GAY SCHWEIZ

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coverboy

04.04.2008

hotguy

Schweizer Konzerte von Schwulenhassern

Peinliche Regierung!!!

Die gleichen Behörden, die so vehement versuchen, unser Partyleben zu zerstören, gestattet in ihren eigenen Räumlichkeiten ein Konzert eines Reggae-Künstlers, der offen zur Tötung von Schwulen aufruft!!! Und zwar am 24.5. in der Roten Fabrik: Sizzla. Pfui, pfui Frau Maurer!

Um den Kanton Zürich steht es leider nicht viel besser. Der erlaubt nämlich nächste Woche ein Konzert eines anderen noch grösseren Schwulenhassers (Bounty Killer) in der Kaserne. Wo leben wir eigentlich???

Ich finde, wir sollten die Europride im 2009 absagen. Unsere einst so geliebte Stadt ist sich eines solchen Anlasses nicht würdig!

(Red: Artikel in Rubrik Schweiz verschoben)

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BjoernSunshine
 Um die Menschen auf einen Missstand aufmerksam zu machen, braucht man leider immer ein möglichst krasses Beispiel. Diese beiden Reggaemusiker sind nicht die einzigen Schwulenhasser, aber sie verbreiten ihren Hass plakativ vor grossem Publikum auf der Bühne. Deshalb muss man genau an diesem Beispiel auf den vielerorts vorhandenen Schwulenhass hinweisen.

Popstars sind für viele Junge die grossen Vorbilder. Die Rapper mit ihrem Gangster-Image sind weitgehend dafür verantwortlich, dass viele ihrer Fans glauben, Gewalttaten seien der probate Weg zu Erfolg und Anerkennung. Da kann man noch so lange Computergames und Handypornos zensurieren - solange die grossen Idole auf der Bühne Gewalt verherrlichen, wird die Gewalt auf dem Pausenplatz nicht aufhören.16 years ago
Milchschnitte
 ach wie ist die Gesellschaft doch so wettbewerbsfähig und nimmt an allem Maß sogar zwischen den Beinen *smile*16 years ago
BjoernSunshine
 Es entspricht dem Zeitgeist, immer alles werten zu müssen. Alles wird eingeteilt in gut oder schlecht. Wer Geld spendet ist gut, wer Offroader fährt ist schlecht, wer Fussball schaut ist gut, wer an eine Technoparty geht ist schlecht, wer Bier trinkt ist gut, wer Pillen schluckt ist schlecht, und wer mitten in einer Technoparty vögeln will, ist sogar doppelt schlecht. Warum können die Leute einander nicht einfach so akzeptieren wie sie sind, ohne gleich alles messen und klassieren zu müssen?16 years ago
trubadix
 Keine Ahnung, vielleicht ist es Stutenbissigkeit. Was ich auch beobachte, könnte bei deiner Erfahrung eine Rolle spielen: Jeder gehört ja gerne zu den Guten. Schwule mit nicht vollständigem Coming-out fühlen sich in ihrem Bild vom guten Schwulen und damit in ihrem Selbstbild gestört oder gefährdet, wenn ein anderer Schwuler öffentlich für andere Wert einsteht. Und eben. Kritisieren ist immer viel einfacher, als selber handeln. Mit dem musst du als Aktiver wohl einfach leben, aber ich habe den Eindruck, das kannst du alles in allem ja auch.16 years ago
BjoernSunshine
 Da die Autoren der Umfragen nicht öffentlich genannt werden, hatte ich Pink Cross wohl missverständlicherweise im Verdacht. Es war also ein Fan von Euch...

Es ist klar, dass es immer noch wenige sind, die sich für eine Gruppe einsetzen. Es kann ja auch nicht jeder an allen Fronten kämpfen. Wenn einer lieber nur Mitgliederbeiträge zahlt statt selbst Hand anzulegen, ist das in Ordnung. Was mich hingegen nervt, sind Leute, die anderen verbieten wollen, für ihre Rechte zu kämpfen. So habe ich z.T. sehr gehässige Kritik von einzelnen Leuten geerntet, als ich mich für die schwule Partyszene einsetzte. Nur weil diese selbst nie an Partys gehen, sind sie der Ansicht, dass die Partyboys kein Recht haben, sich gegen Behördenschikanen zu wehren. Wo wären denn wohl unsere Rechte, wenn nicht auch einige Heteros unseren Kampf gegen die rechtliche Diskriminierung mitgetragen und fürs Partnerschaftsgesetz gestimmt hätten, obwohl sie selbst kein schwules Leben führen und nicht davon profitieren?

Woher zum Geier kommt nur diese Missgunst innerhalb der Gay Community?16 years ago
trubadix
 Ich kann mich zwar nicht erinnern, die Umfrage gestartet zu haben. Aber der Winkelried, der für die andern die Bresche schlägt, hat in diesem Land Tradition. Der unkommerzionelle Vorläufer des CSD brachte in den 80er Jahre müde 400 bis 700 Leute auf die Strasse. Jeder Vorkämpfer, für was auch immer, muss von Zeit zu Zeit feststellen, dass ihm nicht die Masse folgt, sondern höchstens das Fähnlein der sieben Aufrechten. Organisationen wie PINK CROSS und HAZ und die Leute, die dafür sorgen, dass da was läuft, können nichts anderes tun als ihre Arbeit weiter zu machen, möglichst gut und möglichst sichtbar.16 years ago
BjoernSunshine
 Bis jetzt sieht deine Umfrage ziemlich schitter aus. 63% aller Umfrageteilnehmer interessieren sich gar nicht für eine Interessensvertretung. Hat die Gaypartei ihre Basis verloren?16 years ago
PinkCross
 Der Unterschied ist, dass es in der Schweiz Gesetze gegen Diskriminierung aufgrund von Volkszügehörigkeit, Rasse, Religion, Geschlecht, Behinderungen und ähnliches gibt. Lesben und Schwule öffentlich beschimpfen, verleumden und beleidigen dagegen ist in der Schweiz erlaubt. Was jeder tun kann: sag deiner Lieblingspartei, dass das nicht geht. PINK CROSS ist natürlich auch dran, aber das ist wirklich ein hartes Pflaster. Ein bisschen Schützenhilfe könnten wir schon gebrauchen.16 years ago
hotguy
 Was Zürich nicht kann, ist in Dietikon und Sursee möglich. Der kroatische Hetze-Sänger Perkovic kann in beiden Orten nicht auftreten, weil die Behörden entsprechend reagiert haben. Ist denn Jugo-Hetze schlimmer als Schwulen-Hetze? Ich finde es einfach nur beschämend, wie wenig sich Stadt und Kanton Zürich für uns Schwule einsetzt. Aber auch die feige Haltung von Pink Cross gibt mir zu Denken. Ihr hättet diesbezüglich mal richtig auf den Tisch hauen müssen! Die ähnliche Organisation in Deutschland hat's vorgemacht.

Dass die Stadt Zürich kein Ohr für uns hat, ist ja nicht neu. Wäre es deshalb nicht angebracht, den CSD oder sogar die Europride in eine andere Stadt zu halten? So wie die Stadt Zürich in den letzten zwei Jahren die Schwulenszene behandelt hat, wäre doch das ein klares Zeichen von uns. Was meinen andere dazu?16 years ago
trubadix
 Ein bisschen Altmotisch, aber ist schon so. Nichts gutes ausser man tut es. Und eben ja, egal ob Sex oder sonst was. Auf die Dauer allein ist tatsächlich nicht so berauschend.16 years ago
PinkCross
 (pink cross) Gemäss unseren bisherigen Informationen hat Bounty-Killer bei seinen Auftritten in Freiburg und Zürich vom Wochenende auf homophobe Sprüche verzichtet. Für die beiden Konzerte hatte der jamaikanische Dance-Hall-Musiker eine Unterlassungserklärung unterschreiben müssen. Der Freiburger Veranstalter, Fri-Son, verteilten darüberhinaus an alle Konzertbesucher einen Flyer mit einem Appell an Toleranz, an dessen Text PINK CROSS mitgearbeitet hat. Im Vorfeld des Auftrittes stand PINK CROSS in Kontakt mit den Verantwortlichen für die Auftritte in Zürich und Freiburg. PINK CROSS setzt auch für die Zukunft auf den Dialog mit der Reggae-Szene. Gleichzeitig fordert die Schweizerische Schwulenorganisation aber einen griffigen gesetzlichen Schutz für Lesben und Schwule vor homophober Diffamierung und Diskriminierung.16 years ago
BjoernSunshine
 Tja lieber Trubadix, so ist das. In den Umfragen regen sich 80% der Leser über homophobe Sänger auf und fordern, dass man (also z.B. Pink Cross oder die HAZ) etwas unternehmen soll. Und ein paar Umfragen weiter geben über 60% an, dass sie politisch aktive Schwulenvereine wie Pink Cross und HAZ nicht interessieren.

Womit wir wieder bei meiner pessimistischen Aussage von letztem Jahr wären, dass die Community eigentlich tot ist. In der modernen Welt gilt schon lange der Grundsatz: Jeder denkt an sich (und wenn alle an sich denken, ist ja an jeden gedacht).

Ich frage mich auch manchmal: Warum mache ich das eigentlich? Warum führe ich mit viel Aufwand seit Jahren ein schwules Online-Forum, eine schwule Agenda und einen schwulen City-Guide, wenn ich mit einer reinen Datingplattform à la Gayromeo viel mehr Kohle machen könnte? Warum organisiere ich einen Protest gegen Darkroomverbote, obwohl ich einen Freund habe und gar keinen anonymen Sex suche? Warum setze ich mich gegen die Kriminalisierung von Kiffern ein, obwohl ich nicht mal rauche? Warum arbeitet jemand für eine schwule Organisation, obwohl man als Patentanwalt das Zehnfache verdienen könnte?

Ist das Altruismus? Angeblich gibts den gar nicht, und man tut solche Dinge nur für das gute Gefühl im Bauch. Rein egoistisch also. Tja, das wird's sein. Es tut manchmal ganz gut im Bauch, etwas für seine Freunde getan zu haben. Versucht's doch auch mal! - Für eine gute Sache zu kämpfen, ist fast so befriedigend wie wichsen...

(allerdings ist alleine zu kämpfen auf die Dauer auch fast so unbefriedigend wie nur immer alleine zu wichsen - der Scheissvergleich hat was)16 years ago
BjoernSunshine
 Natürlich nervt es, wenn in der Schweiz einer auf eine von unseren Steuergeldern subventionierte Bühne steigen und diskriminierende Lieder singen darf, während die Polizei (ebenfalls mit unseren Steuergeldern) friedliche Gaypartys belagert.

Andererseits: Wer es nötig hat, auf einer Bühne andere Bevölkerungsgruppen zu beschimpfen, dokumentiert damit höchstens, dass seine musikalischen Qualitäten nicht zur Unterhaltung des Publikums ausreichen oder dass er selber extrem sexuell frustriert ist und uns um unser geiles Sexleben beneidet. Eigentlich sind es solche Typen nicht wert, dass man sich über sie aufregt.

Aber falls Bounty Killer oder Sizzla tatsächlich zu Mord an Schwulen aufrufen, soll man ihnen (juristisch) so kräftig in den Rassistenarsch treten, dass sie begreifen, wer hier die richtigen Männer sind!16 years ago
trubadix
 Kapiert das endlich. Diskriminierung von Lesben und Schwulen, insbesondere öffentliche Beschimpfung und Diffamierung, ist in der Schweiz erlaubt. Und das wird sich auch nicht ändern, wenn die Mehrheit der Schwulen wenns brennt zwar mal kurz aufschreit und fordert, aber sonst den Finger kaum aus... entschuldigung, so wars nicht gemeint. Änderungen brauchen mehr Zeit, z.B. aktiv Mitmachen in lesbischwulen Organisationen. Und auch mehr Geld, Anwälte und all der Kram, das kostet. Oder denkt ihr, dass Papa Staat das zahlt? Keinen Rappen, damit das klar ist. Ihr seid die Schwulen. Wenn ihr nicht selbst für euch schaut, wer solls denn tun. Wer soll in eurem Namen was für euch fordern, wenn ihr nicht mal euren Namen gebt.16 years ago
PinkCross
 (pink cross) Die Veranstalter der Bounty-Killer-Konzerte in Zürich und Freiburg wollen tun, was sie können, damit der homophobe jamaikanische Musiker in der Schweiz keine Schwulenhass-Songs und -Parolen von sich gibt. PINK CROSS sucht Reggae-Fans, die vor Ort schauen, was passiert.

Homosexualität ist in Jamaika Symbol der weissen Dekadenz und der - auch sexuellen - Ausbeutung durch die Kolonialmächte. Schwulenhass-Songs und -Tiraden gehören zu den Stimmungsmachern in der jamaikanischen Dance-Hallszene. Pink Cross erwartet von jedem Veranstalter von Reggae-Anlässen, dass er solches für die Schweiz ausschliesst und seine Stars verpflichtet, homophobe Ausfälle zu unterlassen.

Die Veranstalter der Konzerte vom 11. April im Fri-Son in Freiburg und am 12. April in der alten Kaserne Zürich haben absolutes Verständnis für diese Forderung von PINK CROSS (und der Lesbenorganisation Schweiz LOS). Ob sich Bounty-Killer daran hält, ist aber nicht klar. Wir sind deshalb interessiert von Konzertbesuchern zu hören, was wirklich abgeht. Je nachdem wären Einreisesperren für künftige Konzerte möglich oder Proteste zur Verhinderung von Konzerten.

16 years ago
BjoernSunshine
 Sobald einer der Sänger auf der Bühne zur Tötung von Schwulen aufruft, kann man ihn anzeigen und wegen Aufruf zu einer Straftat verurteilen. Nur, die Konzerte haben noch nicht stattgefunden. Somit hat auch noch niemand eine Straftat begangen, denn in der Schweiz gibt keine Strafe für die eventuelle Absicht, zu einer Straftat aufzurufen.

(Kleine Ausnahme: Lärmbelästigung im Labitzke. Da kann die Polizei offensichtlich auch eine Party untersagen, bevor überhaupt jemand die Musik angedreht hat)

Solange die besagten Bands nicht schon früher in der Schweiz rassistische Parolen verbreitet haben, wird es also schwierig, sie mit juristischen Mitteln von einem Auftritt abzuhalten. Aber vielleicht könnte man ja mit der Gefährdung der öffentlichen Ordnung argumentieren. Da gelten bekanntlich äusserst strenge Regeln und das öffentliche Verbrennen von Schwulen ist sicher nicht weniger Sittenwidrig als das Nackttanzen in einem Schwulenclub. Vielleicht kennt ja auch jemand einen Nachbarn bei Kaserne oder Roter Fabrik, der mal kurz eine Lärmklage einreichen könnte...16 years ago
Stefan69
 Hey Leute

Wenn Ihr mithelfen wollt, die Konzerte dieser homophoben Scheisskerle vom 12.April und 24.Mai 2008 in Zürich ("Bounty Killer" & "Sizzla") zu verhindern und bei der Stadt Awareness zu schaffen, schreibt ganz viele Mails an die Departemente, den Stadtpräsidenten und die Presse. Hier einige links dazu:


Mitteilungen an den Stadtpräsidenten von Zürich
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http://www.stadt-zuerich.ch/internet/prd/home/kontaktadressen.html




Mitteilungen an die Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung
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redaktion@nzz.ch




Mitteilungen an den die Redaktion des Tagesanzeigers
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redaktion@tages-anzeiger.ch






16 years ago
Stefan69
 Also ich denke, eine Anzeige wäre in jedem Fall auch in der Schweiz zu prüfen. Wenn jemand in seinen Liedtexten zur Verbrennung oder sonstigen Tötung von Schwulen aufruft, dann könnte das verschiedene Straftatbestände erfüllen etwa:

Art. 259 Strafgesetzbuch (StGB)
Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder zur Gewalttätigkeit

Art. 111 StGB
Vorsätzliche Tötung


Art. 112 StGB
Mord


Art. 122 StGB
Körperverletzung.
Schwere Körperverletzung


Art. 123 StGB
Einfache Körperverletzung




Anstiftung zu Mord/Vorsätzlicher Tötung, vorsätzlicher schwerer Körperverletzung, öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeiten.. hmmmm

...da haben wir doch auch schon einige hübsche Offizialdelikte drunter und ich frage mich wirklich, wie solche Konzerte bewilligt werden können, ohne dass man das behördlich gemerkt haben will.

(Aber klar ja eigentlich - Esther Maurer's Polizeidirektion ist natürlich zu sehr damit beschäftigt, schwulen Jungs um 4 Uhr morgens unter die Eier zu gucken um kriminalistisch präzis abzuklären, ob sich da nicht doch ne Pille versteckt und auch das zwangsweise nackt Ausziehen kiffender Teens aufm Polizeiposten bindet natürlich wesentliche polizeiliche Ressourcen. Da muss man schon Verständnis haben, dass man sich im Department Maurer nicht auch noch Zeit für so Lapalien wie öffentlich zur massivsten Gewalt aufrufende Hetzsängern nehmen kann.)



Da träumt offenbar mal wieder nicht nur unser Heidilandnaivchen vom Dienst, Polizeivorsteherin Esther Maurer, die ihre Ressourcen ja ohnehin lieber in die Jagd nach partymachenden Schwulen investiert. Da scheint auch die Justizdirektion des Kantons Zürich (Markus Notter - notabene auch SP... irgendwie fallen die Genossen immer mehr negativ auf.. ) voll zu pennen.

Aber helfen wir ihnen doch. Schreiben wir Briefe, Mails und Anzeigen. Wobei gerade Briefe ja offenbar in gewissen Departementen erfahrungsgemäss die Tendenz haben zu verschwinden.. reusper...
Vielleicht also doch besser alles über die Presse. 216'411 Exemplare des z.B. Tagesanzeigers werden ja dann wohl nicht auch alle verschwinden, sodass sich die Damen und Herren Politiker dann nicht wieder rausreden können, von wegen nichts gewusst. Also Jungs - Presse informieren und Anzeige erstatten gegen diese Konzerte bzw. "Musiker" und unbedingt auch die schuldigen Politiker eruieren und beim Namen nennen, die solches Treiben nicht bemerken, bewilligen oder gar fördern (die nächsten Wahlen kommen bestimmt).


Auszug aus dem Schweizerischen Strafgesetzbuch
---------------------------------------------------------------------------


Art. 24 Strafgesetzbuch (StGB)
5. Teilnahme.

Anstiftung

1 Wer jemanden vorsätzlich zu dem von diesem verübten Verbrechen oder Vergehen bestimmt hat, wird nach der Strafandrohung, die auf den Täter Anwendung findet, bestraft.

2 Wer jemanden zu einem Verbrechen zu bestimmen versucht, wird wegen Versuchs dieses Verbrechens bestraft.



Art. 259 StGB

Öffentliche Aufforderung zu Verbrechen oder zur Gewalttätigkeit

1 Wer öffentlich zu einem Verbrechen auffordert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

2 Wer öffentlich zu einem Vergehen mit Gewalttätigkeit gegen Menschen oder Sachen auffordert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.



Art. 112 StGB

Mord

Handelt der Täter besonders skrupellos, sind namentlich sein Beweggrund, der Zweck der Tat oder die Art der Ausführung besonders verwerflich, so ist die Strafe lebenslängliche Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren.


Art. 111 StGB

1. Tötung.
Vorsätzliche Tötung

Wer vorsätzlich einen Menschen tötet, ohne dass eine der besondern Voraussetzungen der nachfolgenden Artikel zutrifft, wird mit Freiheitsstrafe1 nicht unter fünf Jahren bestraft.



Art. 122 StGB

3. Körperverletzung.
Schwere Körperverletzung

Wer vorsätzlich einen Menschen lebensgefährlich verletzt,

wer vorsätzlich den Körper, ein wichtiges Organ oder Glied eines Menschen verstümmelt oder ein wichtiges Organ oder Glied unbrauchbar macht, einen Menschen bleibend arbeitsunfähig, gebrechlich oder geisteskrank macht, das Gesicht eines Menschen arg und bleibend entstellt,

wer vorsätzlich eine andere schwere Schädigung des Körpers oder der körperlichen oder geistigen Gesundheit eines Menschen verursacht,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren oder Geldstrafe nicht unter 180 Tagessätzen bestraft.



Art. 123 StGB
Einfache Körperverletzung

1. Wer vorsätzlich einen Menschen in anderer Weise an Körper oder Gesundheit schädigt, wird, auf Antrag, mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

In leichten Fällen kann der Richter die Strafe mildern (Art. 48a).2

2. Die Strafe ist Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe, und der Täter wird von Amtes wegen verfolgt,

wenn er Gift, eine Waffe oder einen gefährlichen Gegenstand gebraucht,

wenn er die Tat an einem Wehrlosen oder an einer Person begeht, die unter seiner Obhut steht oder für die er zu sorgen hat, namentlich an einem Kind,

wenn er der Ehegatte des Opfers ist und die Tat während der Ehe oder bis zu einem Jahr nach der Scheidung begangen wurde,3

wenn er die eingetragene Partnerin oder der eingetragene Partner des Opfers ist und die Tat während der Dauer der eingetragenen Partnerschaft oder bis zu einem Jahr nach deren Auflösung begangen wurde,4

wenn er der hetero- oder homosexuelle Lebenspartner des Opfers ist, sofern sie auf unbestimmte Zeit einen gemeinsamem Haushalt führen und die Tat während dieser Zeit oder bis zu einem Jahr nach der Trennung begangen wurde.
16 years ago
Stefan69
 Find ich toll! Wenn wir alle unsere Verbindungen nutzen, denn jeder hat irgendwo eine kleinere oder grössere Möglichkeit was zu tun, dann haben wir vielleicht doch noch ne Chance das Blatt zu wenden. Danke jedenfalls allen, die irgendwie mithelfen was zu tun!16 years ago
Fabian47
 Wie ist es möglich, dass ein solcher Volksverhetzer bei uns auftreten darf? Können wir mit einer Strafanzeige noch die Notbremse ziehen? Gegen den Veranstallter und die Ester? Welche Gesetze könnten wir heranziehen?16 years ago
insomnia39
 ...ich habe jemanden, der im Pressewesen tätig ist, gebeten sich dieses Themas anzunehmen. Hoffen wir mal es klappt und die "normal denkende Hetiwelt" kann sich mal darüber informieren was in der E.M. -Welt so abgeht! Ausgerechnet die Rote Fabrik (nun wohl eher braune) und die Kaserne bieten solchen homophoben Wixern eine Bühne! Beide Orte, dachte ich standen mal für eher linke Denke!?!?!
Aber was überraschts noch, wenn Partys schon wegen Lärmklage abgesagt werden bevor sie stattfinden!

16 years ago
Stefan69
 Jugendgefährdende Gewalthetzer-Konzerte von Zürcher Behörden genehmigt !!!
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Angesichts der grassierenden, massiven Jugendgewalt mit Vergewaltigungen, Verletzten und Toten beinahe jedes Wochenende sollte man ja meinen, die Zürcher Polizeidirektorin hätte inzwischen eingesehen, dass es in dieser Stadt noch ein, zwei dringendere und vielleicht ja auch wichtigere Probleme gibt, als ihre Intimfeinde, die partymachenden bösen Schwulen zu bekämpfen.
Doch weit gefehlt - was passiert stattdessen? Die Zürcher Behörden geben grünes Licht für gleich zwei Konzerte von international bekannten und geächteten Hetzpredigern, die offen zur Tötung von Schwulen aufrufen! Wie würde Asterix sagen:"Die spinnen, die Zürcher!"


Doch jetzt mal schön der Reihe nach. Wenn ein unterbelichteter Herr „Bounty Killer“ am 12.4.08 in der Kaserne in Zürich mit behördlicher Genehmigung singen darf, dessen Konzerte in London nach massiven Volksprotesten abgesagt wurden und der nach Interventionen des deutschen Bundestages in Deutschland sogar die Staatsanwaltschaft am Hals hat, weil er in seinen menschenverachtenden Liedtexten offen dazu aufruft, alle Schwulen zu verbrennen (hatten wir das nicht schon mal vor gut 60 Jahren?) oder ein Herr „Sizzla“, der in seinen Liedtexten ebenfalls öffentlich zur Tötung aller Schwulen aufruft, am 24.5.08 in der Roten Fabrik singen darf, dann ist das schlicht und einfach ein hammermässiger SKANDAL! Aber vielleicht käme die Umsetzung des zweifelhaften Gedankenguts dieser Deppen ja der Stadtzürcher Polizeivorsteherin, Esther Maurer insofern entgegen, als sie dann das grosse Ärgernis der bösen pillenspickenden und rumfickenden Schwulen, die sie ja selbst seit geraumer Zeit mit allen Mitteln und bunt wechselnden Begründungen überaus ambitiös bekämpft, weil die bösen Jungs ihr schönes Heidiland-Zürichbild so arg beschmutzen, elegant los wäre.


Ich persönlich würde, wie wohl jeder liberale Mensch und Schwule, eine Polizeidirektorin wie Esther Maurer, die einerseits dauernd die friedliche, urbane schwule Szene systematisch und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln kaputt zu machen versucht und andererseits solchen Hetzpredigern Bewilligungen für ihre Auftritte erteilt, wirklich sehr gerne los werden. Ihr Weltbild zerstört jedes halbwegs urbane Lebensgefühl und sie merkt das noch nicht einmal. Ey Esthi - geh nach Heidiland aber lass bitte, bitte Zürich ein kleinwenig seiner über all die Jahre hart erarbeiteten Liberalität und seines bunten Grossstadtflairs!!!

Das Problem ist, dass leider viele Leute (und also Wähler) ein sehr kurzes Gedächtnis haben. Hält sich die Polizei ein paar Monate lang, reinzufällig notabene vor den Wahlen etwas zurück oder gibt uns ein kleines Zückerchen, wie dieser stinkfaule Kompromiss mit den Darkrooms (die mich persönlich zwar an sich nicht interessieren, die ich aber einfach für erwachsene Menschen als Ausdruck eines liberalen Gedankengutes ohne staatliche Einmischung offen sehen will) ist das Grundübel leider nur allzu schnell vergessen und wir wählen, nur schon wegen mangelnder besserer Alternativen, letzten Endes doch wieder die liebe ach so liberale SP Vertreterin, die ja wirklich nur das Beste für die Stadt will und die Gesetze ja nur umsetzt, die Gute! Gesetze notabene, die es vorher unverändert seit Jahren auch schon gegeben hat und die bisher niemanden dazu bewogen hatten, die schwule Szene derart zu drangsalieren. Wüüürg

Tja, diese Kurzsichtigkeit des Wählers ist leider menschlich. Abgesehen davon kümmern sich die meisten Leute ohnehin einen Scheiss um Wahlen. Also müssen wir dafür sorgen, dass wirklich ganz viel Infos dauernd in den Medien präsent sind. Und zwar solche, die auch ein Publikum ohne besondere Affinität zur schwulen Welt bewegt. Es muss klar gemacht werden, dass hier ausgesprochen gefährliche politische Tendenzen nicht nur gegen die Schwulen, sondern gegen die Bürgerrechte eines jeden am laufen sind.

Doch jetzt ganz gut aufpassen - seien wir uns im Klaren: Lange nicht alle Mitbürger akzeptieren uns Schwule. Und das Unverständnis bzgl. schwulem Partyleben und Lifestyle ist insbesondere auch darum weit verbreitet, weil im Zusammenhang mit Schwulen von der Polizeidirektion immer nur Sex in Parks (wo doch die lieben Kinder dann spielen (besonders um 3 Uhr nachts...Hä?!)) und irgendwelche „Schweinereien“ in dreckigen Darkrooms (wo man ja nun sogar gerichtlich bestätigt besser essen als ficken sollte...doppeltes Häää?!) öffentlich vorgebracht werden.
Dazu noch die Medienbilder, die natürlich immer nur nackte Lederärsche oder schrille Transen in ihren 5 Sekunden-Berichten von schwulen Events transportieren - das alles weckt nicht bei allen Menschen Verständnis und Sympathien für unsere Sache.

Aber die Konzerte dieser hetzerischen und Gewalt verheerlichenden "Musiker" dürften so manchem kritischen und freien Presseerzeugnis mehr als einen Zweizeiler Wert sein. Richtig kommuniziert ist das ein echtes Thema und ganz klar ein himmelschreiender SKANDAL.

Egal, ob schwul oder nicht: wer öffentlich zu Verbrennungen von Menschengruppen und anderen Hetzjagden aufruft, ist sicher ein für unsere Jugend wenig geeignetes Vorbild. Da werden sich wohl noch so einige Organisationen und Institutionen unserer schwulen Meinung anschliessen (ich denke da beispielsweise an Jugendpsychologen, Pädagogen, den jüdischen Weltkongress, kirchliche Institutionen und alle Parteien, die sich in irgend einer Form familiäre Werte auf ihre Fahnen geschrieben haben. Die Liste ist nicht abschliessend).

Wenn es gelingt, da im Vorfeld die nötige Aufmerksamkeit zu schaffen und das in die Presse zu bringen, möchte ich wirklich sehen, wie Frau Maurer's Departement es rechtfertigt, friedlichen Schwulen ihren Clubspass mit immer neuen, fadenscheinigen Begründungen zu nehmen und gleichzeitig solche Hetzrocker zu legitimieren.


Da ist was ganz arg faul im Städtle Zürich! Es tut mir echt leid, aber ich zweifle wirklich langsam am geistigen Gesundheitszustand unserer Stadtväter/-mütter.


A propos - die Regierung besteht ja nicht nur aus Frau Maurer - wie wär's eigentlich, wenn mal die eigene Partei - notabene die SP(!!!), ihrer Amokläuferin ENDLICH die Notbremse einlegen würde und die Regierungskollegen auch mal ein paar kritische Statements vom Stapel liessen? Es werden ja wohl hoffentlich nicht grad alle so schräg drauf sein. Und was ist eigentlich mit unserem überall schleimenden Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber? Da hab ich noch kein Wort gehört zu solchen Themen...



FAZIT
---------

Bringen wir das SOFORT in die öffentliche Diskussion und in die Presse! "Jugendgefährdende Hetzrapper in Deutschland verboten - von Zürcher Behörden willkommen geheissen" oder so. Na, wenn so ne Schlagzeile nicht greift...
Und dann schauen wir doch mal.


Und bitte, bitte - liebe schwule Jungs & family & friends - helft dieser selbsternannten, heuchlerischen Grossinquisitorin aller Lebensfreude dahin, wo sie hingehört... aber auf keinen Fall mehr in ein politisches Amt in Zürich!!! DANKE!
16 years ago
BjoernSunshine
 (wikipedia) Bounty Killer erregte wiederholt Aufsehen aufgrund homophober Texte, sogenannter Battyman-Tunes, die zum Mord aufrufen ("Lasst die Schwulen im Feuer brennen"). 2003 wurde ein Auftritt von Bounty Killer in London abgesagt, nachdem sich eine Schwulenorganisation bei Scotland Yard beschwert und dabei Zitate aus den Songs Another Level, Look Good und Mr. Wanna Be angeführt hatte. Im Sommer 2004 wurde Bounty Killer von den Organisatoren des belgischen Krakrock-Festivals ausgeladen, da "hasserfüllte" Künstler nicht willkommen seien. 2008 plant der Veranstalter von Bounty Killer drei Konzerte in Essen, Berlin und München zu geben, was auf Proteste des deutschen Schwulen- und Lesbenverbandes (LSVD) stößt. Dies hat zur Absage des Berliner und zuvor des Essener Konzerts und einem nachträglichen Einreiseverbot geführt. Nach einer entsprechenden Strafanzeige aus den Reihen des Deutschen Bundestages ermittelt jetzt die zuständige Staatsanwaltschaft gegen den Sänger.

In Zürich darf der Schwulenhasser Bounty Killer am 12. April in der Kaserne auftreten...
16 years ago
BjoernSunshine
 (wikipedia) Sizzla Kalonji (eigentlich: Miguel Orlando Collins), * 17. April 1976 in August Town, Ghetto der jamaikanischen Hauptstadt Kingston ist Reggae- und Dancehall-Interpret.

Sizzla ist Mitglied der so genannten Bobo-Ashanti-Bewegung, einer Gruppe der Rastafari-Religion, die sich auf den Rasta-Heiligen Prince Emmanuel Charles Edwards stützt. Edwards wird von dieser Bewegung als Priester des Höchsten Gottes betrachtet. Andere Bobo-Ashanti-Reggae-Interpreten sind etwa Anthony B. oder Capleton.

Sizzla Kalonji, der im Ghetto aufgewachsen ist und sich daher stets für die schwarze Ghetto-Jugend einsetzt, begann seine Karriere beim Caveman Soundsystem, wo er mit Bobby Dixon, genannt Bobby Digital, zusammentraf. Er ging in der Folgezeit mit dem Reggae-Künstler Luciano auf Tour und wurde schließlich vom Saxophonisten Dean Fraser entdeckt. Beeinflusst wurde er hauptsächlich von der Musik von Buju Banton, der mit seinem Album „Til Shiloh“ (1995) eine erste musikalische Verschärfung der Reggae-Musik eingeleitet hatte, und von Shabba Ranks. Mit Sizzla ist der Reggae sowohl im Text als auch in der Musik und in der Performance zu einem Höhepunkt an Schärfe und Härte gekommen (darin kaum zu überbieten etwa ein Song wie „To the point“, 2001). Sein erstes Album erschien 1995 unter dem Namen „Burning Up“. Den internationalen Durchbruch schaffte er mit dem Nummer-1-Album „Black Woman & Child“ (1997).

Sizzla gilt als besonders orthodoxer Rastafari. In einer Pressekonferenz nach dem Summerjam Festival 2007 in Köln vertrat er homophobe Thesen: „Gründest du eine Familie, erweist du deiner Mutter Respekt. Gehst du zu anderen Männern, ziehst du ihr Ansehen in den Schmutz.“, äußerte er und weiter, „Ein Mann muss sich entscheiden, ob er ein Stück Dreck sein will oder ein stolzer Mann - so einfach ist das.“


Liebe Frau Maurer, was meinen Sie wohl, wer Zürichs Jugendgewalt mehr anheizt? Die Schwule Partyszene oder dieser religiös fanatische Rassist mit seinen Hassliedern?16 years ago

 

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