PinkCross
Neuenburg: Jugendparlament kämpft für Homosexuelle
(pink cross) Mit einem "Hoffnungsbrief" will eine Kommission des Jugendparlaments der Stadt Neuenburg Jugendselbstmorden begegnen. Die regionale Sekundarschule weigert sich allerdings den Teil über Homosexualität mit zu verteilen. Die Jugendlichen haben das Dokument und ihre Probleme damit am Mittwoch vorgestellt.
Die Idee des Hoffnungsbriefes (Lettre de l'éspoir) war durch einen Jugendselbstmord ausgelöst worden. Was die Kommission nun über die Schulen verteilen will ist eine Mappe mit einem Einführungsbrief und Themenblättern mit Grundinfos und Beratungsadressen. Blätter gibts z.B. zu Aids, Essstörungen, Drogenmissbrauch, Suizid und eben zu Homosexualität.
Während die Schulen im postobligatorischen Bereich den Hoffnungsbrief verteilen, will die Ecole secondaire régionale de Neuchâtel (ESRN) für das Verteilen im 8. und 9. Schuljahr die Infos über Homosexualität nicht in der Mappe haben.
Die betroffene Kommission des Jugendparlaments hat als Kompromiss vorgeschlagen wenigstens im 9. Schuljahr das vollständige Dokument abzugeben. Vor der Presse schlossen die Vertreter des Jugendparlaments rechtliche Schritte wegen Verletzung verfassungsmässig garantierter Grundrechte nicht aus.