GAY SCHWEIZ

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24.06.2019

BjoernSunshine

LGBTQIA+... das (homo)sexuelle Alphabet

Das (nicht ganz ernst gemeinte) Lexikon zum lesbischwulen Alphabet:

A: Asexuelle leiden zwar nicht unter Prüderie, wollen aber trotzdem dazugehören, wenn Queere über sexuelle Diskriminierung jammern.
B: Bi sind Menschen, die sowohl Männer als auch Frauen lieben oder einfach lieber was Nacktes vögeln als ein haariges Schaf.
C: CIS-Menschen sind alle, die nicht transsexuell sind, also auch die bösen Heteros.
D: Drag Queens sind Männer in Frauenkleidern. Drag Kings Frauen in Männerkleidern. Beide singen meist Playback aber manchmal auch richtig gut.
E: Exhibitionisten sind alle, die ihre Schönheit nicht nur für sich behalten sondern andere damit erfreuen wollen. Leider in der prüden Gesellschaft nicht sehr populär.
F: Fussfetis finden Füsse geil und FF-Lover stehen auf Fäuste im Arsch. Füsse im Hintern sind dann schon etwas für Fortgeschrittene FFF.
G: Gay waren im englischen Sprachgebrauch eigentlich alle Homos inklusive Lesben, bis diese anfingen, sich daneben zu fühlen. Auf französisch heisst gay "heiter und lebensfroh".
H: Heteros brauchts für die Fortpflanzung. Sonst gibt's keine neuen Homos.
I: Intersexuell sind alle, die sich biologisch nicht klar als Mann oder Frau einordnen lassen. Nacktschnecken findet man aber unter Z.
J: Jung sind alle, die keinen über 30 daten wollen und junggeblieben sind alle die beim Alter schummeln.
K: Kaviar essen Reiche und solche, denen Pisse trinken zu wenig deftig ist.
L: Lesben sind Frauen, die auf Frauen und trotz Gleichberechtigung und Abschaffung des "Ladies first" immer am Anfang der Buchstabensuppe stehen.
M: Master erteilen gerne Befehle und halten sich devote Sklaven. Leider klappt das in meiner Beziehung nicht.
N: Naturisten sind Nudisten, die beim Nacktsein keine Erotik spüren und trotzdem gerne ohne Klamotten rumlaufen.
O: Ornithologen sind Leute, die gerne Vögeln (beim Sex zuschauen).
P: Pädophile sind die einzigen sexuell Abnormen, auf die alle andern rumprügeln dürfen, denn irgendeiner hat immer den schwarzen Peter.
Q: Queer sind alle, die von der Norm abweichen, also alle, die weder Bärte noch Handys vor dem Gesicht tragen und keine grauen Autos fahren.
R: Randalierer sind Menschen, denen erst einer abgeht, wenn sie etwas kaputt machen.
S: Sexisten sind Menschen, die zu wenig Sex haben und drum blöde Sprüche drüber machen. Also solche wie ich.
Sklaven haben keine Rechte und deshalb auch keinen Buchstaben.
T: Transsexuelle sind Menschen, die sich dem falschen Geschlecht zugeordnet fühlen und sich meist eine Geschlechtsumwandlung wünschen.
U: Urophile sind Leute, die auf Pisse stehen und sauer sind, dass die Pädos schon den Buchstaben P besetzt haben.
V: Vielweiberei ist zwar auch sexuell pervers, aber gehört (ausser wenn es sich um lesbischen Gruppensex handelt) nicht in dieses Alphabet.
W: Wixer sind alle, die es sich gern selber machen. Also so ziemlich alle, die vor dem PC eine Hand frei haben.
X: Xanit sind intersexuelle Araber im Oman, die meist in die Frauenrolle gedrängt werden, bis sie als Mann sexuell aktiv werden.
Y: Young Boys wichsen nicht im Berner Wankdorf, sondern spielen dort Fussball und tragen schwarz-gelb, obwohl sie sich nicht auf dem Rasen anpissen. Definitiv sexuell pervers ;-)
Z: Zwitter haben sowohl eine USB-, wie auch eine Lightning-Buchse und laufen gleichzeitig auf Apple und Android.

24.06.2019

BjoernSunshine

Zurich Pride: CIS-Mensch oder Non-Binär?

Seit über 20 Jahren war ich an jeder Zurich Pride dabei, aber dieses Jahr verstand ich bei den Reden nur noch Bahnhof.

Auf dem traditionell lesbisch dominierten Podium wurde lautstark gegen CIS-Menschen und binäre Menschen gewettert. Aus dem Klavierunterricht weiss ich, das CIS die schwarze Taste rechts vom C ist, die ziemlich schräg tönt. Und als Informatiker kenne ich mich mit Binärcodes aus. Aber was zum Geier sind binäre Menschen? Vielleicht die, die pausenlos am Handy hängen, weil sie zwei Dating-Apps gleichzeitig verwenden???

Ich fragte auf dem Helvetiaplatz mehrere Menschen unterschiedlichen Geschlechts, aber keine(r) wusste, gegen wen die Redner(in) so heftig wetterte.

Die Tirade ging weiter gegen die MALE-Party, die auf ihrem Flyer einen weissen Adonis zeigt und ich überlegte, ob ich mich jetzt dafür schämen musste, meine Haare blondiert und vor dem Umzug noch 15 Liegestützen gemacht zu haben, um oben ohne besser auszusehen.

Als der Umzug losging, tanzte ich erst mal mit dem Wagen der Credit Suisse mit. Vielleicht fallen ja unter CS-Leuten CIS Leute weniger auf. Der Sound war gut und am Wagen stand gross "DIVERSITY". Oben drauf standen aber alle im gleichen weissen Poloshirt.

Wesentlich kreativer und diverser ging es auf dem Opernhaus-Wagen ab. Und der Sound war erste Sahne: Techno vom Feinsten ist man vom Opernhaus nicht gewohnt, aber wir freuten uns sehr, dass die Steuergelder endlich auch mal unserer Generation zugute kamen und tanzten bis zum Ende mit.

Zuhause googelte ich dann noch die Begriffe:

CIS-Menschen sind gemäss Wikipedia das Gegenteil von Transmenschen. Also LGBIQAHFSXYZ+ ohne T.
Binäre Menschen sind alle, die sich entweder als Männchen oder Weibchen fühlen und nicht irgendwo dazwischen.


Wie auch immer.

Ich bin dafür, dass alle Menschen ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben und niemand dafür diskriminiert werden darf, wie er geboren ist. Ich bin dafür, dass jeder öffentliche Neubau behindertengerecht gebaut werden soll und würde selbstverständlich einem Behinderten auch eine Treppe runter helfen, falls es keine Rampe gibt. Aber ich bin entschieden dagegen, dass jeder Buchstabe in der LGBTIQ???-Suppe gegen die anderen Buchstaben wettert. Auch binäre CIS-Adonisse haben ein Recht zu leben.

Lassen wir die Grabenkämpfe doch endlich beiseite, hören wir auf, immer neue Abkürzungen zu erfinden, die kein Schwein versteht und setzen wir uns stattdessen gemeinsam für eine freiheitliche Gesellschaft ein, in der jedes menschliche Wesen (einschliesslich Heteros) seine Sexualität frei entfalten darf!

Foto: Raymond Widmer

04.06.2019

BjoernSunshine

Zurich Pride Festival am 14.+15. Juni 2019

In 10 Tagen ist Zurich Pride, oder wie man wohl zum 50 Jahre Stonewall-Jubiläum auch wieder schreiben darf: Christopher Street Day (CSD). Damals vor 50 Jahren läutete eine Revolte in der Stonewall Bar an der Christopher Street in New York die homosexuelle Befreiung ein.

Die erste Gay Pride war eine Revolte. Das muss man mal festhalten. Die Gays hatten die Nase voll, sich vor Polizei und Gesellschaft verstecken zu müssen und setzten sich erstmals lautstark und mit Fäusten für ihre Rechte ein. Wer heute glaubt, dank Online-Dating hätte jeder die Freiheit in der Hosentasche, vergisst, dass unsere Freiheit nur möglich war, weil sich früher Gays sichtbar exponiert und aktiv für ihre Rechte demonstriert haben.

Leider ist in vielen Ländern die schwule Befreiung zum Erliegen gekommen, weil die Gays von der Bildfläche verschwunden sind und sich nur noch via App in privaten Kreisen treffen. Wenn Heteros aber keine sympathischen Schwulen mehr auf der Strasse sehen, bewegt sich nichts in ihren Vorurteilen.

Das Zurich Pride Motto "Strong in Diversity" weist auf die bunte Vielfalt hin, die LGBTIQxyz zumindest in der politisch korrekten Buchstabensuppe haben, aber im Alltag kaum noch darstellen. Ich finde, wir sollten wieder sichtbarer werden, Farben tragen und selbstbewusst zu unserer Vielfarbigkeit stehen. Nur eine Gesellschaft, die auch eine äusserlich bunte Vielfalt akzeptiert, akzeptiert unsere Unterschiede im Innern.

KOMMT NACKT ZUM CSD!

Ich habe diesen Aufruf schon vor 10 Jahren gebracht und natürlich hat sich im braven Zürich (ausser mir) nie einer getraut, aber man kann sexuelle Akzeptanz nicht fordern, ohne Körperlichkeit zu thematisieren. In den letzten 10 Jahren ist Zürich im öffentlichen Raum immer prüder geworden. Die Badeshorts werden immer länger, fast nirgends sieht man noch Männer oben ohne. Im Fussball gibts dafür die gelbe Karte. Seit #MeToo wird jede körperliche Berührung zur Sexualstraftat hochstilisiert. Man tut so, als ob ein Nacktfoto im Netz jede Karriere zunichte machen und der Anblick eines nackten Penis religiöse Menschen traumatisieren könnte. Was für ein Bullshit!

Früher machten wir Sport ohne T-Shirt und hatten Sex im Park. Im alten Laby gab es noch Schaumpartys, wo hunderte glitschige nackte Körper aneinanderklatschten und sich genüsslich ineinander suhlten, ohne Angst vor sexueller Belästigung und bürokratischen Consent-Debatten. Die meisten Gays unter 30 kennen solche Gefühle gar nicht mehr. Das ist doch wirklich ein Verlust.

Es ist euer Leben und Zürich ist eure Stadt! Lasst euch nicht immer weiter zurückdrängen in eine freiheitsfeindliche Macho- und Schleier-Kultur! Gebt nicht alles auf, das wir damals mühsam erkämpft haben! Und hört bitte auf zu jammern über Buchstaben und sprachliche Spitzfindigkeiten und steht stattdessen zusammen, geniesst die bunten Farben einer vielfältigen Gesellschaft und tragt eure Farbe und Sexualität dazu bei. Lasst eure Rüstungen fallen, zeigt Haut und lasst eure Haut berühren - vom Kuscheln stirbt man nicht! Geniesst das Gefühl spontaner menschlicher Nähe, statt Kontakte nur via Handy zu pflegen! Lasst euch fallen und feiert mit uns!

Wir sehen uns an der Zurich Pride. Free Hugs for naked Bodies!

 

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Gay Schweiz

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