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07.06.2010

BjoernSunshine

Zurich Pride: Kurze Parade und super Partys

Nach wochenlangem Dauerregen genau 3 Tage Sonnenschein, wunderschön und wie bestellt fürs Zurich Pride Festival! Doch trotz 27°C blieb der Umzug weit hinter den Erwartungen zurück. Die Stadt hatte uns Gays zwar die prominente Street Parade-Route ums Seebecken zugeteilt - aber leider nur die halbe Strassenbreite. Zwischen Strassenrand und Gegenverkehr wurden wir denn auch in nur gut einer Stunde von Enge zu Utoquai durchgeschleust. Und ehe man sich versah, war die schöne Parade schon vorbei. Wer am Freitag Abend bereits gefeiert hatte, kam zum frühen Paradebeginn um 13 Uhr sowieso zu spät. Und wer erst um halb 3 am Bellevue ankam, sah gerade noch das Schlusslicht der Putzkolonne.

Die Spitze der Parade bildeten ein paar Smart mit dem neuen Mr. Gay Dominic Hunziker. Dahinter folgten drei Fahnenschwinger mit Schweizer Fahnen - keine Rainbowflags! Worauf bezieht sich das Wort "Pride" doch gleich?

Die Lesbencommunity Shoe, Gewinnerin des Stonewall Award, demonstrierte im Stretchlimo-Hummer für mehr CO2. Dahinter die Pink Cops - leider ohne rosa Plüschhandschellen. Immerhin gab es einige Kleinlaster mit DJ und Musikanlage. Die Partylabels Flexx und Jack sorgten für guten Sound. Die Stimmung hinter ihren Wagen war jedoch sehr bescheiden im Vergleich zur ausgelassenen Party hinterm Labymobil vor 2 oder 3 Jahren.

Am witzigsten fand ich noch die Gruppe des Berner Filmfestivals Queersicht, die mit einem rollenden Sofa, kaputten TV und Reserverad daherkamen. Am auffällig schwulsten waren die vielen Luftballons in Regenbogenfarben über den schwullesbischen UBS-Mitarbeitern. Wer genau hinschaute, fand zwischen den vielen Normalbekleideten auch ein paar Dragqueens und einige bunte Federboas. Dem Zürcher Tagesanzeiger war die Parade jedoch nicht mal eine Randspalte wert. Ein ausgebrochener Zirkuselefant ist für die Zeitungsleser auch viel unterhaltsamer.


Richtig los ging das Zurich Pride Festival erst am Abend auf dem Turbinenplatz. Das Yello-Virtual-Concert am Freitag war genial, DJ Jam Janiro brachte am Samstagabend die beste Stimmung. Der angebliche Höhepunkt Glitzerhaus konnte uns mit seiner Ferienclubmässigen Danceanimation jedoch weniger begeistern.

Unser Höhepunkt war ohne Frage die Party von Testosteron und Selection im Lotusclub. Mit Abstand die heisseste Party in Zürich seit Jahren!!!

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pressetext
 Zürich, 05. Juni 2010 - Das erste Zurich Pride Festival präsentierte sich bei sommerlichen Temperaturen vom 03. Juni bis 06. Juni 2010 farbenfroh und ausgelassen auf dem Turbinenplatz. Das mehrtätige Programm konnte sich zeigen lassen, wurden den fast 30`000 Besucherinnen und Besuchern aus der Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender (LGBT) Community and Friends grosse Acts auf der Hauptbühne präsentiert. Neben Yello mit ihrem Film "Touch Yello - the virtual Concert", gaben sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler das Mirkofon in die Hand, so waren Heidi Happy, Adam Joseph, Franca Morgano, Diama, Glamotronik und Shoshana Bean auf der Bühne. Die pulsierende Menge feierte bis spät in den Abend zu den Sounds der DJ's Glitzerhaus, Da-Nos, Phil Romano und Jam Janiro und noch einigen mehr.

Das Moderatoren-Trio Alf Heller, Luca Pappini und Zoe Torinesi führten auf der Bühne durch das mehrtätige Programm, was auch wichtige Themen enthielt rund um das Thema Toleranz und Akzeptanz in der Gesellschaft von homosexuellen Menschen.

Am Freitag Abend wurde der Stonewall Award verliehen, ein Preis für besonderes Engagement. Im Finale des diesjährigen "Pokal" standen Daniel Frey von gayRadio.ch, der Verein homosexueller Polizistinnen und Polizisten "Pink Cop" und die lesbische Social Networking Website "Shoe". Kurz nach 18.00 h kürten Nadia Brönimann und Alf Heller "Shoe.org" zu den Siegern und sie erhielten den gläsernen Preis, der mit einem Scheck in Höhe von 3`000.00 CHF dotiert ist.

An den beiden Fachtagungen tauschte die LGBT Gemeinschaft Anliegen und Ansichten aus, vermittelte Wissen innerhalb der Community, erarbeitete Lösungen zu bestimmten Fragestellungen und sensibilisiert die Gesellschaft auf diese. Die Fachtagungen widmeten sich dem Diversity Management im HR-Bereich und dem eidgenössischen Partnerschaftsgesetz.

Auf der Kulturbühne wurde eine besondere Plattform geboten. Gesang oder Cabaret, Jung oder Alt, schräg oder schrill, laut oder leise:
Unbekanntes Bekanntes war gefragt und faszinierte das Publikum. So waren Sylvie's Friends, Helena Marion Scholz, b-flat-5 und Caro dabei, sowie die Oerliker Dance Gruppe MAD Dancers, Pascal Mugli und weitere.
Eine lange Filmnacht am Samstag zeigte fünf cineastische Leckerbissen, worunter sogar die Schweizer Premiere von "Hannah Free" fiel, einem Drama über ein lesbisches Liebespaar im Mittleren Westen der USA.

Dank des letztjährigen Schweizer Gewinners der Mr. Gay International-Wahlen, Ricco Müller, sollten die weltweit schönsten Männer nach Zürich zur Wahl des weltweit schönsten Schwulen. Die Kandidaten, unter Ihnen der diesjährige Gewinner der eidgenössischen Ausscheidung Dominic Hunziker, hätten während des Festivals an verschiedenen Wettbewerben teil genommen. Der Anlass musste leider kurzfristig abgesagt werden, was der Stimmung keinen Abbruch brachte und ein Ersatzprogramm aufgestellt wurde.
Ein ausgewogenes Partyprogramm in elf Locations im Umkreis des Turbinenplatzes bot den Anwesenden jeweils nach Programmende auf der Hauptbühne um 23.00 h eine unvergleichliche Partynacht.

Ein weiterer Höhepunkt an diesem Wochenende war der Demonstrationszug am Samstag, der sich um 13.00 h vom Hafendamm Enge rund um das Seebecken bis zur Kreuzstrasse beim Bellevue bewegte. Die 14 Wagen und 11 Fussgruppen verschiedener Vereine, Organisationen und Institutionen aus der LGBT-Community präsentierten sich einer grossen Zahl an Besucherinnen und Besuchern und warben um mehr Akzeptanz und Toleranz.
Eröffnet wurde die Parade mit dem traditionellen Band durchschneiden durch die Präsidentin des Festivals Nathalie Schaltegger und dem Zürcher Stadtrat André Odermatt. Er und Eva Kaderli, Verein Familienchance, hielten im Vorfeld jeweils eine Ansprache vor den versammelten Anwesenden am Hafendamm Enge. In Absprache mit mehreren Stellen seitens der Stadtpolizei Zürich, der Security und der Paradeleitung haben fast 15'000 Menschen an der Parade teilgenommen, die friedlich und ohne negative Vorkommnisse verlaufen ist.

Nachdem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Parade sich auf dem Festivalgelände eingefunden haben, begrüsste Regierungsrat Markus Notter die Gäste des Festivals in seiner politischen Ansprache, der begeistert von Menge aufgenommen wurde. Ebenfalls mit einer Ansprache war Karin Müller, Programmchefin Radio 24, auf der Bühne vertreten und läutete den letzten Tag des Programms auf der Hauptbühne ein.

Das grandiose und spektakuläre Finale des Zurich Pride Festival eröffneten das DJ-Duo Glitzerhaus featuring Shoshana Bean. Mit ihrem Song 'Do Ask - Do Tell' haben sie das Motto des Festivals musikalisch umgesetzt, der die Menge zum kochen brachte. Nathalie Schaltegger und der Festivaldirector Patrik Maget verabschiedeten die knapp 13'000 Gäste in eine rauschende Partynacht und lud sie ein zur offiziellen "Countdown 365"-Party in den Club T&M, wo der Startschuss für das Festival 2011 fällt. Sie dankten den zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung und grossartige Arbeit. Am Sonntag findet um 14.00 Uhr in der Augustinerkirche ein ökumenischer Gottesdienst statt, der von beiden Landeskirchen unterstützt wird.

Die Präsidentin des Festival Nathalie Schaltegger und ihr Organisationskomitee ziehen abschliessend eine positive Bilanz. An allen Tagen hat es keine sonderlichen Vorkommnisse gegeben. Die Gäste des Festivals haben friedlich und ruhig gefeiert, ausser mehreren Personen, denen die Hitze nicht bekommen ist, musste auch die bereitgestellte Sanität nicht in Anspruch genommen werden.vor 14 Jahren
BjoernSunshine
 Zur Entschuldigung der Festival-Organisatoren muss man sagen, dass die neuen Leute den Verein erst im letzten November vom ehemaligen CSD Zürich übernommen hatten. So kurzfristig Sponsoren aufzutreiben ist nicht leicht, und deshalb war das Budget auch noch etwas bescheiden. Das Festival hat aber Potential, und das OK hofft denn auch, den Anlass in den nächsten Jahren noch wesentlich vergrössern zu können.

Ein Schwachpunkt war 2010 sicher die Route mit nur halber Strassenbreite und das viel zu kurze Zeitfenster. Dann schon lieber so wie früher vom Helvetiaplatz quer durch die Innenstadt bis zum Landesmuseum - dort konnten wir immerhin 3 Stunden richtig feiern.

Allerdings ist eine Parade auch immer nur so gut wie ihre Teilnehmer. Wenn wie letztes Jahr an der Europride viele aufwändig dekorierte Lastwagen und schrille Vögel unter den Tänzern Stimmung bringen, kann ein Umzug zum Erlebnis werden und auch viele Passanten begeistern. Aber eben, ein Tieflader mit grosser Soundanlage kostet eine fünfstellige Summe, und wenn die Clubszene nur aus vielen kleinen Labels besteht, die alle zu wenig Budget haben und nicht wissen, ob sie in einem halben Jahr noch eine Location finden, dann will eben niemand investieren.

Ein anderes Problem sind die Gays selbst. Vor 5 Jahren war es noch üblich, am CSD mit einem bunten Outfit Farbe zu bekennen. Heute traut sich kaum noch jemand in schrillen Kostümen anzureisen, und erst an der Parade umziehen und dann nicht wissen wohin mit dem Rucksack voller Klamotten, führt halt zum Normalo-Look, der keinen Zeitungsfotografen mehr begeistern mag. Es mag ja zur Abstimmung damals richtig gewesen sein, Normalität zu beweisen. Aber wenn ein Umzug nur noch so aussieht, als ob ein paar Menschen einem verpassten Tram hinterher rennen, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn das die Presse nicht mehr interessiert.

Nur gerade der UBS und ihren Luftballons in Regenbogenfarben haben wir es zu verdanken, dass überhaupt jemand merken konnte, dass es sich um einen schwulen Umzug handelte. Das Wörtchen GAY kommt nicht mal mehr im Titel der Veranstaltung vor. Warum? "Zurich Pride Festival" - ein Fest von Leuten die stolz sind, Zurcher zu sein (ohne ü-Pünktchen wohlgemerkt)?

Ein weiterer Schwachpunkt ist der Turbinenplatz. So nahe der Platz an den Clubs gelegen ist, so weit ist er auch vom Stadtzentrum entfernt. Kein Passant verirrt sich je auf diesen Platz. Und wenn der Umzug schon um 2 zu Ende ist, gehen halt viele Paradeteilnehmer lieber zuerst noch an den See, als in der Mittagssonne auf einem staubigen Kiesplatz zu schwitzen, wo nicht einmal ein Brunnen steht. Hätte dort wenigstens eine Bar spontan ein Planschbecken voll Wasser aufgestellt, wären wir begeistert rein gehüpft. Unter den heutigen Sicherheits- und Hygienevorschriften sind solche Spässe jedoch leider unmöglich geworden.

Wie wird es 2011 und 2012 weiter gehen? Vielleicht haben wir inzwischen die richtigen Leute im OK, die es schaffen können, namhafte Sponsoren zu verpflichten. Für eine gute Parade brauchen wir jedoch unbedingt auch innovative Veranstalter, die bereit sind, etwas in diesen Tag zu investieren. Und diese brauchen eine lebendige Gayszene, die nicht nur zu Hause vor dem PC sitzt sondern das ganze Jahr über aktiv am Szeneleben teilnimmt.vor 14 Jahren

 

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