GAY SCHWEIZ

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coverboy

22.06.2014

jadenscottzh

BearCity

Wann ist der Bär ein Bär ?


Und ich schreibe hier nicht über Meister Petz, sondern über Männer. Geballtes Testosteron. Aber genügt es, wenn man(n) einen Bart trägt? Oder steckt mehr dahinter?

Heutzutage gibt es unzählige Labels für Schwule. Ob Twink, Otter, Bears, Students oder Hunk. So definieren wir uns gerne. Die bequeme Schublade für ebensolches Denken. Ziemlich oberflächlich. Vor einiger Zeit habe ich jemanden kennengelernt, der zwar einen Bart trägt, aber nicht dem typischen „Bär“ entspricht. Er ist einfach ein normaler Mann – mit Bart. Aber was ist heutzutage schon normal. Die Frage, die sich mir aufdrängt: Gibt es den typischen „Bär“ überhaupt? Oder noch? Oder nicht mehr?

Die Definition eines typischen Bären: Sie sind eine Spezies, die im Gegensatz zu den Bären in freier Natur, (noch) nicht vom Aussterben bedroht sind. Das ist gut so. Denn schwule Bären sind zum Vernaschen! Meist tragen sie Bart, kurze Haare und würden niemals ihr Brusthaar entfernen! Sie sehen nicht wie geklonte Botoxmodels aus, sondern eher wie der Holzhacker von nebenan.

In der Regel sind sie gutmütig, undramatisch, stehen mit beiden Füssen auf dem Boden und selten in Läden wie Prada, Gucci oder anderen Luxus Läden. Sie dürfen dick sein, durchaus auch älter, und sind von einer Männlichkeit umgeben, die nach Landluft statt Gautier riecht. Bären pfeifen auf Dresscodes und stehen auf zünftige Kneipen. Ganz ohne Plüsch oder Justin Bieber-Gedröhn. Sie kleiden sich in Jeans und T-Shirts, vorzugsweise mit Karo-Hemd, sind gesellig, lustig und meist lebensfroh.

Einige Bären fahren Motorrad, gehen gerne wandern, lieben die Natur und deftiges Essen. Echte Kerle eben! Wenn es unter schwulen Männern eine Gruppe gibt, die dem weitverbreitete Klischee eines „echten Mannes“ entspricht, dann diese Bären. Sorry liebe Twinks, ist ja nur ein Klischee ...

Artenvielfalt


Bären dürfen männlich sein und dies auch zeigen. So ziemlich anders als der urbane Gay von heute. Aber muss ein Bär zwingend von Kopf bis Fuss behaart sein? Quatsch, denn schliesslich gibt es auch die andere "Bären-Art", die ich hier vorstellen möchte. Mich zum Beispiel. Ja, auch ich bin ein Bär! OK, eher würde ich mich als „Admirer“ bezeichnen. Ein glühender Verehrer. Und ich bin nicht allein. Wir sind zahlreich! Gründen Facebook-Gruppen und leben unseren Fetisch. Kurz: Wir fühlen uns zu bärtigen Männern hingezogen.

++ Definieren und zelebrieren wir daher die Artenvielfalt:


Wie etwa den „Otter“. Kerle, die eher schlank gebaut und behaart sind.

+ Der „Daddy Bear“ ist hingegen ein etwas älterer Kerl, der manchmal eine Papa-/Sohnbeziehung zu einem jüngeren Bären, Cub, Otter, Wolf oder Chaser wünscht.

+ Die junge Variante nennt sich „Cub“. Meist mit zierlicherem Wuchs (ist jedoch nicht zwingend). Er kann haarig oder auch unbehaart sein (!).

+ Der „Wolf“ ist weiter ein magerer, maskuliner Schwuler, der auf Bären steht. Ebenso bekannt sind..

+ Die „Leather Bears“; sie haben einen Lederfetisch.

Last but not least die „Muscle Bears“; eine muskulöse Version des gemeinen Bären.
Ein „Muscle Cub“ dagegen ist ein junger oder kleiner, aber muskulöser Bär, kann haarig sein ...

Ach, ihr wisst schon!

Den typischen Bären gib es also nicht. Wir haben zahlreichen Bären und egal ob mit oder ohne Bart, für jeden Geschmack gibt’s den passenden Bären. Sollte das zutreffen, dann wird gebellt.

Ein oft verwendeter Gruß, wenn ein Bär einen anderen Bären in der Öffentlichkeit entdeckt und seiner körperliche Anziehung Luft macht. Es kann ein knurrendes Geräusch („Grrr!“) sein oder eben „Woof!“ sagen. Sowas passiert bei mir ziemlich häufig!

Also liebe Bären, lasst uns Spass haben, lasst uns heulen, lasst uns wild sein – hier und jetzt!

...ach ja, und Cub's dürfen sich gerne bei mir melden.... grins ;)

xx ©Jaden Scott

18.06.2014

BjoernSunshine

Darf die Pride nicht mehr bunt sein?

Wer die Bilder des Zurich Pride Umzugs 2014 anschaut, sieht fast nur noch Teilnehmer in Alltagskleidung. Hie und da ein Rainbow-Fähnchen und höchstens 10 Paradiesvögel unter 10'000 Leuten. Man wolle zeigen, dass wir ganz normale Menschen sind, ist oftmals die Antwort. Ist das wirklich nötig?

Oben seht ihr ein Bild von 2 Schweizer Fussballfans aus dem Internet. Vermutlich ganz normale Heteros, denen man problemlos ein Kind zur Adoption freigeben würde, obwohl sie sich für ein Spiel ihrer Nationalmannschaft absolut Bürountauglich kleiden und sogar noch die Gesichter anmalen. Warum bekennen wir Gays an der Pride keine Farbe mehr?

Für uns war die Gay Pride viele Jahre lang nicht nur eine Demonstration mit politischen Forderungen sondern auch ein Freudenfest, an dem wir für unseren "Verein", die Gayszene auf die Strasse gingen, und in gleicher Selbstverständlichkeit, wie jemand für den FCZ blauweisse Fahnen schwenkt, eben Federboas und Rainbow-Flags mit trugen. Das heisst doch nicht, dass wir mit Federboas ins Büro gehen.

Im Juni 2005 stimmte das Schweizervolk dem Partnerschaftsgesetz mit 58% zu
, obwohl wir damals noch in aller Farbenpracht und viel nackter Haut am CSD demonstrierten.

Von Barcelona über Madrid, Amsterdam, London bis Berlin ist die Gay Pride-Parade noch immer ein sexy, farbenfroher Freudentanz, die jedes Jahr tausende Anwohner und Touristen begeistert und uns Gays viel Sympathie und Publicity einbringt. In Spanien, Franreich, Niederlanden, England und praktisch auch in Deutschland ist die vollständige Gleichberechtigung realisiert. In der Schweiz werde angeblich viel verhandelt, aber Resultate sieht man kaum.

In Zürich ist von der stimmungsvollen Pride-Parade nur noch der Sound geblieben. Die Musikanlagen von CS und UBS hörte man bis zum Zürisee, für die Kameras der Fotografen gab es jedoch kaum mehr als an jedem normalen Shopping-Samstag zu sehen. Die Zeitungen brachten Bilder von Conchita Wurst oder behalfen sich mit Archivfotos früherer Jahre. Welche Message soll das beinhalten? Wenn wir Kinder adoptieren könnten, würden wir ihnen die Ohren voll dröhnen aber kein farbiges Spielzeug geben?

Umfrage: Zur Pride Parade bunt und sexy oder in Alltagskleidern?

05.06.2014

pressetext

Zurich Pride Festival 2014 – Jetzt erst Recht!

Das Zurich Pride Festival steckt mitten in den Vorbereitungen für den grössten LGBT- (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender) Anlass der Schweiz. Das mehrtägige Programm bietet ab dem 08. Juni 2014 wieder zahlreiche kulturelle, gesellschaftliche und sportliche Events für alle an. Den Höhepunkt bildet das Festival auf dem Kasernenareal und Zeughaushof welches am Freitag, 13. Juni 2014, eröffnet wird und die Schweiz zu einem besonderen Anlass einlädt. Mit Spannung wird auch auf die diesjährige Demonstration erwartet, zu der sich zahlreiche Vereine und Organisationen bereits angemeldet haben, um am Samstag, 14. Juni 2014 friedliche und farbenfroh durch Zürichs Innenstadt zu ziehen.

Zurich Pride Week vom 08. bis 15. Juni 2014


Die Zurich Pride Week bietet für die LGBT-Community und ihre Freunde ein buntes Programm - zusammengestellt von vielen Vereinen und Organisationen. Neben zahlreichen Sportveranstaltungen und Kulturanlässen findet die Fachtagung „Diversity in der Arbeitswelt“ und die Podiumsdiskussion „Nächstenliebe andersrum – sexuelle Vielfalt in den Kirchen“ statt und es wird ausgelassen gefeiert am Strassenfest auf dem Kasernenareal und im Zeughaushof. Zudem gibt es am Samstag, 14. Juni den traditionellen Umzug durch die Zürcher Innenstadt sowie ein vielfältiges Partyprogramm. Den Abschluss bilden am Sonntagmorgen der Brunch im Restaurant Zeughaushof sowie der ökumenische Sonntagsgottesdienst um 14 h in der Kirche St. Peter und Paul.

Donnerstag, 12. Juni 2014 Podium „Nächstenliebe andersrum – sexuelle Vielfalt in den Kirchen“

Sie sind Frauen, die Frauen lieben; Männer, die Männer lieben; Frauen und Männer, die bisexuell lieben, Männer und Frauen, die anders lieben, als ihr Körper das vorzugeben scheint. - Sexualität und soziale Rollen sind vielfältig und kunterbunt. Können sich die christlichen Kirchen und Gemeinschaften so einfach vor dieser Realität von Lesben, Gays, Bisexuellen und Transmenschen drücken?
An diesem Podium stellen sich Vertreter verschiedener christlicher Konfessionen diesem Thema. Menschen mit persönlichen Erfahrungen und Fragen werden sie herausfordern.
Es diskutieren:
Bischof Dr.Harald Rein (Christkath. Kirche Schweiz)
Pfr. Michel Müller (Kirchenratspräs. Ref. Kirche Knt. ZH)
Dr. Wilfried Gasser (Präs.Schweizerische Evangelische Allianz)
Dr.Benno Schnüriger (Präs. des Synodalrates der Kath. Kirche im Knt. ZH)

Freitag, 13. Juni 2014 Podiumsdiskussion „Ehe für alle?“

Politikerinnen und Politiker diskutieren im Zentrum Karl der Grosse in Zürich kontrovers um die Frage, ob die Ehe für homosexuelle Paare geöffnet werden soll. Gegenstand der Diskussion wird sein, ob die Ehe geöffnet oder ganz abgeschafft werden soll. Nach dem Inputreferat von Rechtsanwältin lic. iur. HSG Karin Hochl werden zwei Diskussionsteilnehmende die Haltung vertreten, dass die Ehe geöffnet werden soll, während zwei andere Teilnehmende der Ansicht sind, die Ehe müsse ganz abgeschafft werden.

Freitag, 13. Juni und Samstag, 14. Juni 2014 auf dem Zeughaushof / Kasernenareal

Das Festivalgelände zum Zurich Pride Festival öffnet seine Tore am Freitag, 13. Juni 2014 um 16.00 Uhr auf dem Zeughaushof / Kasernenareal in der Nähe vom Hauptbahnhof Zürich. Neben einer grossen Bühne, auf der nationale wie internationale Künstlerinnen und Künstler auftreten werden, sind unterschiedliche Informations- und Versorgungsstände vorhanden, die viele Möglichkeiten offen lassen auf dem Festivalgelände zu verweilen und ein grossartiges Wochenende zu erleben.
Am Freitag und Samstag steht das Kasernenareal im Zentrum von Zürich im Glanze von Entertainment und Emotionen und präsentiert ein grosses Strassenfest und Acts.

Demonstrationsumzug Samstag 14. Juni 2014, ab 14.00 Uhr

Der alljährliche Höhepunkt des grössten LGBT-Events der Schweiz ist der traditionelle Demonstrationsumzug. Dieser wird am Samstag, 14. Juni 2014 stattfinden.
Der Umzug wird sich mit seinen zahlreichen, LGBT-Organisationen und ihren Familien, Kindern, Freundinnen und Freunden, Fussgruppen, Tänzern und Zuschauern durch die Zürcher Innenstadt bewegen. Eingeläutet wird unser politischer Umzug durch politische Reden um 14.00 Uhr von Mario Fehr, Regierungsrat Kanton Zürich und Laurent Seydoux, Vizepräsident GLP Schweiz als Vertreter der Romandie sowie den vier nationalen LGBT-Dachverbänden Regenbogenfamilien, TGNS, Pink Cross und LOS.
Politgrössen zu Gast: Auf dem anschliessenden Fest auf dem Kasernenareal wird die frisch in eigetragener Partnerschaft lebende Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch, der Appenzell Ausserrhodner Nationalrat Andrea Caroni und der Genfer Ständerat Robert Cramer ab 17.00 Uhr Reden zum Thema „Jetzt erst recht“ halten und das Publikum begeistern.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.zurichpridefestival.ch.

04.06.2014

BjoernSunshine

CSD - Credit Suisse Day Zürich

(Ein kleiner Auszug aus meinem Zürigay-Newsletter)

Am 14.6. ist in Zürich CSD. Das bedeutet "Credit Suisse Day", oder etwas neudeutscher "Credit Suisse Zurich Pride Festival". An diesem Tag feiern wir mit Stolz, dass wir uns weder an Ethik noch an Gesetze halten, für Geld alle Ideale verleugnen und auch nach über 2 Milliarden Busse noch immer fest am Sessel kleben. Und wir feiern den Endsieg des Kommerz über die Schwule Kultur: "Jetzt erst recht!".

Ob ich da etwas falsch verstanden hätte? - Keinesfalls. Sucht mal auf der Seite des www.zurichpridefestival.ch nach dem Wort "GAY". Oops - nicht gefunden! Nicht im Titel, nicht im Text, nicht unter dem Banner des Hauptsponsors, nicht mal ein verstecktes Keyword im Sourcecode.

Wir feiern also, dass wir uns komplett wegkommerzialisiert haben. Die erfolgreichen Kommerzialisierer findet man mit Bild unter Verein > Vorstand + OK. Sympathische Bankster mit Hemd und Kragen. So schwul wie jeder Kegelclubvorstand. Kein einziges schwules Accessoire. Nicht mal ein Piercing im rechten Ohrläppchen lässt da auf die sexuelle Orientierung schliessen. Nichts.

Falls ihr also am Samstag mit den CS-Bankern vom Bankomat Helvetiaplatz zum Bankomat Werdmühleplatz schleicht, um den verlorenen Steuer-Milliarden nachzutrauern, dann geht um Gottes Willen nicht nackt oder mit irgendwelchen Regenbogenfahnen sondern, wie es sich gehört, mit Poloshirt und Bundfaltenhose, und haltet bitte nicht zu lange den Verkehr auf, denn schlechte Presse hatte die arme CS wirklich schon genug.

Natürlich gibt es rund um die Bank noch ein Rahmenprogramm mit Partys. Ein Flyer zeigt sogar einen Balkan-Boy mit nacktem Oberkörper. Doch lasst euch nicht täuschen. Nackte Dödel und Sex sind an allen offiziellen Partys verboten. Ausser vielleicht am Donnerstag bei der Podiumsdiskussion in der Wasserkirche. Da steht zumindest der Ausdruck "Sexuelle Vielfalt" im Beschrieb.

(mehr über Putins Rache gegen Conchita, liberale schwule Satanisten, Vögel(n) und tolle, tolle Partys im Newsletter, den ihr im Profil aktivieren könnt oder sonst verpasst habt)

und falls doch noch jemand lieber farbenfroh als alltagsgrau zur Gaypride gehen will, hier ein paar Ideen

 

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