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02.02.2016

BjoernSunshine

Angels Kitsch und Afterhour: Wunderschon aber viel zu kurz

Die Angels-Kitsch-Party war richtig gut! Sowohl das Dekor mit roten Fahnen, goldenem Lametta und unterschiedlich grossen Projektionsleinwänden machte Laune, wie auch die eindrücklichen Akrobatikshows mitten in der Halle. Auf abgetrennte VIP-Areas hatte man verzichtet, dafür ein paar Podeste links neben den Loungeecken aufgestellt und so das Publikum zum Mitmachen motiviert, was sehr gut ankam. Diesmal hatten sich schon deutlich mehr Gäste als letztes Jahr in kitschige Outfits geworfen - es scheint, als ob doch jemand meine Zeilen liest...

Morgens um 1 war die grosse Halle gut gefüllt. Der Vocal-House von DJ GSP und Ennry-Senna erinnerte mich an schwule Megapartys in Barcelona oder Madrid und konnte zuweilen auch die Schweizer begeistern, nur dass halt in Zürich etwas Euphorie, Hitze und nackte Haut fehlen, um die Halle in eine kochende Stimmung zu füllen wie man sie aus Spanien kennt. Schon gegen 3 klafften auf der Tanzfläche grosse Lücken und die bombastischen Klänge fielen, ohne ein Ohr zu treffen, zwischen den Gästen aufs Parkett.

Paradoxerweise war der Hauptsponsor der Kitsch-Party ausgerechnet ein Dating-Service: "Scruff". Dabei ist doch gerade das Online-Dating primär dafür verantwortlich, dass den Schwulenclubs heute die (sexgeilen) Gäste fehlen.

Die Flexx-Afterhour in der Alten Kaserne begann langweilig mit furztrockenem Sound und halbleerer Halle. Dann aber legte DJ Daniele D'Alessandro so wunderschönen Trance auf, dass ich fast schon hätte heulen konnte. Einfach fantastisch! Meeega geil! Doch trotz genialem Sound ging es nicht so ab wie früher an Zürcher Partys. Es war recht kühl im Saal und nur wenige zogen ihr T-Shirt aus. Mir scheint, als ob viele Zürcher einfach das Partymachen verlernt haben. Man geht halt nur hin, betrinkt sich oder pudert sich die Nase und wartet ab, was andere so tun, statt selbst mal aktiv zu werden und Stimmung zu machen. Und wenn ich schon mal nicht so fit bin, um auf die Bühne zu steigen und die Leute anzuheizen, macht es eben niemand. Zudem war die Bühne beim DJ-Pult diesmal abgesperrt. Schade. Der Schluss der Party kam (wie schon mehrmals bei Flexx in der Alten Kaserne) viel zu früh. Auf der Angels-Homepage stand noch gross bis 11 a.m. Um 9:30 ging dann aber schon das Putzlicht an.

Meiner Meinung nach bewegt sich die Zürcher Szene im Kreis und kommt nicht vom Fleck. Die Veranstalter beklagen die schwindenden Gästezahlen und versuchen, die Leute mit grossen DJ-Namen anzuziehen, vertreiben sie jedoch mit zu hohen Preisen oder falschen Versprechen. 35 Franken Eintritt ins X-tra sind zwar für Zürcher Verhältnisse sehr anständig, aber beim stolzen Xtra-Bierpreis von 7.50 oder einem Becher Eiswürfel mit kaum Cola für 6.- ist bei vielen bereits nach wenigen Stunden Ebbe im Portemonnaie. Schon um halb sechs ist die grosse Halle halb leer und man muss wohl oder übel mit dem Taxi an die Afterhour fahren. Also nochmal 15.- fürs Taxi, nochmal 20.- Eintritt plus Garderobe, um gerade mal 3 1/2 Stunden zu tanzen, bevor auch dort die Musik ausgeht. Wer kein erklärter Fan des DJs ist, für den stimmt das Preis/Leistungsverhältnis einfach nicht mehr, bzw. eine Privatparty, bei der man keinen Eintritt zahlt, den Wodka selbst mitbringt und keine prüde Hausordnung nackte Haut und Sex verbietet, erscheint für viele Jungs deutlich attraktiver als eine kurze Afterhour. Und deshalb gehen viele schon gar nicht erst hin, die Veranstalter machen weniger Umsatz, die Partys werden noch kürzer, es gehen noch weniger hin, der Umsatz geht weiter zurück,... Teufelskreis.

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