GAY SCHWEIZ

Anzeige:
Puma im Underwear-Shop.ch
coverboy

rwd   1   2   3   4   5   6   7   8   ...   18   fwd

06.06.2012

BjoernSunshine

Zurich Pride - Demo statt Parade

Am 16.6. steht das Zurich Pride Festival auf dem Programm. Nun wurde auch die Teilnehmerliste der Parade veröffentlicht. Ich war gespannt zu sehen, welche Gruppen mit Trucks und DJs dabei sein werden. Doch leider fehlen die Namen der grossen Partyveranstalter. Wonderworld (Flexx+Selection, Gruppe 9) sind dabei, jedoch auch nur als Fusstruppe ohne Soundanlage. Wer alternativen Sound mag, könnte bei Offstream (Gruppe 31) auf seine Kosten kommen. Wer sonst noch Musik bringt, war nicht in Erfahrung zu bringen. 2011 hatte das Pride-OK selbst einen Truck mit DJ, aber der spielte nur Mainstream Radio Charts und brachte keine Stimmung auf die Strasse. Kein Vergleich zu früheren Jahren mit den Trucks von Laby, Flexx oder Loop38.

Auf der ZHPF-Homepage fällt auf, dass die Seite zum Umzug nicht mehr "Parade" sondern "Demo" heisst. Im Text steht, "man erwartet tausende Personen zu einer politischen Manifestation", aber von "Pride" (dt. Stolz) ist nichts mehr zu spüren - freudestrahlende Bilder muss man irgendwo im Untermenü suchen. Homoerotik sucht man auf der ganzen Pride-Homepage vergeblich. Die ganze Kommunikation ist nüchtern und trocken wie die Einladung zu einem Businessmeeting. Worauf sollen wir eigentlich stolz sein? Stolz auf die erfolgreiche Assimilation ins Bünzlileben?

Sicher haben wir politische Ziele. Noch immer werden Gays verfolgt und diskriminiert. Dafür müssen wir weiter kämpfen. Aber eine Gay Pride Parade ohne schrille Drag Queens, ohne knackige Gogo-Boys, ohne geilen Sound und extatische Tänzer ist einfach keine Gay Pride. Es geht nicht nur um Masse sondern auch um Klasse. Da gab es in Zürich CSDs mit weniger als 10'000 Leuten, aber alle hatten ein Riesenfest und die Leute am Strassenrand waren begeistert. Letztes Jahr waren wir angeblich mehr als 20'000, aber 95% latschten nur gelangweilt in Alltagsklamotten die Strecke ab. Die Fotografen knipsten alle 100x die gleichen 4 Leute.

Beim Pride-OK sagt man, man könne auch nichts dafür, dass die Veranstalter nicht mehr mitmachen. Aber bemüht man sich wirklich um eine bunte, ausgeflippte Parade? Das Problem des schwulen Identitätsverlusts, der schleichenden Asexualisierung der schwulen Partyszene wird vom Pride-Kommitee weder thematisiert noch wahrgenommen. Offenbar verlangt man von den offiziellen Pridepartys eine VIP-Area (gem. Aussage von Wonderworld). Man könnte ja auch Darkrooms und sexuelle Freiheit fordern, aber dem Vorstand und den teuren Sponsoren stehen Cüplis halt näher als Schwänze.

Wenn ich euch nun alle aufrufe: Kommt bunt, sexy und ausgeflippt an die Parade! Steht ein für Vielfalt, Toleranz und sexuelle Freiheit! Kommt ihr dann wirklich? Macht ihr mit und zeigt euch bunt und crazy? Oder denkt ihr nur, Freiheit wäre zwar ganz nett, aber ich will mich ja nicht exponieren, nicht auffallen und um Gottes Willen niemanden von seinem grauen Alltag ablenken.

Ich weiss auch nicht mehr, was ich tun soll. Eigentlich würde ich am liebsten bunt bemalt oder sogar nackt durch die Stadt tanzen, um Zürich zu zeigen, wie wunderbar Pluralität, Sexualität und Lebensfreude sein kann. Aber so wie es aussieht, macht ja wieder keiner mit, und als ewiger Einzelkämpfer kann man sich in dieser Welt leider nur Problem schaffen, aber kaum etwas bewegen... Seufz...

27.04.2012

pressetext

Zurich Pride Festival 2012 - Willkommen in der Realität

Das Zurich Pride Festival steckt mit in den Vorbereitungen für den grössten LGBTI- (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersexual) Anlass der Schweiz. Das mehrtägige Programm bietet ab dem 08. Juni 2012 wieder zahlreiche kulturelle, gesellschaftliche und sportliche Events für Jedermann an. Den Höhepunkt bildet das alljährliche Open Air auf dem Turbinenplatz, welches am Freitag, 15. Juni 2012 eröffnet wird und die Schweiz zu einem besonderen Anlass einlädt. Im Jahr 2011 konnten mehr als 35'000 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland begrüsst werden. Mit Spannung wird auch die diesjährige Demonstration betrachtet, an der sich zahlreiche Vereine und Organisationen bereits angemeldet haben, um am Samstag, 16. Juni 2012 friedliche und farbenfroh über die Zürcher Bahnhofstrasse zu ziehen. Direkt im Anschluss an die Demonstration folgt die politische Ansprache von Bundesrätin Simonetta Sommeruga.
Zürich, 26. April 2012 ? Der Verein Zurich Pride Festival führt traditionell den Zürcher Grossanlass mit dem neuen Namen «Zurich Pride Festival» zum dritten Mal unter Leitung von Nathalie Schaltegger durch.

Die Zurich Pride Week bietet ein buntes Programm von welches von mehreren Vereinen und Organisationen zusammengestellt wurde. Neben zahlreichen Sportveranstaltungen und Kulturanlässen wird es eine öffentliche Podiumsdiskussion zur Situation von LGBTI?s in Uganda geben, ausgelassene Stimmung am Strassenfest auf dem Turbinenplatz, ein ausgewogenes Partyprogramm, eine Demonstration durch die Zürcher Innenstadt und natürlich auch einen Brunch mit anschliessendem sonntäglichen Gottesdienst bescheren den Festivalbesuchern eine unvergessliche und abwechslungsreiche Woche.

Am Samstag, 09. Juni 2012 wird im Rahmen der CD-Taufe des offiziellen Zurich Pride Song die Zurich Pride Week eröffnet. Präsidentin Nathalie Schaltegger wird hierzu auf der Bühne den Startschuss in eine Woche mit verschiedenen Events geben. Verschiedene Sportarten werden durch den Verein Gaysport angeboten, mit «Auftritt Bitte!» gibt es eine offene Bühne im Zentrum Karl der Grosse, der Verein HAZ bietet den Sonntags-Brunch an, sowie weitere Organisationen beteiligen sich an der Zurich Pride Week.

>> Freitag, 08. Juni 2012 bis Freitag, 15. Juni 2012 in der Stadt Zürich und Agglomeration

Das Festivalgelände zum Zurich Pride Festival öffnet seine Tore am Freitag, 15. Juni 2012 auf dem Turbinenplatz im Kreis 5 von Zürich. Neben einer grossen Hauptbühne auf der nationale, wie internationale Künstlerinnen und Künstler auftreten werden, sind unterschiedliche Informations- und Versorgungsstände vorhanden, die viele Möglichkeiten offen lassen auf dem Festivalgelände zu verweilen und in ein grossartiges Wochenende zu starten.
Grosse Stars auf der Hauptbühne: Am Freitag und Samstag steht der Zürcher Turbinenplatz im Glanze des Regenbogen und präsentiert ein grosses Strassenfest mit Acts wie Jill Wick, Hunter Valentine, Electric, Official, Jam Janiro und viele weitere mehr. Als Moderatoren stehen Alf Heller, Luca Papini und Jolanda Orlando auf der Bühne.

>> Freitag, 15. Juni 2012, ab 17.00 Uhr, Turbinenplatz Zürich
>> Samstag, 16. Juni 2012, ab 14.00 Uhr, Turbinenplatz Zürich

Informationen zur Podiumsdiskussion: Gemeinsam mit dem diesjährigen politischen Partner Queeramnesty findet eine öffentliche Podiumsdiskussion zur Situation von LGBTI Menschen in Uganda statt. Eigens dafür wird Kasha Jacqueline Nabagesera, Menschenrechtsaktivistin in Uganda und Trägerin des Martin Ennals Menschenrechtspreises 2011 auf dem Podium Platz nehmen. Mit ihr werden Margret Kiener-Nellen, Nationalrätin und Stella Jegher, Frauen- und Genderbeauftragte der Schweizer Sektion von Amnesty International gemeinsam informieren und diskutieren.

>> Donnerstag, 14. Juni 2012, 20.00 Uhr | Quartierzentrum Aussersihl (Bäckeranlage), Hohlstrasse 67

Slogan ?WELCOME TO REALITY?: Das diesjährige Motto des Zurich Pride Festival soll aufwecken, aufzeigen und den Blick auf die heutigen Probleme lenken. Vor über 40 Jahren begann ein Kampf für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft. Es wurde in dieser Zeit viel erreicht, aber wir müssen weiterkämpfen. Noch immer werden zahlreiche Outings von Familien nicht akzeptiert, ist die Adoption nicht möglich, können sich Spitzensportler nicht outen und es gibt kein Anti-Diskriminierungsgesetz in der Schweiz. Aber nicht nur hier in unserer Schweiz gilt es zu kämpfen, sondern auch in anderen Ländern dieser Erde, wo man für Homosexualität verfolgt, getötet oder langjährig unter Menschenverachtenden Bedingungen ins Gefängnis kommt. Mit dem Fokus auf die Menschenrechte setzen sich dieses Jahr das Zurich Pride Festival, Pink Cross, LOS und Queeramnesty dafür ein, dass all zu ihren Rechten kommen.

Demonstration zurück in der Innenstadt: Einer der Höhepunkte des grössten LGBTI-Events der Schweiz ist der traditionelle Demonstrationsumzug am Samstag. Der Umzug wird sich mit seinen zahlreichen Fahrzeugen, Fussgruppen, Tänzern und Zuschauern vom Helvetiaplatz aus durch die Zürcher Innenstadt bewegen. Er durchläuft dabei die Stauffacherstrasse, Sihlbrücke, Sihlporte, Talackerstrasse, Bahnhofstrasse, Uraniastrasse und endet auf dem Werdmühleplatz. Abgeschlossen wird die Demonstration mit politischen Reden am Endpunkt.

Eine Bundesrätin zu Gast: Auf dem Werdmühleplatz werden erstmalig direkt im Anschluss an die Demonstration die politischen Reden gehalten. Es ist uns eine Ehre, das Bundesrätin und Vorsteherin des EJPD Frau Simonetta Sommeruga anreisen wird und zum Thema Stellung bezieht. Weiter freut es uns, das Menschenrechtsaktivistin Frau Kasha Jacqueline Nabagesera aus Uganda auf der Bühne sein wird und die designierte Geschäftsführerin von Pink Cross Frau Alicia Parel.

Weitere Informationen stehen auf der Webseite www.zurichpridefestival.ch zur Verfügung.

13.04.2012

BjoernSunshine

Safer ficken für Rabatte und Regentanz im Pulli

Seit 2 Wochen läuft die Kampagne "Break the Chain", mit der man uns Gays wiedermal an die Vorzüge des Safer Sex erinnern will. Denn HIV-Negativ zu sein, hat nicht nur Nachteile. Es ist zwar nervig, dass man auf Grund seines guten Gesundheitsstatus keine Einladungen zu all den geilen Bareback-Orgien erhält, und dass man bei HIV-gemischten Sexpartys immer zu kurz kommt, weil einem die allzeit bereiten Positiven jeden Knackarsch vor der Eichel weg schnappen, während man sich noch verzweifelt an der widerspenstigen Kondomverpackung abmüht. Aber hey, dafür spart man als HIV-Negativer einige Hundert Franken Krankenkasse im Jahr. Jedenfalls solange bis man wegen einer blöden Angina meist Ende Dezember doch noch zum Arzt und für ein "Na wie geht's uns denn heute?" seine schöne gesparte Franchise opfern muss.

Ok, das war jetzt etwas gar sarkastisch formuliert. Aber ich bin auch gerade erst aus Berlin (siehe Szene Blog) zurück, wo 90% der Gays BB ficken und man den Eindruck gewinnen könnte, HIV sei nichts weiter als ein neues Szenelabel.

BreakTheChain.ch belohnt Gays für das Versprechen, einen Monat lang keine Seuchen zu verbreiten, also den Dominoeffekt der Neuansteckungen zu unterbrechen, mit einer Menge Rabattgutscheine. Na, wenn das bei den konsumgeilen Gays nicht zieht, dann weiss ich wirklich nicht weiter.

Dummerweise gibt's die Rabatte nur für Besitzer von iPhones und Androiden. Damit auch Desktop-Tunten die Message checken, hat Glitzerhaus feat. Adam Joseph ein cooles YouTube-Video eingespielt:


Tönt ja gar nicht schlecht, die Safersex-Hymne. Aber mal ehrlich, hättet Ihr geschnallt, dass es hier ums Ficken mit Gummi geht? Da tanzen ein paar nette Jungs im Langarmpulli vor dem verregneten, grauen Hintergrund ausgestorbener Zürcher Shops und Gaybars rum und singen "only you can break the chain". Sucht da vielleicht einer den Schlüssel für die Kette, die die Einfahrt zur Bar versperrt? Nur du kannst die Kette zerbrechen, hilf mir, sonst kommen heute den ganzen Tag keine Gäste in den Laden...

Naja, wahrscheinlich bin nur ich so schwer von Begriff und jeder Zürcher Gay weiss: Regenwetter+Pulli = Ficken. Und die Unverbesserlichen, die beim Ficken noch immer das Hemd ausziehen und an dampfend heisse, nackte Männerhaut denken, sind eh schon alle in Therapie.

20.02.2012

BjoernSunshine

Neue HIV-Kampagne: Break the Chain

Bist du auch HIV-negativ? Dann können wir ja ohne...

Typischer Anfang eines schwulen Sexdates. Nur wie sicher kann man sein, dass der Sexpartner nicht unwissentlich den Virus dabei hat? Dummerweise kann man sich mit HIV anstecken, ohne Symptome zu zeigen. Oder die Symptome ähneln nur einer Grippe. Aber in den ersten Wochen nach einer Ansteckung (Primoinfektion) ist die Virenlast bis 100x stärker als später. So werden Leute, die noch gar nicht wissen, dass sie infiziert sind, zum grössten Ansteckungsrisiko und zum Auslöser einer Kettenreaktion über den ungeschützten Sex mit ihren Gelegenheitskontakten.

Checkpoint Zürich plant deshalb im April eine Aktion mit einer App für iPhone und Android. www.breakthechain.ch

Falls du beim Sex kein Handy dabei hast oder nur ein Blackberry, Symbian oder Windows Phone, nützt natürlich auch ein Gummi. Den hältst du dir nicht ans Ohr sondern stülpst ihn über den Schwanz. Und zwar auch dann, wenn dein Sexpartner gesund aussieht und ehrlich glaubt, negativ zu sein. Denn wenn er auch bareback mit anderen fickt, die auch nur darauf vertrauen, dass ihre Sexpartner gesund aussehen und diese auch nur glauben, dass..., dann ist eben gar nichts so sicher, wie es scheint.

Viren sind die erfolgreichsten Organismen auf diesem Planeten. Wahrscheinlich, weil sie nicht so leichtgläubig sind wie Schwule...

Umfrage: Umfrage an alle HIV-negativen: Wann würdet ihr beim Ficken auf ein Kondom verzichten?

15.01.2012

BjoernSunshine

Zurich Pride Festival: 15.6.2012: Welcome to Reality

Der Verein Zurich Pride Festival hat das Datum und das Motto für das diesjährige Zurich Pride Festival festgelegt. Die Vorbereitungen für 2012 sind bereits angelaufen – wieder mit viel Engagement und einem teilweise neuen Vorstand.

Zürich, 12. Januar 2012 – Das Zurich Pride Festival hat sein Motto für die Session 2012 bestimmt und auch zeitgleich das neue Datum der Veranstaltung festgelegt. Im letzten Jahr wurde erstmalig die Zurich Pride Week eingeführt. Der Mediensprecher des Festivals Chriss Kling erklärt das Dank der grossartigen Unterstützung der verschiedenen Vereine und Institutionen viele sportliche und kulturelle Events in der Woche vor dem Zurich Pride Festival durchgeführt werden konnten. Die Zurich Pride Week findet vom 08. Juni bis 17. Juni 2012 statt. Ein genauer Eventplan wird ab Mai 2012 auf der Webseite des Festivals ersichtlich sein.
Das Open Air Zurich Pride Festival wird dann vom 15. Juni bis 17. Juni 2012 stattfinden. Die Parade wird traditionell wieder am Samstag (16. Juni 2012) durchgeführt.

Neues Motto für 2012. Das Motto „Welcome to Reality“ (zu Deutsch: Willkommen in der Realität) der Zurich Pride 2012 soll Aufwecken, Aufzeigen und den Blick auf die heutigen Probleme lenken.
Vieles wurde bereits erreicht, wie das Partnerschaftsgesetz in der Schweiz oder ein Adoptionsgesetz für gleichgeschlechtliche Paare in einigen europäischen Ländern.
Trotzdem müssen wir weiterkämpfen – aber das ist nicht allen bewusst!

Die heutigen Probleme in einer oberflächlichen Scheinwelt gehen schnell vergessen oder werden einfach verdrängt. So haben junge Homosexuelle, deren Outing nicht akzeptiert wird von Familie und Freunden oft mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen, da der Rückhalt fehlt. Homosexualität gilt im privatwirtschaftlichen Umfeld noch immer als Karrierebremse. Es fehlt in der Schweiz an einem Diskriminierungsgesetz, weswegen mediale Beleidigungen der Homosexuellen durch die Walliser SVP ungestraft bleiben.

Nicht nur in unserem Land gilt es noch Missstände zu bekämpfen. Wie geht es Homosexuellen in anderen Regionen dieser Erde. In Afrika und im mittleren Osten werden Menschen aufgrund ihrer Homosexualität getötet oder jahrelang ins Gefängnis gebracht. Menschen die aus ihren Ländern fliehen müssen und Asyl beantragen wollen, müssen ein unmenschliches und schwieriges Verfahren antreten.

All dessen sollten wir uns bewusst sein, wenn wir unser eigenes Leben offen und frei gestalten können. Und uns nur ein kleines bisschen einsetzen, nur etwas Zivilcourage zeigen, damit das allen Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern ermöglicht wird.
Mit dem Fokus auf die Menschenrechte setzen sich dieses Jahr das Zurich Pride Festival zusammen mit den nationalen Dachorganisationen Pink Cross und LOS dafür ein, dass alle zu ihren Rechten kommen.

Welcome to Reality – es gibt noch viel zu tun ausserhalb deiner eigenen Welt!

Ein erneuerter Vorstand. An der Generalversammlung im November 2011 wurde der Vorstand des Vereines neu gewählt. Das Ressort Marketing bleibt leider weiterhin unbesetzt und wird, bis zur Findung eines Interessierten, ad interim vom Ressort Kommunikation mitbetreut. Wie folgt, ergibt sich eine neue Zusammensetzung des Vorstandes:
Präsidentin bleibt Nathalie Schaltegger, für das Ressort Festival Patrique Maget, der zugleich Vize-Präsident ist. Für das Ressort Finanzen wurde neu Karin Steiner gewählt. Das Ressort Parade & Politik übernimmt neu David Reichlin. Im Ressort Mitglieder & Administration bleibt Werner Neth, genauso wie auch im Ressort Kommunikation Chriss Kling im Amt bleibt.

Neues Team bereit für 2012. Mit diesem neuen Team und einem grossen Organisationskomitee startet der Verein Zurich Pride Festival in die kommende Pride-Saison 2012. In den nächsten Wochen warten zahlreiche Aufgaben und neue Ideen auf ihre Umsetzung. Die Details zum Veranstaltungsort, zum Programm und zur Paradestrecke gibt der Verein in den nächsten Monaten bekannt, sobald der Entscheid der Behörden über die eingereichten Gesuche eingegangen ist. Eines der grossen Vereinsziele bleibt auch im neuen Vereinsjahr die Kooperation mit anderen Schweizer Vereinen, Institutionen und Organisationen, die gleiche und ähnliche Ziele verfolgen. Und: Jede und Jeder soll das Zurich Pride Festival mitgestalten können.

20.09.2011

BjoernSunshine

Wen wählt ihr ins Parlament 2011?

Am 23. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Wen wählst du? Welche Partei kommt für dich in Frage?

Willst du aus der Atomkraft aussteigen, mit 2000 Watt leben, ökologisch konsequent sein, oder lieber absurde Bürokratie stoppen, Christliche Werte fördern, Familien stärken und Masseneinwanderung stoppen?

Hast du eine Meinung, dann schreib uns hier, was du für Richtig hältst!

13.09.2011

PinkCross

EDU: Die Krankheit ist noch nicht besiegt

Die Schaffhauser Eidgenössisch Demokratische Union (EDU) startet in den Wahlkampf und sorgt in ihrer Wahlgemeinde für Furore. Der für den Nationalrat kandidierende EDU-Präsident Erwin Sutter setzte sich mit dem Begriff „Gender Mainstreaming“ auseinander und hat für einen Vortrag den Experten Mounir Hikmat eingeladen, der im Auftrag vom Verein „Zukunft-CH“ unter anderem der Genderfrage auf den Grund geht und mit einschlägigen Argumenten, gezielt ausgesuchten Zitaten und exklusiven Einzelbeispielen dem Volk überzeugend davon abrät. Mounir Hikmat ist in Marokko geboren und wuchs in einer radikal muslimischen Umgebung in Marrakesch auf. Er besuchte nahezu alle arabischen Staaten (natürlich überall dort, wo Homosexualität bestraft wird), bevor er sich vor über zehn Jahren in Dortmund niedergelassen hat. Hikmat konventierte nach eigenen Angaben zum Christentum. In diesem Jahr referierte er an der „sbt“ in Beatenberg BE als Dozent für Islamwissenschaft und ist dem Verein „Zukunft-CH“ beigetreten. Für diese Vereinigung hält Hikmat Vorträge über das Gender Mainstreaming, Glaubensfragen, Werte der Familie und noch viel mehr.

Die EDU nutzt dieses Angebot der Genderfrage und propagiert für den Wahlkampf, dass die Werte der Familien erhalten bleiben sollen. Eine Gesellschaft ohne Familie ist keine Zukunft. Es ist wie eine Blume, die regelmässig gegossen werden muss, damit sie ihre Blüte nicht verliert. Und dieser neumodische Begriff „Gender“, der aus den drei Gruppen Biologie, Grammatik und Sozialismus besteht, ist auf dem besten Weg dazu die Familien zu zerstören. Die traditionellen Werte der Familie kann mit diesem Begriff nicht mehr aufrecht erhalten werden und zu allem Übel wird das noch mit dem Deckmantel „Anti-Diskriminierungsgesetz“ geschützt. Dagegen muss man angehen. Es müsse gemäss Hikmat eine Dekonstruktion stattfinden, um diese unsäglich neumodische Art bedeutungslos zu machen. Denn schliesslich sollen die Kinder so erzogen werden, wie es die Eltern wollen und da darf es auch nicht sein, dass die Kinder selbst entscheiden sollen, ob sie nun männlich oder weiblich – oder vielleicht sogar beides – sein wollen (Intersexualität), wie der Marokkaner an einem Einzelbeispiel aus dem Jahre 1967 vorzeigt. Die Abschaffung der Geschlechterrolle steht bevor. Hier braucht es wieder eine klare Struktur. Der Mann geht der beruflichen Tätigkeit nach und die Frau erzieht die Kinder. Es klingt auch irgendwie danach, als wolle Hikmat islamische und christliche Werte miteinander vermischen. Seine Rhetorik klingt für die Wahlgemeinde derart überzeugend, dass diese seine blendenden Worte natürlich abkaufen. Auch die Homosexuellen bleiben nicht verschont. Schwule und Lesben sind einer Krankheit unterlegen und als Experte sieht sich Hikmat dazu berufen, diese kranken Homosexuellen von dieser Last zu befreien und bietet dafür therapierende Seminare an. Schliesslich konnte er schon einmal jemandem auf diesem Weg helfen und diese Person lebt nun glücklich in einer gesunden Heterofamilie.

Mounir Hikmat versteckt seine teilweise auf Lügen basierendeTheorien in diversen aus der Zeitgeschichte herausgepickten Zitaten einiger Professorinnen und Professoren und untermalt stets, dass dies nicht aus seinem Mund stamme. Er habe schliesslich auch sämtliche Quellenangaben bei sich, falls ihm jemand nicht glauben soll. Das ist ja gut und recht, nur vermischt der Neuzeitmessias diese Aussagen so, dass daraus eine Negation hervorgerufen werden muss und die Zuhörer dies als Solches aufnehmen. So wurde auch der Lehrplan 21 hart kritisiert, weil der Unterreicht bereits im Vorschulalter mit pornografischen Bildern den unschuldigen Kindern nahegebracht werden. Der arme Hikmat schämt sich so sehr, dass er den Mut nicht aufbringt, auch einschlägige Worte wie „Penis, Analsex oder Oralverkehr“ auszusprechen, weil das seine islamischen Werte nicht erlauben. Schliesslich wolle man dies dem prüden Wahlvolk auch nicht antun. Trotzdem wird auch erwähnt, dass das Internet an der Verrohung der Kinder schuld ist. Wie sollen technisch nicht versierte Eltern die Kinder entsprechend erziehen, wenn diese den PC besser beherrschen als die Alten? Denn schliesslich laden sich die Jungen Informationen oder harte Pornografie ganz einfach herunter – und trotzdem gelten die Aufklärungspropaganden der Sexualkunde vom Lehrplan 21 als pervers. Und trotzdem muss ein fünfjähriger Knabe wissen, dass der liebe Onkel an seinem Hosenschlitz nichts zu suchen hat.

Der Feminismus muss gestoppt werden. So wurde sogar die Bibel „frauengerecht“ umgeschrieben (Vater und Mutter unser) und heutzutage müsste man immer zu einer männlichen Form (zB. meine Freunde) auch stets die weibliche Form hinzugefügt werden (meine Freundinnen und Freunde). Das ist eine klare Verletzung der christlichen Werte.

Die Frage stellt sich berechtigterweise, was Lokalpolitiker wie zum Beispiel Christian Heydecker (FDP) an einem solchen Anlass zu suchen haben, abgesehen davon, dass sie vielleicht die eine oder andere Stimme für sich gewinnen könnten. Das Fazit ist auf jeden Fall ernüchternd. Diese Aufmachung könnte man als Belustigung anschauen, aber es ist eigentlich eher erschreckend, was hier propagiert wird. Die EDU will sich mit solchen unlauteren und alles andere als seriösen Thematiken für den Wahlkampf rüsten. Schwule Brüder, lesbische Kinder müssen geheilt werden und das darf nicht als gesellschaftstauglich betrachtet werden. Vielmehr müsste man der EDU die Politik verbieten, wie auch das Schlusszitat eines älteren Herrn besagt: „Sodom steht über uns und man muss das Pack (sprich Homosexuelle und alle, die seine Werte nicht vertreten) mit allen Mitteln bekämpfen.“ Da stellt sich am Schluss doch die Frage, wer in dieser Gesellschaft wirklich krank ist.

Ronny Bien
Queerdom Schaffhausen

12.08.2011

BjoernSunshine

Ohlala Der Liebescircus LGBT Pre-Premiere

Eine Gregory und Rolf Knie Produktion

Ohlala erzählt die ewige Geschichte der Liebe neu und in einer anderen Dimension. Die Artisten und Künstler werden in einem verführerischen Ambiente präsentiert. Sie erzählen die Geschichte der Liebe sinnlich, leicht, lustvoll, amüsant und artistisch.

Es ist der erste Circus nur für Erwachsene ab 16 Jahren. Und ein paar begeisterte Jungs haben es geschafft, uns Gays eine eigene Veranstaltung vor allen anderen zu organisieren: Eine exklusive LGBT Vor-Premiere am 30. August 2011.

Natürlich war ich misstrauisch und habe nachgefragt: Bietet denn das Programm auch etwas für Gays? Heteros verstehen ja unter Erotik meist nur Frauen in Strapsen und hässliche Männer im Hintergrund. Doch man versicherte mir, es würde auch einiges für uns geboten.

Der Liebeszirkus sei keine billige Stipshow sondern Artistik auf hohem Niveau, so wie man das von Salto Natale her kenne: "Auch Ohlala wird eine Knie Produktion – eine mit Stil. Wundersame Menschen, schillernde Figuren, faszinierende Persönlichkeiten. Und diese Menschen erzählen vom Lieben und Begehren, von Wahrheit und vom Betrügen, von Träumen, die man leben –, und von Geheimnissen, die man teilen kann. Und das Publikum darf bei all diesen Gefühlen fast hautnah dabei sein."

Jetzt dein Ticket mit Code LGBT buchen und CHF 20.- sparen.
Exklusive LGBT Pre-Premiere am 30. August 2011
An allen anderen Daten offeriert dir Gregory Knie mit dem Stichwort LGBT eine kleine Überraschung.

Tickets unter 0900 66 77 88 (CHF 1.15/Min., Festnetztarif) oder info@circusohlala.ch

Ohlala – Der Liebescircus, 1. September bis 2. Oktober 2011, Air Force Center Dübendorf
www.circusohlala.ch

25.07.2011

PinkCross

Checkpoints für Basel, Bern und Lausanne

Nach Genf und Zürich sollen auch die andern grossen Schweizer Städte Basel, Bern und Lausanne einen Checkpoint erhalten. Diese Checkpoints sind spezialisiert auf die Anliegen für Männer, die Sex mit Männern haben. Die Zentren sollen nicht nur Schwule, sondern alle Männer ansprechen, die irgendwann Sex mit andern Männern haben. Und gerade die zweite Gruppe könnte grösser sein, als oft vermutet wird. Trotzdem gibt es Widerstand gegen die Checkpoints.

Wenn Frau ein frauenspezifisches medizinisches Anliegen hat, geht sie zum Frauenarzt oder zur Frauenärztin. Und Mann? Klar gibt es auch hier Spzialisten, die Andrologen, allenfalls die Urologen. Aber ehrlich, welcher Mann war schon mal beim Andrologen? Wenn Wikipedia recht hat, gibt es In Deutschland rund 20 000 Gynäkologen, aber gerade mal 400 Andrologen. In der Schweiz dürften die Verhältnisse nicht anders sein. Welcher schwule Mann geht zum Andrologen, wenn er irgendwelche Fragen oder Probleme hat, die mit seiner Homosexualität zusammen hängen? Homosexualität hat nicht nur mit dem Funktionieren der Geschlechtsorgane zu tun, sondern umfasst den ganzen Menschen. Doch wo wendet sich der schwule Mann hin, wenn er Fragen zu seiner sexuellen Orientierung hat? Oder noch schwieriger, wie steht es um jene Männer, die mal Sex mit einem Mann haben, dann wieder mit Frauen, oder die mal verheiratet waren (oder es noch sind) aber merken, dass sie eigentlich doch eher auf Männer stehen?

Männer, die Sex mit Männern haben, gelten nach wie vor als Risikogruppe, wenn es um die Ansteckung mit Aids geht. Das mag der Hintergrund sein, weshalb das Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG), die Einrichtung spezialisierter Checkpoints für Männer, die Sex mit Männern haben, unterstützt. Schwule finden dort Ansprechpersonen vor, die sich mit ihren Problemen auskennen. Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass es Schwulen insgesamt gesundheitlich oft weniger gut geht, als dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Ein spezialisiertes Gesundheitsangebot ist deshalb aus der Sicht von Pink Cross absolut notwendig. Nur wer die Probleme von Schwulen, oder generell von Männern, die Sex mit Männern haben kennt, kann ihnen auch die notwendige medizinische und psychische Betreuung anbieten, die ihrer Situation angemessen ist. Solche Zentren ermöglichen letztlich eine Win-win Situation: Schwule haben eine vertrauenswürdige Anlaufstelle und die Gesamtbevölkerung weiss, dass eine Aids-Risikogruppe von kompetenten Fachleuten betreut wird. Deshalb ist es verwunderlich, dass es gegen solche Zentren bereits vereinzelt Widerstand gegeben hat, für Pink Cross letztlich nicht verständlich.

20.06.2011

BjoernSunshine

Zurich Pride Festival 2011

Der CSD-Samstag präsentierte sich zum "Parade-Warm-Up" von seiner nassesten und kältesten Seite. Doch kurz vor 2 liess Petrus Gnade walten, stellte die kalte Dusche ab, und plötzlich war der Helvetiaplatz voller Menschen. Die Parade wurde von Polizeivorsteher Dani Leupi eröffnet, der in seiner Ansprache die guten Beziehungen von Gays und Polizei betonte und in einem kurzen persönlichen Gespräch auch Dialogbereitschaft mit der Partyszene signalisierte.

Die Parade via Sihlporte und Bahnhofstrasse bis Urania war trotz Schlechtwetterprognose sehr gut besucht. Die Veranstalter meldeten 15'000 Teilnehmer. Soundmässig reichte die Palette von Pop über Indie bis Schlager. Die Stimmung war gut, aber reichte nicht an die Zeiten heran, als noch die Laby-DJs die Bahnhofstrasse mit Progressive-Trance zum kochen brachten.

Beim Festival auf dem Turbinenplatz, das am Freitagabend noch fast im Regen davon schwamm, kam am Samstagabend schon viel mehr Stimmung auf. Doch auch hier waren die Zürcher Gaypartylabels nicht vertreten und der Sound von der Bühne hauptsächlich Mainstream, häufig unterbrochen von Moderation. Das spätere Abendprogramm opferten wir einem aufwärmenden Nachtessen bevor wir uns auf zur Angels-Party machten.

Bildergalerie CSD Zürich 2011
Angels Wild n' Wet Pride Party

rwd   1   2   3   4   5   6   7   8   ...   18   fwd

 

Blog Home • Neuer: Zurich Pride Festival - Programmübersicht • Älter: Zurich Pride Festival 2011 – 9 Tage Programm

Gay Schweiz

News und Pressemeldungen zur Schweizer Gaypolitik. Schwule Rechte in der Schweiz.

Blogkalender:

2019:

2018:

2016:

2015:

2014:

2013:

2012:

2011:

2010:

2009:

2008:

2007:

2006:

2005:

 

In diesem Blog suchen:

Text:

Neuen Blog erstellen

Alle Blogs

 

Jetzt anmelden Komm zu gaYmeBoys.com!

Du kannst nicht nur Blogs lesen - du bekommst dein eigenes Profil, eigene Blogs und Bildergalerien und triffst viele tausend heisse Jungs aus der ganzen Welt.

gaYmeBoys.com ist eine neue schnell wachsende Gay-Community, gegründet in der Schweiz.

gaYmeBoys ist mehr als eine weitere Dating-Plattform. Es ist ein Webspace von Gays für Gays, für Partyhuschen, Szeneschwestern, Alpen-Drag-Queens, Lederbären und Grossstadt-Tunten, Kreative und Fun People.

Wir freuen uns auf interessante Gays aus der ganzen Welt, die mit uns eine spannende Community aufbauen und ihre Erlebnisse mit andern Schwulen teilen möchten. Mach mit - es kostet nix!


Mitglieder-Login

automatisch anmelden

Passwort vergessen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder die registrierte E-Mail an. Dein Passwort wird dir zugesendet.