ZÜRIGAY SZENE

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14.09.2016

BjoernSunshine

Zürcher Nelson Pub schmeisst Schwule raus

Wegen einem Kuss wurden zwei Schwule unsanft von zwei Türstehern aus dem Nelson Pub geschmissen und auf der Strasse angebrüllt. So stand es im Blick und verursachte einen Shitstorm gegen die homophobe Zürcher Bar. Die Geschäftsleitung des Nelson Pub rechtfertigt sich in einer Stellungnahme, in der sie behauptet, es sei nicht nur ein Kuss gewesen, sondern ein "Näherkommen auf physische Weise", das bei Heteros auch nicht toleriert würde. Der Blick hingegen zitiert weiter eine Freundin der beiden: "Im Lokal lagen Hetero-Paare auf den Tischen und fummelten rum. Aber daran störte sich niemand".

Ob der Kuss nun doch etwas inniger oder die Security doch etwas schwulenfeindlicher war, werden wir wohl nie erfahren. Ich habe auch so meine Erfahrungen mit Rausschmeissern, in deren Gilde Homophobie leider keine Ausnahme ist.

Der Stellungnahme des Nelson Pubs ist nur zu entnehmen, dass Romantik und Sexualität in diesem Laden nicht willkommen sind. Für mich reicht das für ein No-Go!

Auch wenn selten Geschichten wie diese in der Zeitung landen, ist die antierotische Stimmung in Zürcher Bars und Clubs schon länger Realität. Vor 10 Jahren konnte man in Zürich noch mitten auf der Tanzfläche vögeln. Inzwischen darf man kaum noch wo sein T-Shirt ausziehen. Statt über die Geschäftspolitik einer Hetenaufrissbar zu jammern, sollten wir Gays lieber wieder einen eigenen Laden gründen, in dem wir ohne nervige Moralapostel feiern können. Aber dafür braucht es etwas mehr Inititative als für einen Shitstorm.

Quelle: Blick, Webseite Nelson Pub

03.09.2016

BjoernSunshine

La Messe: Basel ist das neue Zürich

Wir haben uns mal wieder in den Zug gesetzt und die Grossstadt hinter uns gelassen, um in einer "Kleinstadt" echt Grossstädtisches zu erleben. Und verdammt, war das geil! Eine Party mit richtigem Techno à la Berlin geht einfach entschieden anders ins Ohr als dieser kommerzielle Einheits-House-Brei, den alle Zürcher Gaypartys hoch und runterspielen.

Okay, im Borderline gabs diesmal technische Probleme mit dem Bass, doch wer Zürichs vom Lärmschutz kastrierte Soundanlagen gewohnt ist, dem fiel das erst auf, als die Bassbox wieder auflebte und an den Magenwänden rüttelte. Das erste DJ-Set war musikalisch innovativ, ging aber wegen dem schwachen Bass etwas zu wenig in die Beine. Live Act Florian Msk aus Kanada heizte dann aber die Tanzfläche mächtig ein.

Richtig geil wurde die Party nach der kinky Performance von Nikolaj Tange Lange, der das Schweizer Publikum so richtig nach Berliner Art schockte. Ich meine, in Zürich gelte ich schon als der Oberfreak (und Staatsfeind Nummer 1 der Security) wenn ich nur mal nackt quer über die Tanzfläche husche. Und hier im Basler Borderline Club steigt ein Typ nackt auf die Bühne, fasst sich in den Arsch, zieht da sicher gut 20 Meter Girlande raus und dekoriert damit den Club. Am Schluss fischt er sich dann noch sowas wie ein Kinderüberraschungsei aus dem Popo, hält es sich über den Kopf, grinst und plopp - regnet es goldenen Glimmer!

Fast noch köstlicher als diese schräge Performance, war es, die Gesichter der Leute zu beobachten, die sich zuerst pseudoschockiert verstohlen abwandten, aber dann doch total fasziniert hinschauten, weil tief im Innern eben doch fast alle noch eine animalische Ader haben.

Die Show war für viele, die schwule Partys nur unter der Fuchtel einer moralisierenden Hausordnung kennen, der Eisbrecher und es gab in der Folge so einige weitere heisse Szenen am Rand der Tanzfläche zu geniessen, die in Zürcher Clubs undenkbar sind.

Ja, liebes Zürich, das war ein Wink mit dem Zaunpfahl. La Messe schafft in einem Basler Hetero-Tanzclub eine homoerotische Atmosphäre, die in Zürich seit Jahren vergeblich seinesgleichen sucht. Dagegen ist die Alte Kaserne mit ihren spiessigen Regeln als Eventlokal vieler Gaypartys eine Lachnummer!

Punkto Erotik steckt die Zürcher Gaypartyszene in einer Sackgasse. Einige Veranstalter haben schon das Handtuch geworfen, andere suchen in Agglomerationsgemeinden und sogar schon 100km weit weg in Bern nach weltoffeneren Vermietern. Wenn nicht bald ein vermögender Gay seine Millionen von den Caymans holt und in eine Stadtliegenschaft mit grossem Keller investiert, kann Zürich als Gaypartystadt nur noch abdanken.

Vermutlich werden einige Leser meine Zeilen nicht verstehen. Wer nie erotische Tanzpartys wie La Messe, Laby oder Berghain erlebt hat und glaubt, die geilsten Events wären die, an denen man sich ins Koma trinkt, am Küchentisch die Handys zeigt und die Nase pudert, kann es sich genauso wenig vorstellen, wie Heteromänner Analsex. Man muss es zulassen und erleben oder unwissend sterben.

 

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