GAY SCHWEIZ

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18.06.2009

thai_fun

Schwuler Brasilianer verliert Schweizer Pass.....

Ein homosexueller Brasilianer muss seinen Schweizer Pass wieder abgeben, den er vor sechs Jahren dank seiner Heirat mit einer Schweizerin erhalten hatte. Laut dem Bundesverwaltungsgericht spricht seine Tätigkeit als Prostituierter gegen eine echte Ehe.

Der heute 35-jährige hatte 1997 in Kopenhagen eine in der Dominikanischen Republik geborene Schweizerin geheiratet. 2003 wurde er im Kanton Zürich aufgrund dieser Ehe erleichtert eingebürgert. Rund ein Jahr später liess sich das Paar scheiden.

Durch die Geschehnisse misstrauisch geworden, leitete das Bundesamt für Migration (BFM) Abklärungen ein. 2008 erklärte es die Einbürgerung schliesslich für nichtig. Das Bundesverwaltungsgericht hat die dagegen erhobene Beschwerde des Mannes nun abgewiesen.

Erweiterte Sportmassage

Laut dem Urteil spricht gegen das Bestehen einer intakten Ehe, dass sich der Mann im homosexuellen Millieu gewerbsmässig prostituiert hat. Seine unbestrittene homosexuelle Veranlagung sei bereits für sich ein starkes Indiz, dass er und seine Schweizer Gattin keine Ehe im üblichen Sinn geführt hätten.

Der Betroffene hatte behauptet, dass er auf dem Gebiet der Sportmassage arbeite. Dass es dabei auf speziellen Wunsch von Kunden auch zu einer «Fein- oder Abschlussmassage» kommen könne, sei branchenüblich. Laut den Richtern in Bern bedeutet das allerdings nichts anderes, als dass er sich eben prostituiert hat.

Gegen eine richtige Ehe spreche weiter, dass auch die Frau Sexarbeit betrieben habe. Vor diesem Hintergrund sei es im übrigen wenig glaubhaft, wenn die Ehe schliesslich wegen einer angeblichen Drittbeziehung gescheitert sein solle. Das Urteil kann noch beim Bundesgericht angefochten werden.

Quelle: SDA/ATS http://www.20min.ch/news/schweiz/story/25698313

07.06.2009

pressetext

Europride: Bis zu 100'000 haben gefeiert

(europride) Fantastische Stimmung am zweiten EuroPride-Tag
Je 50'000 Menschen an der Parade und am Strassenrand


Zürich, 6. Juni 2009, 19.15 Uhr – Bis gegen 100'000 Besucherinnen und Besucher haben in der Parade und am Strassenrand der EuroPride09 beigewohnt. Die Verantwortlichen korrigierten die am Nachmittag publizierte vorsichtige Schätzung von „über 50'000“ nach oben, nach dem die Begleitpersonen und das Sicherheitspersonal ihre Schätzungen präsentiert haben. Es dürften also knapp 50'000 Menschen an der Parade mitmarschiert sein, ebenso viele säumten am Samstag Nachmittag bei kurzzeitigem strahlendem Sonnenschein die Strassen. Stadtpräsidentin Corine Mauch eröffnete die Parade um 15 Uhr am Hafen Enge umringt von Dutzenden Fotografen und Kameraleuten und im beisein diverser National-, Stände- und Zürcher Kantonsrätinnen und -räten. Zusammen mit rund 50 Gruppierungen auf 25 Wagen erstreckte sich die Parade über 2,5 Kilometer entlang dem Mythen-Quai, General-Guisan-Quai, Bahnhofstrasse, Uraniabrücke, Limmatquai und über die Münsterbrücke, um schliesslich auf dem Münsterplatz zu enden. Während es am Vormittag anhaltend regnete, schien pünktlich zum Paradestart die Sonne. Um ca. 17 Uhr folgte ein heftiger Gewitterregen, tat aber der fantastischen Stimmung keinen Abbruch.
Zu Störaktionen kam es nicht. Die Parade verlief äusserst friedlich, nur vereinzelt verteilten Personen Flugblätter, auf denen Homosexualität kritisiert oder angegriffen wurde. Sie stiessen jedoch beim Publikum auf geringes Interesse. Während die meisten Schwulen und Lesben an der Parade mitliefen, war das Festgelände vom Münsterhof bis zum Bürkliplatz Anfang Nachmittag auch stark von heterosexuellen Passanten und Touristen besucht, die sich vergnügten und verpflegten.

Starke Worte der Stadtpräsidentin
„Die EuroPride 2009 hatte von Anfang das Ziel, nicht einfach ein schwullesbisches Festival für ganz Europa zu sein, sondern die ganze Bevölkerung, Menschen von überall her dazu einzuladen, mit uns unser Leben, unsere Errungenschaften und unser Anliegen zu teilen und zu feiern“, sagte Corine Mauch in ihrer Rede um 17.30 Uhr auf dem Münsterplatz. Man könne sich die Frage stellen, ob und warum es in Zürich noch eine EuroPride brauche. Immerhin habe die Zürcher Bevölkerung vor zwei Monaten eine offen in einer Frauenbeziehung lebende Stadtpräsidentin gewählt. Es gehe aber weiterhin um das Sichtbar-Machen, denn im Nicht-Erkennen und Nicht-Benennen liege ein grosses Ausgrenzungspotenzial. „Es soll heute einmal mehr der ungebrochene Wille demonstriert werden, unablässig für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, bi- und transsexuellen Menschen einzustehen, nicht zurückzustecken, dabei zu sein und unseren ureigensten Beitrag zum Zusammenleben in einer Gesellschaft zu leisten, in der alle so sein und leben können, wie sie sind.“

Osteuropa in Erinnerung rufen – und die Menschenrechte
Die Menschenrechtsaktivistin Mihaela Copot war während ihrer Rede sichtlich gerührt, vor einem so grossen Publikum sprechen zu können. Die Moldawierin setzt sich seit Jahren mit der Menschenrechtsorganisation Amnesty International für die Rechte von Schwulen und Lesben ein. An der EuroPride 2009 vertrat sie die osteuropäische LGBT-Gemeinschaft, deren Angehörige rechtlich und gesellschaftlich noch immer stark benachteiligt werden. Ihre Aussage „Unfortunately there are still countries in the world, where people like us are being subject of harassment, persecution, violence, arrests, punishments and detention, death penalty”, erinnerte daran, dass Lesben und Schwule auf einem Grossteil der Erde noch immer massiven Unterdrückungen und Verfolgungen ausgesetzt sind. Sie erzählte von einem Angriff auf eine Pride-Demo vergangenes Jahr in Moldawien, bei der Nazis und religiöse Gruppen 300 Demonstrantinnen und Demonstranten angegriffen hatten, während die Polizei untätig dabei zuschaute. Zudem rief Mihaela Copot die Bevölkerung von Westeuropa dazu auf, gemeinsam die Strassen von Bukarest, Riga, Moskau und anderen osteuropäischen Städten entlangzugehen und für die Menschenrechte zu kämpfen.
Daniel Cohn-Bendit, der kurzfristig als Redner absagen musste, schickte eine Videobotschaft in Deutsch, Französisch und Englisch über den Platz, in der er ebenfalls an die Menschenrechtsverletzungen an Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen erinnerte, vor allem auch im Nahem Osten. Er würdigte das Engagement der EuroPride-Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Zahlreiche internationale DJs und Künstlerinnen und Künstler sorgten auf drei Bühnen am Münsterplatz und am Bürkliplatz bis zum frühen Morgen für Unterhaltung, teils begleitet von längeren und kürzeren Platzregen. Die Organisatoren zeigten sich trotz des nicht ganz optimalen Wetters mit der EuroPride09 äusserst zufrieden und sprachen von der mit Abstand grössten Parade von und für Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle, die die Schweiz je gesehen hat.
Morgen Sonntag wird die EuroPride 09 langsam ausklingen, mit einem Brunch und Konzert im Puls 5 und einem ökumenischen Gottesdienst im Fraumünster, zu dem sich auch hohe Vertreter der Landeskirchen angekündigt haben.

05.06.2009

BjoernSunshine

Europride Zürich. Morgen ist der Umzug!

Das Kulturprogramm läuft schon einige Wochen und genauso lange wehen schon Rainbowflags von Trams und Bussen in Zürich. Diverse Medien suchen jedoch die Gays vergeblich. Ist die Europride ein Flop?

Nein, der Höhepunkt ist erst morgen. Am Umzug durch die Stadt werden 60'000 bis 100'000 Menschen erwartet und am Abend sind unzählige Partys angesagt. Da die meisten Gays berufstätig sind, kommt naturgemäss der Grossteil der Touristen erst am Paradewochenende in die Europride-Stadt.

Viele Medienvertreter halten Ausschau nach bunten Gestalten in Stöckelschuhen und Federboa. Doch diese Zeiten sind vorbei. Wer im Europride-Programm die Fashionfotos studiert, dem wird klar, dass die heutige Gay-Mode voll auf graue Mäuse abgestimmt ist: Auf keinen Fall auffallen, scheint die Devise zu sein. Und während die Balkanfraktion wiedermal hupend mit wehenden rot-blauen Fahnen durch die Stadt rast, schleichen die Schwulen gut getarnt im mausgrauen Abercrombie-Pulli um die Ecke und lassen sich ihre sexuelle Ausrichtung nicht anmerken.

Wenn ich da an die Europride'07 in Madrid zurück denke, mit über 2 Millionen Besuchern und (halb)nackten Muskelbodys in den geilsten Kostümen, dann habe ich schon so meine Zweifel, ob wir Zürcher den Erwartungen gerecht werden können. Denn wie die laufende Umfrage (Link s. unten) zeigt, haben nur gerade 1/3 der Gays Lust, morgen an die Parade zu kommen. Was seid ihr nur für Langweiler? Da ist einmal im Leben Europride in Zürich und Ihr könnt nicht kommen, weil ihr dringend shoppen gehen müsst?

Ich hoffe doch sehr, dass einige noch ihre Meinung ändern. Auch wenn es morgen regnet und die Familienlobby sogar dafür betet, dass es Katzen hagelt. Rafft euch auf, zieht was Geiles an (oder aus!) und zeigt den langweiligen Heten, dass schwul zu sein, mehr bedeutet, als eine genetische Laune der Natur zu sein. Wisst Ihr eigentlich, was die Worte "gay" und "pride" bedeuten? Europride ist jetzt in Zürich! Shoppen könnt ihr jeden andern Tag.

Umfrage: EuroPride 2009 in Zürich, mit oder ohne Dich?

04.06.2009

PinkCross

Nationalrat lässt Lesben und Schwule im Regen stehen

In der Schweiz dürfen Lesben und Schwule weiterhin diskriminiert werden. Der Nationalrat hat am Mittwoch (3. Juni) eine Motion von SP-Nationalrat Daniel Jositsch (ZH) abgelehnt, welche eine Anpassung des Strafrechts forderte.

Mit seiner Motion wollte der Zürcher Strafrechtsprofessor den Bundesrat beauftragen, das Strafgesetzbuch so zu ergänzen, dass die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung unter Strafe gestellt wird. Nach dem Bundesrat hat auch der Nationalrat die Motion abgelehnt. Die Lesbenorganisation Schweiz LOS und die Schweizerische Schwulenorganisation PINK CROSS bedauern die Blindheit von Bundesrat und Nationalrat gegenüber der Situation von Lesben und Schwulen. Gerade die Vorgänge rund um die EuroPride zeigen den Bedarf auf.

Beleidigungen, Lügen und Unterstellungen aufgrund der sexuellen Orientierung und Identität können in der Schweiz nur verfolgt werden, wenn sie gegen eine bestimmte natürliche oder juristische Person gerichtet sind. Gegen Generalisierungen, wie sie unsere Gegner systematisch verbreiten, haben die zuständigen Gerichte Einzelpersonen wie Organisationen bisher konsequent die Klageberechtigung abgesprochen.

LOS und PINK CROSS fordern Bundesrat und Nationalrat auf und namentlich die Parteien der Mitte auf, ihre Verantwortung für die Vielfalt der Gesellschaft wahrzunehmen und sich um das Thema Sexuelle Orientierung und Identität mit der selben Ernsthaftigkeit zu kümmern, wie sie es für andere Teile der Gesellschaft längst selbstverständlich tun.

03.06.2009

thai_fun

Homosexuelle fordern Recht auf Adoption:

Homosexuelle wollen auch dann Kinder adoptieren können, wenn sie in einer eingetragenen Partnerschaft leben. Mit einer Petition fordern sie die diesbezügliche Gleichstellung mit Ehepaaren.

Nach heutigem Recht dürfen Ehepaare sowie Einzelpersonen Kinder adoptieren, wenn sie gewisse Voraussetzungen erfüllen. Ob die Einzelperson homo- oder heterosexuell ist, spielt im Gesetz keine Rolle.

Anders bei Schwulen und Lesben, die in eingetragener Partnerschaft leben. Ihnen ist laut Partnerschaftsgesetz eine Adoption ausdrücklich verwehrt. Dies soll sich ändern, fordert die Petition «Gleiche Chancen für alle Familien» des neu gegründeten Komitees Familienchancen, die am Mittwoch in Zürich präsentiert wurde.

Fremde vor dem Gesetz

Auch wenn ein Vertrauensverhältnis zwischen Kindern und Partner oder Partnerin des leiblichen Elternteils besteht, auch wenn sich der abwesende leibliche Elternteil nicht mehr meldet oder verstorben ist: Vor dem Gesetz bleiben Kinder und Co-Elternteil Fremde.

Damit seien sie andern Kindern gegenüber klar benachteiligt, etwa in Sachen Unterhaltspflicht und Erbrecht, argumentiert das Komitee. Zudem stelle die Regelung eine stossende Diskriminierung homosexueller Paare dar. Dies entgegen einem Entscheid des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, wonach Homosexualität kein Grund zur Verweigerung einer Adoption sein darf.

Das Komitee «Familienchance» setzt sich zusammen aus hetero- und homosexuellen Personen. Die Petition richtet sich an Bundesrat und Bundesparlament. Sie will namentlich die öffentliche Diskussion des Themas anstossen. Unterstützt wird der Vorstoss von der Schweizerischen Schwulenorganisation Pink Cross und der Lesbenorganisation Schweiz LOS.

Quelle: SDA/ATS
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/16164179

 

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