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coverboy

16.08.2016

BjoernSunshine

Meine Sicht der Street Parade

Nach 2 Jahren Streik war ich wieder dabei und ganz positiv überrascht.

Meine Freunde und ich trafen uns am Utoquai, dem Startpunkt der Parade, wo weniger Gedränge als am Bellevue zu erwarten war. Wie erwartet war der Sound der Lovemobiles auf ziemlich tiefem Niveau, um nicht zu sagen besch...en. Aber dafür waren die Leute viel besser drauf als befürchtet. Ich kam mit wenig Klamotten an, hatte noch weniger Erwartungen dabei und richtig viel Spass. Die Stimmung war total easy und als mir ein Typ ein Schild mit "more love and more tolerance, peace, happiness and freedom" vor die Nase hielt, dachte ich: Jetzt aber weg mit der blöden Badehose!

Mein Nacktivismus kam bei den Leuten super an. Unzählige Mädels waren begeistert und auch die Typen streckten mir die Hände für "high five" entgegen. Mit Phoenix Records kam auch endlich ein Truck mit gutem Sound angefahren und wir tanzten ein Stück mit. Doch leider leider fiel 200m weiter die Anlage aus. Stille.

Kurz nach 19 Uhr kamen wir bei der Barfussbar an, wo die schwule Splash & Spray-Party stattfinden sollte. Die Frauenbadi als Open-Air-Partylocation ist toll und die Altstadtkulisse, während man ein Bad in der Limmat nimmt, einmalig. Leider war der Sound an der Party nur House. Das mag zwar den meisten Tunten gefallen, aber eine Drag Queen, die ins Mikrofon krächtzt, brauche ich an der Street Parade so wenig wie einen DJ, der auf einem Lovemobile den Rapper macht. Ich wollte Techno hören und liess deshalb die Gays und ihre Party nach kurzer Zeit links liegen. Vor der Stage am Bürkliplatz lief richtig guter Sound: "Animal Trainer" war phänomenal und ich tanzte auch hier wieder nackt zwischen einer Gruppe Italiener und zwei Päärchen aus Stuttgart, ohne dass irgendein negatives Wort zu meinem Outfit gefallen wäre.

Erst nach Mitternacht, auf dem Weg zum Limmatplatz traf mein Freund auf die Kategorie Leute, denen man an der Street Parade lieber aus dem Weg geht: Besoffene Typen, die vermutlich den ganzen Tag erfolglos an Frauen gebaggert hatten und nun frustriert leere Flaschen vor sich her traten. Wie wir später in der Zeitung lasen, gab es in den späten Stunden mehrere Verletzte an einigen Messerstechereien. Doch diesmal hatten wir zumindest Glück gehabt.

Die Angelparty im X-Tra war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich hervorragend. Ich war happy, weil man mich auch hier unbehelligt so tanzen liess, wie es sich einfach am besten anfühlt, aber die Musik tönte mir für eine Street Parade Party wieder zu sehr nach House und zu wenig nach Techno.

Zum Abschluss gingen wir noch an die Flexx-Afterparty in die Alte Kaserne und irgendwie kam es mir bescheuert vor, dass ich den ganzen Tag problemlos nackt durch Zürich tanzen konnte, aber an einer "toleranten" Schwulenparty etwas anziehen muss. Die DJs spielten auch hier ziemlich housig und der Security spielte wie immer den Moralapostel - ja, ja, die Story kennen wir schon: Penisneid in Uniform.

Mein Fazit: Die Street Parade ist besser als ihr Ruf. Es gibt viele Wagen mit schlechtem Sound, viele besoffene und aggressive Typen, aber es gibt auch noch gute Bühnen und richtig coole Leute. Die Gays haben irgendwie den Anschluss verloren, bzw. hängen in ihrem immer gleichen House-Stil fest und bräuchten dringend mal neuen Wind in den Segeln, ein paar BPM mehr und ein paar heisse Jungs, die auf der Tanzfläche an fetten Schwänzen rumfummeln statt nur an ihren Handys.

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Gina56_cd
 Tönt an sich ja gut, gerade was die Musik angeht, ist es wohl schwierig allen den richtigen Sound zu bieten, aber Du hast Dir den Spass ja nicht verderben lassen. Und Deine Bekleidung ist ja total ok. An heissen Tagen luftiges "anziehen"vor 8 Jahren
anditop
 Toller Bericht und ich freue mich, dass Du deiner Linie und Lifestyle treu bleibst. vor 8 Jahren

 

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