben. Allerdings betreiben viele Grüne den Umweltschutz fast als Religion: Das Auto und Atomkraft sind des Teufels während öffentlicher Verkehr auch dann noch göttlich ist, wenn ein 50-Tonnen-Tram nur 2 Personen befördert, und der Strom dafür aus deutschen Braunkohle-Dreckschleudern importiert werden muss. Besteht die Lösung unserer Umweltprobleme wirklich darin, mit Tram und Bus in die Ikea zu fahren, und sich dann seine Kommode per LKW liefern zu lassen? Bei nicht umweltpolitischen Themen stehen die Grünen noch fast links von der SP. Die Grünliberalen könnten Hoffnungsträger für eine recht vernünftige Politik sein, müssen aber noch beweisen, auf welcher Seite sie in diversen Sachfragen politisieren werden.

Fazit:
Meine Idealpartei existiert nicht. Eine liberale Wirtschaftspolitik, die Leistungswillige belohnt, würde Einkommenssteuern senken und nicht mit tiefen Vermögenssteuern und gar nicht besteuerten Erbschaften und Kapitalgewinnen diejenigen unterstützen, die schon immer viel hatten. Eine sinnvolle Sozialpolitik würde Bedürftige in einer Notlage auffangen, aber nicht mit dem Gieskannenprinzip Grundlagen schaffen, um langfristig auf Kosten der Allgemeinheit zu faulenzen. Eine vorausschauende Umweltpolitik würde sinnvolle Technologien fördern, ökologischen Unsinn wie z.B. subventionierte Transporte verhindern, die grossen Probleme der Welt angehen, aber nicht die Mobilität an sich verteufeln. Zürich hat noch nicht einmal eine halbe Million Einwohner und braucht noch lange kein Roadpricing wie London! Energie sparen ist gut - da liegt noch viel drin. Fangen wir mit all den neuen, überflüssigen Klimaanlagen an, die neuerdings im Sommer Trams, Busse und Schiffe auf 15 Grad kühlen. Dann besteuern wir endlich die Flugtreibstoffe! Aber bauen wir lieber ein sicheres Schweizer AKW, als den Strom einfach zu importieren.
In der Ausländer- und Sicherheitspolitik sollten die Linken endlich die Augen öffnen. Der Islam ist eine Kultur auf Expansionskurs, die keine Trennung von Kirche und Staat kennt. Solange in islamischen Ländern Frauen unterdrückt und Schwule gehängt werden, kann ich den Islam nicht unterstützen. Die Idee der SVP, Minarette zu verbieten, ist jedoch der falsche Weg, denn er verleugnet unsere eigenen rechtsstaatlichen Prinzipien. Die Religionsfreiheit, die Trennung von Kirche und Staat und die Gleichberechtigung aller Bürger ist der Kern unserer westlichen Kultur. Und den dürfen wir um nichts in der Welt aufgeben.
Wenn nach Bulldoggen, Vergewaltigungen, Autorasern und Messerstechereien die Bevölkerung nach mehr Sicherheit ruft, wünscht sie sich Schutz vor Gewaltverbrechen und keine Polizei, die wie in Zürich mit einem Fokus auf Bagatelldelikte hauptsächlich gegen nette Leute, Parksünder, Darkrooms, Lounge chairs oder Partykiffer vorgeht. Ein Partygast auf Ecstasy schädigt niemanden ausser sich selbst und kostet auch die Krankenkassen nicht mehr als jemand, der fettiges Essen liebt oder Fussball spielt. Trotzdem ist Pillen schlucken ein Offizialdelikt, das von der Polizei mit imensem Personaleinsatz verfolgt wird, während Gewaltverbrechen nur auf Anzeige hin untersucht werden. Welche Partei räumt endlich mit diesem juristischen Unsinn auf und erklärt unserer Polizei, wer die Guten und wer die Bösen sind?

Die Nationalratswahl ist eine schwierige Wahl und ich werde hier für keine Partei Propaganda machen. Eine der besten Möglichkeiten, gute Kandidaten zu finden, ist www.smartvote.ch. Informiert euch, schaut, was die Kandidaten zu Sachfragen denken und GEHT WÄHLEN!

 

Blog Home • Neuer: Welche Art von Gay-Party trifft deinen Geschmack • Älter: Queer As Folk auf Pro7

Off Blog

Der Off-Topic-Blog für alles, das sonst nirgends rein passt. Hier darf jeder gaYmeBoy schreiben.

The open blog for all off-topic postings. All gaYmeBoys can post here.

Blogkalender:

2022:

2019:

2018:

2017:

2016:

2015:

2014:

2013:

2012:

2011:

2010:

2009:

2008:

2007:

2006:

2005:

 

In diesem Blog suchen:

Text:

Neuen Blog erstellen

Alle Blogs

 

Jetzt anmelden Komm zu gaYmeBoys.com!

Du kannst nicht nur Blogs lesen - du bekommst dein eigenes Profil, eigene Blogs und Bildergalerien und triffst viele tausend heisse Jungs aus der ganzen Welt.

gaYmeBoys.com ist eine neue schnell wachsende Gay-Community, gegründet in der Schweiz.

gaYmeBoys ist mehr als eine weitere Dating-Plattform. Es ist ein Webspace von Gays für Gays, für Partyhuschen, Szeneschwestern, Alpen-Drag-Queens, Lederbären und Grossstadt-Tunten, Kreative und Fun People.

Wir freuen uns auf interessante Gays aus der ganzen Welt, die mit uns eine spannende Community aufbauen und ihre Erlebnisse mit andern Schwulen teilen möchten. Mach mit - es kostet nix!


Mitglieder-Login

automatisch anmelden

Passwort vergessen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder die registrierte E-Mail an. Dein Passwort wird dir zugesendet.