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26.11.2006

BjoernSunshine

Eierkontrolle vor dem Laby

Gestern Abend fand nun endlich das 13. Jubiläum im Labyrinth statt. Und ich muss sagen, die Party war wesentlich besser als unter den gegebenen Umständen erwartet, auch wenn die Stimmung natürlich nie das Niveau früherer Jahre erreichte. Tatsächlich durften wir bis in den frühen Morgen feiern, ohne dass die Polizei den Strom abdrehte.

Die Stadtpolizei war diesmal anderweitig beschäftigt - nicht etwa beim Verbrecher jagen, denn wir wollen ja nicht vergessen, wer der wahre Feind des Staates ist: Man schnappte sich die Partygäste diesmal einfach erst zwischen Club und Bushaltestelle. Wie wir also brav ohne Auto in Richtung des öffentlichen Verkehrs spazieren, spricht uns ein schmächtiger Junge in coolen Partyklamotten an: "Personenkontrolle. Hände aus den Hosentaschen, und würden Sie bitte mitkommen...". Auf dem McDonalds-Parkplatz steht ein grüner Kastenwagen und ein stämmiger Kerl in Uniform. Dann geht es los: Ausweiskontrolle und peinlich genaue Durchsuchung aller Klamotten. Im meinem Portemonnaie wird jede Münze umgedreht. Dann muss einer nach dem andern in den Kastenwagen. Schuhe ausziehen und Socken umdrehen - immer noch nichts gefunden. Also heisst es zu guter Letzt Hose runter. Und "würden Sie bitte Ihren Hodensack ganz nach oben ziehen... Bitte noch ein Stück!" Ich schwieg um nicht zu provozieren. Immerhin, unter die Vorhaut und in den Mastdarm hat mir der Bulle die Taschenlampe nicht gesteckt. Aber das kommt wohl erst nächste Woche...

"Nichts für ungut", meint der Uniformierte, als uns wieder ein Bus davon fuhr. Wer am Sonntag Vormittag vor einem schwulen Partyclub spazieren geht, macht sich nun mal verdächtig. 20 Minuten später im Bus legen sich meine gütlichen Gedanken und ich verspüre irgendwie Lust auf Rache, verbunden mit einer Ohnmacht gegenüber dem allmächtigen Polizeistaat. Eine gewisse Sympathie für Randalierer und Vandalen kommt in mir auf. Zum ersten Mal in meinem Leben verspüre ich den Drang, im Bus die Polster zu zerschneiden. Doch zum Glück hat gerade niemand ein Messer dabei. Wir sind eben noch alle neu unter den bösen Buben.

Noch eine halbe Stunde später ist mein Realismus zurück. Es ist nun mal eine Tatsache: Die Polizei stand noch nie besonders auf Schwule, und Partygäste gelten bei den Herren in Blau sowieso alle als Junkies und Sozialschmarotzer. Liebe Polizei, wisst ihr eigentlich, wieviel Steuern wir für euch bezahlen?! - Offensichtlich schwimmt eure Abteilung im finanziellen Überfluss, und vor lauter Langeweile wisst ihr nicht, wo ihr eure Ressourcen einsetzen könnt. Und dummerweise sind wir Schweizer so ein langweiliges Volk ohne Mafia und Strassengangs, das euch (ausser am 1. Mai) keine richtige Action bietet. Also bleibt mir nur ein Aufruf an die lieben Zürcher Stimmberechtigten: Halbiert der Polizei endlich den Etat, damit sie sich wieder darauf beschränken muss, Verbrecher zu jagen, anstatt mit euren Steuergeldern anständigen Bürgern unter die Eier zu leuchten!

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Spyy21
 ja, richtig. aber solange sich das gesetz nicht geändert hat, hat man sich ans aktuelle gesetz zu halten.

vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Richtig: In einem Rechtsstaat hält man sich an die Gesetze.
Aber auch richtig: In einer Demokratie werden die Gesetze vom Volk beschlossen und es darf diskutiert werden, ob ein Gesetz sinnvoll ist oder nicht.

Und im Gegensatz zu islamischen Ländern, die nie an der Scharia rüttlen, dürfen wir in der Schweiz unsere Gesetze neuen Erkenntnissen und veränderten Lebensweisen anpassen.
vor 17 Jahren
hotguy
 Ich verstehe deine Frage bezüglich der WHO nicht. Also wenn man sich nach denen richtet, müsste man Alkohol auch verbieten. Gab's ja in den USA schon mal. Ob's was gebracht hat, bezweifle ich. Genau so ist's mit den anderen Drogen. Die Staaten verpulvern Milliarden für nichts. Stattdessen könnten sie haufenweise Steuern einkassieren. Aber das will ja niemand, oder? Und wenn du meinst, dass das Laby kein Gayclub ist. Ok, ist deine Ansichtssache. Wie gesagt, in der neuen Location war ich noch nie. Dennoch finde ich die Behanldung der Besucher als Schwerstkriminelle voll daneben. Und dabei bleibe ich. Und wenn du meinst, du könntest diese Leute, die du gar nicht kennst, verurteilen, dann tust du mir einfach nur Leid. So, damit verarbschiede ich mich von dieser Diskussion. Es frustriert mich zu sehr, wenn ich lese, wie engstirnig und intollerant einige Gays denken. Meine Oma ist ja noch weltoffener als ihr...vor 17 Jahren
Kalu
 Sorry - das ist wohl nicht ganz klar rausgekommen - aber ich wollte mit meinem letzten Post eigentlich feststellen, dass unsere Meinungen offenbar gar nicht so weit voneinander abweichen - von dem her habe ich schon richtig gelesen, mich aber offenbar nicht klar genug ausgedrückt - SORRY!!!

Was deinen Substanzkonsum angeht: Es sind alles Substanzen, die einem nicht unbedingt beim ersten Mal positiv einfahren. Es gibt aber auch Substanzen, die zuerst mal ganz positive Wirkungen haben - und da ist die Versuchung dann halt schon grösser, erneut zu konsumieren - wobei man sich der negativen Nebenwirkungen bei allen Substanzen bewusst sein sollte.

vor 17 Jahren
Spyy21
 naja, ob nichtrauchen nutzlos ist, mag sein, schliesslich wird man ja dauernd zum passivrauchen gezwungen. mal abgesehen, von abgasen usw. aber es geht nicht ums rauchen von ziggis, sondern um den konsum illegaler substanzen. klar, hat haschisch auch sein guten zwecke. ms-patienten wären froh, dürften sie legal welches konsumieren. find ich ja auch ok. aber was mich nervt, ist euer getue, obwohl ihr genau wisst, das ihr was illegales macht. wer nun mal gegen das gesetz verstosst, wird gebüsst/gestraft, so ist das nun mal in einem rechtsstaat. und wenn wirklich niemand, drogen unter den eiern verstecken würde, würden sie es auch nicht kontrollieren. ich meine, wer zeitungen liest, nachrichten schaut, erfahrt selbst, was für merkwürdige verstecke gewisse leute für ihre drogen finden. aber dies bei jedem gleich zu machen, ist übertrieben und unverhaltensmässig, da geb ich dir/euch recht.

und was die ernährung betrifft, ich ernähre mich ziemlich ungesund. aber meine werte sind alle ok und krank bin ich alle schaltjahre mal. fahre auch ohne helm ski/velo. wurde vielleicht auch nicht mehr fahren, wenn es pflicht wäre. aber dir ist sicher bekannt, das zbsp. extremsportler, durch die massiv höhere gefährdung ihrer gesundheit, auch höhere krankenkassenprämien bezahlen müssen. vor 17 Jahren
Spyy21
 also, um klar zu stellen, ich habe schon alk konsumiert, mal gekifft und auch mal spacecake gegessen, also ich weiss, wie sowas ist und wie es wirkt. also so ne null ahnung, ist nicht. sonst würde ich auch nicht davon quatschen. ahja, normale ziggis hab ich auch mal geraucht. ;-)
hab dann aber gefunden, ohne gehts auch und vorallem besser.


und der konsum von legalen oder illegalen drogen, muss nicht zwingend, kann aber andere auch gefährden. passivrauchen, oder die gefährdung anderer verkehrsteilnehmer. denn drogen verändern nun mal das bewusstsein. in erster linie vielleicht positiv, kann aber auch schnell mal ins negative fallen. und dann wird auch der "konsument" zur gefahr, weil er unberechnbar ist. von den gesundheitlichen folgen ganz zu schweigen, welche ja nicht ganz billig zu behandeln sind.

und wie oft, muss ich erwähnen, das ich die art und weise der kontrollen, nicht unterstütze. hallo, schreib ich chineschisch, oder was?!?vor 17 Jahren
ZHguy
 oder behauptet die WHO etwas anderes ?vor 17 Jahren
ZHguy
 Nochmals ganz langsam geschrieben damit du beim lesen nachkommst :
Das Laby Ist Kein Gayclub !!!!vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 ... habe ich einen neuen Thread angelegt: Drogenpolitikvor 17 Jahren
Andrin
 Mir fällt auf, dass hier zwei sehr unterschiedliche Themen diskutiert werden – das eine, ob es richtig und angemessen ist, „Eierkontrollen“ in der Schwulen- / Party-Szene durchzuführen, wie es im ursprünglichen Artikel geschildert wird, das andere geht um die Schweizer (Zürcher) Drogenpolitik im Allgemeinen. Ich denke wir sollten diese Themen nicht vermischen. Zur Drogenpolitik äussere ich mich daher in einem separaten Beitrag.

Es hat hier ein paar Beiträge gegeben, in denen die Meinung auftaucht, es gibt Gesetze, die definieren was legal und somit richtig ist, und an die hat man sich zu halten („und basta“). Kalu hat in ihrem Beitrag darauf gut geantwortet. Ich selber denke, es ist sogar sehr wichtig, dass unsere bestehenden Regeln und Gesetze immer wieder kritisch hinterfragt werden. Wer nur Gesetze befolgt, ohne diese zu hinterfragen, macht es sich selber zwar leicht. Aber zu was das führen kann, hat man ja in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gesehen. Ein freiheitlicher Rechtsstaat verlangt geradezu nach kritischen Bürgern, denn ohne die kann er nicht existieren.

Zurück zur Eierkontrolle. Ich vertrete die Meinung, das Schweizer Gesetz macht in den meisten Fällen Sinn. Fast alle Gesetze haben einen vernünftigen Zweck. In vielen Fällen gibt es aber bewusst Rechtsgrundsätze, die sich widersprechen. Und für diese Fälle sieht das Schweizer Recht eine Interessensabwägung vor und ein etwaiges staatliches Eingreifen soll verhältnismässig sein. Zudem gibt es den Grundsatz der Gleichbehandlung vor dem Gesetz.

Die Eierkontrolle ist also gar kein so klarer Fall, sondern Bedarf auch vom Gesetz her einer vernünftigen Abwägung: Die Bundesverfassung gibt uns ein persönliches Freiheitsrecht, das nur tangiert werden darf, wenn ein übergeordnetes gesellschaftliches Interesse dies verlangt (an alle Juristen: ich selber bin keiner, darum verzeiht mir meine laienhaften Formulierungen...). Die Diskussion, ob eine solche Eierkontrolle also angemessen oder schikanös ist und ob tatsächlich ein übergeordnetes Interesse vorliegt, das tangiert wird, ist selbst aus Sicht des Gesetzgebers durchaus angebracht.

Ein weiterer Punkt ist das Gleichbehandlungsprinzip. Auch hier: es ist durchaus angebracht, zu hinterfragen, wieso gewisse Bevölkerungsgruppen strengen Kontrollen unterworfen werden, andere, einflussreichere hingegen nicht.
vor 17 Jahren
hotguy
 Da du meine Argumentation nicht verstehst oder verstehen willst, hier ein paar Facts: Das Laby ist bereits das 6. schwule Lokal in der Stadt Zürich, welches grossen Aerger mit den Bullen hat. Vielleicht waren's noch mehr. Alles weiss ich auch nicht, arbeite nicht bei der Stadt. Bei vier Lokalen ging's übrigens nicht um Drogen. Klar ist aber, dass die Anzahle Besuche (bzw. Belästigungen) durch der Polizei dort wesentlich höher ist als bei Heteroschuppen. Obwohl es bei Gaylokalen nie Schlägereien und sonstige Gewaltdelikte gibt! Die Bullen haben es wirklich auf uns abgesehen. Glaub's doch endlich!

Und zur Werdinsel: Auch ich finde die nackten Tunten mit ihren Ständern etwas deplaziert (obwohl sie ja nicht wirklich stören). Aber richtigen Sex habe ich dort erst zweimal erlebt. Einmal waren's Schwule und das andere Mal Heteros!

Zu guter letzt noch was zu meiner (noch) profillosen Person: Ich war noch nie im neuen Laby. Koks finde ich absolut Scheisse. Aber eine Pille an der Streetparade oder einen Joint nach getaner Arbeit (habe einen ziemlich anspruchsvollen Job - jedenfalls anspruchsvoller als bei der Stadtpolizei, welche ich mit meinen hohen Steuern mitfinanziere!) finde ich ok. Ich schade ja höchstens mir selber, klar? Auch würde ich nie betrunken oder bekifft autofahren. Finde ich voll daneben! Ich glaube auch, ein gutes Herz zu haben und noch nie jemandem geschadet zu haben. Aber eine solche Diskriminierung durch die Polizei akzeptiere ich einfach nicht mehr!

Und intolerante Leute wie du und die SVP finde ich auch ziemlich daneben...vor 17 Jahren
Kalu
 Spyy21 - Dass du keinerlei bewusstseinsverändernde Sutbstanzen zu dir nimmst, finde ich bewundernswert. Ich hoffe, dass du dies auch so beibehältst. Wenn du nicht weisst, was du verpasst, kannst du es auch nicht vermissen - irgendwie ne traurige Tatsache (ne schöne für Dich).
Dein letzter Post relativert deine Aussagen von vorhin doch etwas (oder ich habe nicht so genau gelesen). Ich glaube, jeder, der illegale Substanzen konsumiert, ist sich der möglichen negativen Konsequenzen in Bezug auf die strafrechtliche Verfolgung bewusst. Wer aber "nur" konsumiert, hat im Allgemeinen keine schwerwiegenden Konsequenzen zu erwarten; bei geringfügigem Vergehen, gibts "nur" eine Busse; je nach Substanz sind regelmässige Pipi-Kontrollen und Überprüfung der Fahrtüchtigkeit angesagt. Ein Risiko, mit dem die meisten wohl leben können. Sinn macht das Ganze meiner Meinung nach aber auch nur dann, wenn die Konsumenten (egal, ob legale oder illegale Drogen) auch andere Leute gefährden. DAS sollte das Kriterium sein, nicht ob die konsumierte Substanz legal oder illegal ist.
Und selbst wenn jemand unter recht konkretem Verdacht steht, eine illegale substanz KONSUMIERT zu haben, rechtfertigt das noch keine Behandlung, wie wenn man ein SCHWERVERBRECHER ist. Ich glaube, kein Partygänger kommt im Normalfall auf die Idee, sich seine Drogen unter den Eiern oder in der Vagina zu verstecken. Eine solche "Untersuchung" ist unverhältnismässig, weshalb sich die Frage nach möglichen diskriminierenden Tendenzen logischerweise stellt.
vor 17 Jahren
rolifan
 hab vielen Dank für die Entschuldigung, hat mich dein Kommentar doch sehr getroffen. Ich verstehe jedoch mit Sicherheit die Emotionen, welche durch die auch von mir kritisierten Polizeirazzien entstehen können, war ich sicher auch nie ein Freund der tendenziell eher sehr konservativ ausgerichteten und eher arrogant auftretenden Ordnungshüter.
geht klar.vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Hallo Spyy21

Ich gratuliere dir zum Nichtrauchen - denn das ist wirklich die nutzloseste Droge von allen!

Dann danke ich dir auch, dass du keinen Alkohol trinkst, nichts Fettiges oder gar Schokolade isst, beim Velofahren und auf der Skipiste immer einen Helm auf hast, nicht neben dem Fussgängerstreifen über die Strasse gehst, im Winter die Handschuhe nicht vergisst, auch beim Blasen einen Gummi benutzt, nicht an Grümpelturnieren Fussball spielst, nicht ohne Schoner Skateboard oder Rollschuh fährst, und auch sonst keine Sportart ausübst, die ev. Gelenke schädigt.

Aber solltest du jemals in der Badewanne ausrutschen und deswegen die Krankenkassenprämien in die Höhe treiben, dann denk bitte daran, wieviele ehrenwerte Bürger dich wegen dieser vorsätzlich leichtsinnigen Tat auch "zum kotzen" finden.

* die meisten Unfälle passieren nämlich durch Unachtsamkeit zu Hause. Die grössten Kostenfaktoren im Gesundheitswesen entstehen durch banale Dinge wie z.B. falsche Ernährung, und auch der staatlich geförderte Spitzensport produziert am Laufmeter teuerste Operationen und Langzeitschäden. Was man sich dagegen mit ein paar E-Pillen antun kann, sind finanziell betrachtet Peanuts.

(wer völlig das Mass verliert, und tonnenweise kokst oder gleich zu Heroin greift, schadet natürlich wirklich allen)

Du könntest nun sagen, wenn jemand absichtlich Drogen nimmt, und wegen einer Überdosis mit der Ambulanz abtransportiert wird, soll er die Kosten selber zahlen. Dann musst du aber auch jeden Skifahrer zur Kasse bitten, der hirnlos die Piste runter rast und mit einem komplizierten Bruch im Spital landet. Kurz um, es gäbe nach jedem Haushaltsunfall eine Untersuchung und einen Gerichtsprozess, um die Schuldfrage abzuklären. Da Anwälte mindestens so teuer sind wie Ärzte, würden die Kosten geradezu explodieren. Dass einige Leute aus Blödheit Gesundheitskosten verursachen, damit müssen wir wohl leben.

Dass die Gesellschaft für Polizeischikanen gegen nette Leute Steuergelder verschwendet, während für die Lösung wichtiger Probleme das Geld fehlt, finde ich hingegen eine Zumutung.vor 17 Jahren
Spyy21
 ich konsumiere, weder legale, noch illegale drogen. was aber auch egal scheint. zumindest was nikotin betrifft, schadet man damit die mitmenschen genau so. ehrlich gesagt, hab ich ein recht darauf, dies nicht zu müssen. von dem her bin ich für ein rauchverbot in lokalen, wie es norwegen, italien kennen.

ein besoffener fussgänger, mag zwar niemand anders töten, kann aber dennoch andere verkehrsteilnehmer gefährden, da betrunkene leute unberechenbar sind. und auch leute die auf speed, ecstasy usw. sind, sind trotz ihrem breiten smile unberechenbar. da sich ihr bewusstsein verändert. sie haben ihr verhalten nicht immer unter kontrolle.

der konsum von drogen, alk und nikotin hat negative gesundheitliche folgen, dies kannst auch du nicht abstreiten. da aber diese kosten, für eine behandlung in der regel um ein vielfaches höher ist, als das was du an krankenkassenprämien einbezahlst, kommt die allgemeinheit dafür auf.

und es kotzt mich ehrlich gesagt an, wenn leute so egoistisch denken, und ihr handeln damit rechtfertigen, das andere denn noch grösseren mist machen. es wird immer jemand geben, der noch mehr scheisse auf dem buckel hat. that's life. aber es ist keine entschuldigung. und hat für mich nix mit schwarz/weiss oder was auch immer für denken zu tun.

ich habe nie gesagt, das ich die massnahmen gerechtfertigt finde. ich habe nur gesagt, wegegen das gesetz verstosst, sollte gebüsst/gestraft werden. wie es sich auch grundsätzlich gehört. nur das soll noch lange nicht heissen, das ich die art und weise, wie es geschieht, unterstütze.

und ich bin stolz darauf, gut gelaunt sein zu können, ohne das ich mir nen joint, ne pille oder sonst was reinziehe. ich habe das zum glück nicht verlernt. ich finde solche leute einfach nur bemitleidend. vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 "Nach mir die Sinntflut" steht für das rücksichtslose Verhalten von Leuten, die für den eigenen Spass in Kauf nehmen, anderen zu schaden.

Wenn Schwule im Park rumficken und dann allen Müll liegen lassen, trifft das zu. Wenn Schwule auf dem Kinderspielplatz Kinder schocken auch. Aber was tut die Partyszene denn der Gesellschaft an?

In jeder Bar im Niederdörfli sind die Alkis rücksichtsloser. Da wird morgens um 4 gegröhlt, Flaschen fliegen auf die Strasse, dauernd gibt es Schlägereien, aber alles wird geduldet. Nach einem Fussballmatch ist sowieso alles erlaubt. Hat man sowas schon mal vor dem Laby erlebt?

Vielleicht begegnest du mal vor einem Partyclub jemandem, der dich wegen zu viel Ecstasy verliebt anstarrt, aber kann man das als rücksichtslos bezeichnen?

Die Partyszene war immer eine der friedlichsten Gruppierungen überhaupt. Deshalb hat sie die Verfolgung und Kriminalisierung nicht verdient.

Wenn du die Leute mit Razzien von Gesundheitsschäden abhalten willst, ist das auch fragwürdig, denn schliesslich gibt es unendlich viele Möglichkeiten, sich seine Gesundheit zu ruinieren und fast alle sind legal. Es kommt eben auf das Mass an: Eine Pille alle paar Wochen ist vergleichsweise harmlos. Ein Gramm Koks am Tag ruiniert einem sicher das Leben. Es wäre doch viel sinnvoller, den Leuten beizubringen, mit den Risiken umzugehen, als einfach beliebig das eine zu verbieten und ähnlich ungesunde Dinge zu erlauben.vor 17 Jahren
ZHguy
 all diese gesetzte und vorschriften wären nicht nötig wenn man(n) sich an gewisse moralische regeln halten würde und man seinem umfeld mit respekt begegnet. Ich bin kein moralapostel: leben und leben lassen aber nicht nach dem motto: nach mir die sintflut !!vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Kann das sein, dass du hier ein winzig kleines Bisschen übertreibst?

Es ist uns ja wohl allen klar, dass man nicht auf Kinderspielplätzen rumfickt. Aber muss man denn wirklich alles im Leben mit Gesetzen, Verboten und Polizeikontrollen regeln? Kann man denn nicht auch etwas dem gesunden Menschenverstand überlassen?

Das Werdinseli war langezeit gross genug für alle. Nur neuerdings gibt es Leute, die es sich zum Hobby gemacht haben, bei anderen nach Fehlern zu suchen und wegen jeder Lapalie gleich Anzeigen und Rekurse zu starten.

Lieber ZHguy, warum ist es dir denn so wahnsinnig wichtig, die Kiffer und Pillenschlucker bekehren zu wollen? Wenn du schon überzeugt bist, dass sich alle selbst umbringen, dann lass sie doch in Frieden sterben. Das kann dir doch egal sein. Die Alkis und Kettenraucher sterben auch und niemand hält sie mit Razzias und Eierkontrollen davon ab.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die Flut von Verboten und Bevormundungen nur bewirkt, dass niemand mehr lernt, sein Hirn einzuschalten. Die USA sind Vorreiter in der Repressionspolitik und was haben wir da? Die schlimmsten Zustände überhaupt. Unterdrückung fördert nur noch mehr Gewalt. Aggression schafft neue Aggression. Die Bullen jagen die Kids, die Kids hassen den Staat, wollen erst recht nur noch Gangsta werden, gründen Gangs, usw. Diese Politik führt einfach zu nichts, ausser zu noch mehr Gewalt.

Gib den Leuten ein bisschen Freiheit und sinnvolle Grenzen, die man akzeptieren kann, und alle kommen viel besser miteinander aus!vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Ich bitte vielmal um Entschuldigung für die persönlichen Angriffe. Aber wenn du mich als Heuchler bezeichnest, nur weil ich mein demokratisches Recht auf Kritik an einer Polizeikontrolle ausübe, darf ich mich ja wohl auch etwas wehren...vor 17 Jahren
ZHguy
 und noch etwas:
dein profilloses profil gefällt mir sehr !!vor 17 Jahren
ZHguy
 man, du hast ja voll den durchblick !
Ich werde meine kumpels ab sofort nur noch vor dem dolder patroulieren lassen damit die gays weiterhin sich im labyrinth (der ja kein gayclub ist ! )
sich den verstand und die moral aus dem hirn koksen können.
Schlieslich haben wir durch viel harte arbeit eine gewisse toleranz in der bevölkerung erreicht. Dadurch können wir uns nun auch in der illegalität tummeln ohne das man uns noch was anhaben darf !

P.S. mag sein das mein geschreibse mist ist aber musst du es mir den gleich nachmachen ?vor 17 Jahren
rolifan
 Ich finde es sehr enttäuschend uns äusserst arrogant und verletzend, wenn du - Kjell - mich mit den Arschlöchern der Befürwortern von Schreckensorten wie Guantanamo oder den Islamischen Fundamentalisten vergleichst. Du hast sie wohl nicht alle! Du hast überhaupt nichts kapiert: dass jetzt ständig Polizeirazzien vorgenommen werden, pisst mich auch an. Dass ich, seit ich denken kann, ein Kämpfer für die Rechte der Schwulen und Lesben bin, soll nicht heissen, dass ich den vergangenen wohlbekannten illegalen Drogenverkauf im Laby gutheisse, welcher ja so oder so nur die Konsumenten umbringt.

Jemanden wie mich mit o.g. Attributen zu provozieren, finde ich unglaublich. Dann geh doch mal in öffentliche Orte der Stadt Zürich wie z.B. das städtische Hallenbad im Zentrum. Dort kannst du es in den Umkleidekabinen nachlesen, wie gewissen WIRKLICHE Homophobie-Anbeter denken, dort kannst du es auf den Wänden ablesen, wo z.B. geschmiert steht: HOMO = AIDS. Ja wirklich, habe ich diesen Sonntag selbst gelesen. Und die von steuergeldern finanzierten Angestellten des Hallenbades verziehen nicht mal die Miene, geschweige denn würden sie die Wände von diesen Scheissschmierereien gegen Schwule reinigen. Diese Schmierer inklusive die ignoranten Hallenbadangestellten z.B. solltest du mit deinen Attributen angreifen, nicht mich.

Ich finde deshalb deine Argumentation deshalb eben frech, falsch überlegt und zudem äusserst verletztend.
Hat wohl keinen Sinn, objektiv unter "Schwulen" zu diskutieren zu wollen und zu Meinungs-Toleranz und offenen Diskussionen aufzurufen, wenn man(n) dann solche Antworten direkt vom Verantwortlichen dieser Site erhält.
Schadevor 17 Jahren
hotguy
 Habe selten solch einen Mist gelesen, wie die Einträge von ZHguy. Bist du wirklich so bünzlig oder gar ein Polizist? Du checkst überhaupt nicht, worum es geht. Stell dir mal vor, dass vor dem Eingang des Dolders oder des Baur au Lacs ein Polizeiwagen steht, der alle Leute die raus kommen bis hinter den Sack kontrolliert. Schliesslich wird in diesen Etablissements wohl am meisten gekokst. Und die WHO warnt schon seit Jahren, dass Koks und Alkohol (!) die gefährlichsten Drogen sind. Also lieber ZHguy: Stell dir das Ganze mal bildlich vor. Kannst du das? Ich nicht... Und genau so dämlich und unverschämt sind diese Kontrollen vor dem Laby. Ich könnte dir noch jede Menge andere peinliche Storys über die Zürcher Stadtpolizei erzählen. Aber das gehört nicht zu diesem Thema...vor 17 Jahren
stefan1
 Lieber zhguy

Hab grad Deinen Beitrag gelesen und muss zugeben, dass Du da über gewisse Strecken vielleicht sogar recht hast. Wenngleich ich auch schwul bin und an sich recht tolerant, finde ich gelegentlich auch, gewisse Leute bzw. deren Verhalten sind nicht immer adäquat und vor allem nicht wirklich förderlich für die Akzeptanz von uns allen. Aber alles in allem begegne ich solchem Verhalten in der Öffentlichkeit doch sehr selten.

Die Frage ist halt, wo die Grenze ist. Und die zieht wohl jeder an einem etwas anderen Ort. Ausserdem muss man vielleicht auch gelegentlich ein kleinwenig überborden, um gesamthaft ein bisschen weiter zu kommen. Generell scheint derzeit die Uhr rückwärts zu drehen; die Gesellschaft wird in gewissen Gebieten wieder konservativer. Wenn Leute z.B. auf Parkplätzen, oder öffentlichen Toiletten rumficken, kann das tatsächlich in der Öffentlichkeit negative Reaktionen hervorrufen.

Die von Dir angesprochene Werdinsel find ich allerdings ein Thema für sich. (Für alle, die sich vielleicht örtlich da nicht so auskennen: das ist eine langgezogene, weitgehend naturbelassene Insel am Stadtrand von ZH). Ich fand das Nebeneinander und die tolerante Stimmung bisher toll, wenn ich da war (was allerdings nicht allzu häufig war, da ich nicht den ganzen Sommer auf der Werd verbringe... smile). Am oberen Teil die Hetijugend, in der Mitte die Familien und das Restaurant und dann grosse Wildfläche, die als Fussballplatz gebraucht wird. Die schwule Meile kommt dann erst ganz unten an der Werd und wirklich ausser Sichtweite des oberen Teils. Also da geht man als Familie auch nicht zufällig hin oder muss da unbedingt durchlaufen. Ausserdem ist das Ganze recht naturbelassen mit vielen Büschen und Bäumen und grosser z.T. rel. hoher Grasfläche. (Für Ortunkundige: der unterste Teil der Werd wird vor allem von Jungs als Sonnenfläche genutzt und FKK ist da nicht Pflicht aber sagen wir sehr gut vertreten.) Also irgendwie diskret. Ob manN jetzt da unbedingt auch ficken sollte oder nicht, finde ich auch eine Frage. Aber die sollte sich echt jeder selbst stellen. (Allerdings wär's wirklich nett, wenn die Bengelchen dann auch wieder aufräumen würden... smile - also rumliegende Präser etc. zeugen zwar wenigstens von einer gewissen Verantwortung der Gesundheit, aber auch von wenig Respekt der Natur und vor allem auch den anderen Besuchern gegenüber... ) Als Anwohner sieht man da nicht rein, wenn man sich nicht extra auf Wanderschaft genau in diesen Teil der Insel begiebt oder mit dem Feldstecher auf die Lauer legt (viel Spass diesen Spannern). Spazierende Hetis und Mamis mit Kids haben auf dem oberen und mittleren Teil der Insel jede Menge Platz und sind bei Weitem ausser Sichtweite. Ganz echt - da verirrt sich niemand zufällig hin, da geht man bewusst hin. Insofern find ich es nicht soooo super störend, wenn da ein klitzekleiner Teil des öffentlichen Raums schwul genutzt und vielleicht sogar mal irgendwo gefickt wird. Es ist ja nicht so, dass da den ganzen Tag tausende von Schwulen kreuz und queer auf der Matte rudelbumsen...Aber auch da ist seit diesem Sommer ja die Polizei fleissig.

Ganz generell frag ich mich, warum eigentlich freiwillige, friedlich gelebte, natürliche Körperlichkeit (meinetwegen sogar mal ein erigierter Schwanz, im Extremfall sogar ein schwuler) so ein riesen Skandal ist, man aber z.B. gleichzeitig bedenkenlos den Nachwuchs zuschauen lässt, wie auf allen TV Stationen schon um 1700 Uhr massenweise Leute niedergemetzelt werden? Elfjährige schlagen alte Menschen und stossen sie ins Wasser, dass sie fast ertrinken, auf Schulhöfen wird en masse bandenmässig erpresst und neuerdings ja leider sogar vergewaltigt. Aber ein schwuler T-Shirt Aufdruck stört? Und unter den Eiern von friedlichen Partygängern wird morgens um 5 von der Polizei nach Pillen gefahndet?


Also lieber zhguy - vielleicht regt Dein Beitrag die allzu Offensiven unter uns zu ein bisschen Zurückhaltung an, wo die Dauerprovokation vielleicht nicht wirklich immer nötig und angebracht ist. Aber auch hier... behalten wir doch den Blick fürs Wesentliche und fordern wir ruhig auch etwas Toleranz und Freiräume weiterhin selbstbewusst ein.


P.S. Übrigens muss man vielen Hetis ja inzwischen auch wirklich ein Kränzchen winden, die ihre Kinder zum Beispiel heute sehr liberal und offen erziehen - auch dem Thema Homosexualität gegenüber. Da hab ich selbst schon sehr positive Erlebnisse gehabt. Vielleicht ist das einiges Tages gar kein Thema mehr. Mehr selbstverständlicher Freiraum für alle also - und sparen wir uns unsere moralische Entrüstung doch für wirklich üble Dinge (wie zum Beispiel die immer weiter überbordende Gewalt). vor 17 Jahren
Kalu
 Sorry Spyy21 - du widersprichst dir doch selbst. Wenn du findest, dass Drogen (ähm - also Alkohol, Nikotin und diverse Medis sind eigentlich auch Drogen, aber die meinst du ja wohl eher nicht...) illegal sind und drum jede Art von Massnahmen gegenüber möglichen Konsumenten gerechtfertigt sind, dann sind auch unverhältnismässige Kontrollen in Klubs gerechtfertigt - genau so wie sie es vermutlich im Parlament, in diversen Anwaltskanzleien und im kreativen Umfeld wären. ABer zum Glück haben wir hier ja (noch?) keine totale Prohibition und einen entsprechenden Polizeistaat...

Die Unterscheidung zwischen legal und illegal macht nicht immer Sinn, und je nach Anwendungsgebiet wird diese Unterscheidung anders gehandhabt. Dazu gibt es verschiedenen Kriterien, wovon ein wichtiges das der Gefährdung anderer oder sich selbst ist. Ein völlig betrunkener Fussgänger kann theoretisch auch seinen Führerschein verlieren, im Gegensatz zu dem Betrunkenen, der im Auto unterwegs ist, ist der Fussgänger aber kaum eine tödliche Gefahr für andere. Er kann aber durchaus durch sein Gegröle und Gekotze Anwohner stören und wird im Extremfall gewalttätig. Im Gegensatz dazu sind Pillenschmeisser und Kiffer doch Lämmchen - und trotzdem werden sie schikaniert.... Dass man mit diesen Substanzen nicht Auto fahren sollte ist ja klar - aber welche Art geht von einem Konsumenten im öffentlichen Verkehr aus. Provoziert er die Mitreisenden, indem er vielleicht etwas besser gelaunt ist und mehr strahlt als die anderen???

Ein weiteres Kriterium dafür, ob ein illegales Tun verfolgt wird oder nicht, scheint die Grösse der Lobby zu sein. Wenn Fussballfans in Massen mitten in der nacht durchs Langstrassenquartier fahren, laut hupend, nicht angeschnallt und weit aus dem Auto gelehnt, dann ist das o.k., wenn aber jemand auf dem Velo die Busspur benutzt, dann ist das gar nicht o.k. - man wird bestraft, weil man ja potentiell dem Bus ausweichen muss und dann auf dem Trottoir Fussgänger gefährden könnte. Also zurück zum Vergleich Alkohol - illegale Drogen: Da Alkohol die grössere Lobby hat und wirtschaftlich eine breite Unterstützung geniesst, wird dort viel lascher vorgegangen als bei anderen Substanzen. Denn die Konsumenten illegaler Stubstnazen getrauen sich kaum, etwas zu sagen oder aufzumucken (by the way - solche Kontrollen scheinen gar nicht soooo selten zu sein - offenbar hat sich bisher einfach kaum jemand getraut, darüber zu sprechen/schreiben)

Die Unterscheidung bei Drogen zwischen legal und illegal ist zwar RECHT aber bei Weitem nicht GE-RECHT. Dass dieses Schwarz-Weiss-Denken nicht immer Sinn macht, hat inzwischen sogar auch der Bund mit seiner neuen Drogenstrategie eingesehen, indem dort auch zwischen verschiedenen Konsumformen unterschieden wird. Es wäre schön, wenn auch junge Menschen wie du es offenbar bist, von dem schwarz-weiss Denken wegkommen und die Situationen differenzierter betrachten würden:

- Gefährdet der Konsument andere Menschen?
- Wie gross ist das gesundheitliche Risiko kurz- und längerfristig?
- Schadet der Konsument der Gesellschaft (z.B. Wirtschaft)?

Stell dir doch diese Fragen mal bei verschiedenen Gelegenheiten, sei es legales oder illegales Verhalten - das Ergebnis könnte dich überraschen!!!!vor 17 Jahren
Spyy21
 ich glaube, du denkst da etwas falsch. drogen sind nicht umsonst verboten. sie sind gesundheitgefährend, ob du jetzt nur am weekend was konsumierst oder täglich. und bezahlen tut die folgen die allgemeinheit. nicht nur du selbst. was schwarzfahren betrifft sag ich nur eins, ist asozial. den den preis dafür bezahlen nur die ehrlichen kunden mit höhren preisen. gesetze sind nun mal da, eingehalten zu werden und das nicht jeder einfach alles machen kann, wie es ihm passt. wer in einer gesellschaft leben will, der muss nun mal halt gewisse regeln anerkennen und akzeptieren. sonst würde unsere gesellschaft garnicht mehr funktionieren. was jetzt dafür die richtigen regeln usw. sind, darüber lässt sich streiten. aber in der schweiz ist nun mal drogenkonsum verboten und wird unter strafe gestellt. pasta! ausserdem wird vom grundthema über die verhältnismässigkeit der kontrollen abgewichen.
und was die clubbesitzer betrifft, meinte ich nicht, das sie sich für drogen stark machen sollen, sondern für die unangebrachten, unverhältnismässigen kontrollen. sich dafür einzusetzen ist nicht verboten. vor 17 Jahren
ZHguy
 Ach ja: wir armen schwulen. Wir dürfen auf der Werdinsel nicht mehr vor den augen von müttern und kleinkindern rumficken, wir dürfen uns auf kinderspielplätzen nicht mehr mit kanariengelben shirts mit dem aufdruck "piss mich an " in mitten von spielenden kindern präsentieren. dürfen auf öffentlichen toiletten nicht mehr auf der damentoilette ficken ohne das man von einer frau blöde angemacht wird und nun, zuguterletzt dürfen wir uns nicht mehr masslos die brine mit drogen vollknallen ohne von der polizei kontrolliert zu werden.
Schon mal überlegt das das verhalten mancher schwuler schon sehr "Entwürdigend " ist und den rest der comunity in ein sehr schlechtes licht stellt ???
Klar haben wir rechte aber das bedeutet auch da wir pflichten haben. Der falsche weg ist es jedoch allen heteros unser schwulsein und unseren livestyle mit aller gewalt ins gesicht zu knallen und dafür auch noch toleranz zu erwarten ! vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 ... dann müsste Polizei und Justiz nicht wegen jeder Lapalie ein Büro aufmachen. Erst die Flut der Verbote und der Abbau der Toleranzen macht so viele nette Leute zu Kriminellen. Ein Bisschen mehr Nachsicht und weniger Pingeligkeit bei den kleinen Vergehen, die niemandem schaden, und wir würden friedlicher leben und zudem Millionen an Polizei- und Gerichtskosten sparen.

Bewegen müsste sich etwas auf politischer Ebene. Nur leider ist liberales Gedankengut heute nicht mehr in, weil man sich als Politiker mit lautem Geschrei nach härteren Strafen viel besser in Szene setzen kann, als mit vernünftigen Argumenten. Zudem sind Juristen im Parlament übervertreten und fast jeder Jurist ist daran interessiert, sich mit einem möglichst dichten Paragraphendschungel Arbeit zu verschaffen.

Clubbesitzer können sich kaum wehren, weil sie dem Goodwil der Behörden ausgeliefert sind. Theoretisch genügt es ja schon, einen abgerauchten Joint zu finden, um einen Club zu schliessen. Als sich einmal in Bern eine Gruppe von Parlamentariern auf einem Plakat als Kiffer outete, bekam jeder umgehend eine Busse aufgebrummt. Kiffen ist eben ein Offizialdelikt und Ecstasy gilt als harte Droge.

Solange jeder die Fehler bei den andern sucht, alle einander Vorschriften machen wollen und Angst die Politik bestimmt, werden die persönlichen Freiheit weiter schrumpfen.

Immerhin haben wir ein paar Zürcher Politiker auf das Thema aufmerksam gemacht. Mal sehen, ob's was bringt...vor 17 Jahren
Spyy21
 hallo stefan1

klar, es gibt sicher wichtigere dinge, die die polizei tun könnte. aber dennoch ist drogenkonsum ein verstoss gegen das gesetz. wurde man bei jeder lappalie einfach so tun, als wäre nix, wurde irgendwann jeder machen, was er will. so nach dem motto, legal, illegal, scheiss egal. und irgendwann bleibt es nicht mehr bei kleinen lappalien. von dem her ist das keine entschuldigung. wie schon jemand anders erwähnt hat, sollten die leute, die selbst keine reine weste haben nicht auf andere zeigen, nur weil diese den noch grösseren mist machen. also schaltet doch einfach mal hirn ein, und fangt bei euch selbst an.

und die massnahmen sind übertrieben, unverhaltensmässig. aber wie es schon von anderen erwähnt wurde, gewarnt wird niemand, wenn jemand erfährt, das sie wieder mal auf grosskontrolle sind. und was die presse und die politische ebene betrifft. es wird wohl hier gross darüber diskutiert, aber passiert ist nix. sorry, liebe clubbesitzer, sind auch eure besucher so scheiss egal, oder verdient ihr zu viel geld mit den pillen neben bei, das ihr euch nicht gemeinsam mit den gästen dagegen wehrt?! formiert euch, tut was, statt nur leere worthülsen zu schreiben. oder bin ich zu wenig informiert, und krieg nix davon mit, das wirklich was dagegen läuft?!?vor 17 Jahren
trubadix
 Hier die Adresse für Proteste gegen die Kontrollen.

Frau Stadträtin Esther Maurer
Vorsteherin des Polizeidepartements
der Stadt Zürich
Amtshaus 1
8021 Zürich
vor 17 Jahren
nidvozueri
 Heute Samstagmorgen, 2.12.06 um 05.30 Uhr wurde ich beim Verlassen des Laby mit der bekannten Eierkontrolle gefilzt. Es war ein Dreierteam, Ein Zivi, eine Frau, ebenfalls in Zivil und ein uniformierter Stadtpolizist. Interessant ist, dass nur bei den Männern in die Unterhosen geschaut wurden, die Girls blieben davon verschont. Hab anschliessemd mit dem Typen ein paar Worte gewechselt und ihm gesagt, dass ich die Filzerei relativ dilletantisch und als reine Schikane emfpunden habe, weil ich nicht richtig durchsucht worden bin. Dann habe ich ihn noch gefragt, ob die Daten registriert bleiben, was er verneinte. In dem Moment, wo ich auf eine Beschwerde an den Kommandanten der Stadtpolizei zu sprechen kamen, wurde der Typ nervös und hat mich weggeschickt.vor 17 Jahren
stefan1
 Sorry ZHguy - aber in einem Punkt muss ich Dir einfach antworten: Ich bin zwar selber nicht betroffen gewesen, nehme selbst keinerlei Drogen und war auch nicht in dem Club. ABER, sorry, das Argument, dass die uniformierten Jungs nen langen harten Tag hatten und sich darum eine kleine Abwechslung gönnten ist grosser Mist -hoffe ich für die zürcher Polizei zumindest, denn sonst wäre das Ganze noch viel schlimmer, als es ohnehin schon ist-. Und Deine Aussage, dass es den meisten Kontrollierten nicht sooo unangenehm war, ist ersten reine Vermutung und spielt auch überhaupt keine Rolle. Das geht jedenfalls sehr tief in die Privatsphäre und das einfach auf einen sehr schwammigen Generalverdacht hin. Und selbst wenn sich tatsächlich alle ausser einem einzigen Kontrollierten darob aufgegeilt h ä t t e n, mitten in der Nacht einem -hoffentlich wenigstens hübschen ;-) - zürcher Polizisten den Schwanz präsentiert haben zu dürfen, dann ist das immer noch einer zu viel.

Abgesehen davon ist das totaler Müll, denn sowas ist für jeden, der nicht total auf Unterwerfung steht alles andere als geil. Das ist schlicht entwürdigend. Also bitte, behalten wir doch die Realitäten etwas im Blickfeld. Verständlich nach einem langen Arbeitstag oder aufgeilend für die Kontrollierten und darum nur halb so wild ist so ein Verhalten der Polizei auf jeden Fall sicherlich nicht und meiner Meinung nach auch schlicht nicht zu tolerieren. vor 17 Jahren
stefan1
 Sorry Jungs, aber mir steht da grad was, wenn ich diesen Erfahrungsbericht von Kjell lese.. und leider ist es nicht mein Schwanz, sondern eher meine Haare, die da zu Berge stehen.

Nochmal STONEWALL nötig?!
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Das erinnert ja allmählich echt an Stonewall. Bei der zürcher Polizei ist offenbar die Prioriätenliste samt der Angemessenheitsskala ziemlich aus dem Lot geraten -und das ist sehr milde ausgedrückt. Sie machen ja auch so schöne Dinge wie zu zehnt nebst noch vielen zusätzlichen VBZ Kontrolleuren sogenannte Schwerpunktkontrollen in Trams bei denen sie nachmittagelang auf Schwarzfahrerjagd gehen. Schon schön eigentlich, wenn man in einer Stadt als Freund und Helfer arbeiten kann, in der nichts schlimmeres passiert, als Schwarzfahrer und allenfalls -oder auch nicht- pillenschluckende Partygäste.

Ey sorry, aber da stimmt einfach was ganz und gar nicht mehr, wenn man sich ansieht, wie gleichzeitig en masse jedes Weekend privates und öffentliches Gut mutwillig zerstört wird, vom inzwischen allgegenwärtigen Gewaltpotential mal ganz abgesehen. Und da haben die Jungs echt nichts besseres zu tun, als Schwarzfahrer zu jagen, Clubs zu stürmen oder Nachtschwärmern unter die Eier zu gucken?

Dieses besondere hab ich so zum Glück noch nicht selbst erlebt. Ich finde es aber echt ungeheuerlich. Ich entscheide doch noch ganz gerne selbst, wem ich meinen Schwanz vorführe. Es kann ja wirklich nicht sein, dass man auf einen Generalverdacht hin, einfach weil man zu einer bestimmten Zeit unterwegs ist, oder aus einem bestimmten Club kommt derart massive und entwürdigende Polizeikontrollen über sich ergehen lassen muss.

ICH FIND'S ECHT GUT, KJELL, DASS DU DAS THEMATISIERST. Vielleicht könnte man das mal via Stadtrat zum politischen Thema machen und die zuständigen Behörden müssten offiziell Stellung nehmen. Irgendwie scheint bei der zürcher Stadtpolizei wirklich langsam einiges ausm Ruder zu laufen: Das Zusammenschlagen von Festgenommenen und nackt ausziehen aufm Posten von bussenunwilligen Velofahrern waren ja letzthin schon Themen in Presse und Stadtrat. Ich finde wirklich, wir sollten da was tun. Nicht nur als Schwule, das ohnehin; sondern auch als Bürger überhaupt.

Und diskriminierend ist es allemal, oder habt ihr schonmal gehört, dass sie einer Frau nach einer Party im Kaufleuten in die Vagina geleuchtet haben. Also sorry, liebe Stadtpolizei, aber so geht das echt nicht.

Und nur noch ein Wort zu Eurem bisherigen Wortgefecht hier... ich finde es total falsch, jetzt hier den schwarzen Peter hin und her zu schieben. Ich nehme zwar selber auch keinerlei Drogen, ich rauche und trinke nicht ABER das ist doch überhaupt nicht der Punkt. Wo bleibt denn die Eigenverantwortung, wenn der Staat dir förmlich unter die Eier guckt. Solange ich niemanden sonst damit belästige -Rauch, Spritzen etc.- und niemandem auf der Tasche liege, ist es schon fraglich, warum einige Drogen gesellschaftlich akzeptiert sind und andere nicht. Das ist in der Tat reine Gesellschaftspolitik, da hat Kjell recht. Und wenn, dann bitte, nehmt die Veranstalter und Dealer raus und schikaniert nicht den Samstagabendgelegenheitskonsumenten. Das ist ohnehin ein Kampf gegen Windmühlen.

Wie auch immer: Jedenfalls sollte jede Polizeiaktion angemessen bleiben, auf einem konkreten Tatverdacht beruhen und in diskreter, angemessener Weise durchgeführt werden. Ob die beteiligten Beamten den Blick auf einen fremden Schwanz lustig, geil oder ecklig finden, ist absolut irrelevant. Sie üben staatliche Macht aus und das soll den Bürger nur soweit einschränken wie unbedingt nötig und angemessen. Alles darüber hinausgehende ist reine Schickane und allenfalls Abschreckung. Ich finde echt, irgendwo hat das auch Grenzen, was man sich da als Bürger einfach so aus lauter Angst vor noch mehr Polizeigewalt auf offener Strasse gefallen lassen muss. Also wehren wir uns politisch. Bringen wir das Thema in die Presse und die Politik. Sich stillschweigend zu ärgern oder im Bus aus lauter Frust Polster aufschneiden zu wollen, was Du ja dann vernünftigerweise nicht getan hast.. smile, bringt genau nix. Also Stonewall 2 ist angesagt, Junx.


P.S. Ah ja - und wer Spass an Diskriminierung oder Uniformen hat, sich gerne mustern lässt oder vielleicht sogar selber ein kleiner uniformierter evtl. sogar heimlich schwuler Spanner ist, der soll sich doch mal in der schwulen Agenda kundig machen oder in nen schwulen Chat gehen... es gibt ja auf gegeseitig freiwilliger Basis ziemlich viel...manN muss es nur suchen. Und wer tatsächlich ein kleines schwulenhassendes machtgeiles Arschloch ist, der sollte vielleicht mal einen 4 wöchigen Selbstfindungskurs irgendwo in Hinterindien buchen oder so, aber auf alle Fälle nicht als Ordnungshüter staatliche Macht repräsentieren.

So das war's meinerseits - ups ist n bisserl lang geworden. Sorry for that, falls Du überhaupt bis hier mitgelesen hast... smile



vor 17 Jahren
Waltraud
 Ich wurde nach dem Verlassen der Location auch aufgehalten und untersucht (inkl. Sack hochziehen usw.) und klar, fand ich das auch nicht toll und habe mich genervt.
Noch mehr genervt hat mich aber folgendes: Wäre irgendeiner von denen, die vorher kontrolliert worden waren, oder einer vom Laby-Management auf die Idee gekommen, den Leuten, die den Club verlassen, einen Wink zu geben (oder auch bloss schnell drinnen zu melden, dass draussen was abgeht)? NEIN. Weder an der Garderobe noch bei den zahlreich am Eingang rumstehenden Securities hat man irgend einen Mucks gemacht bezüglich Polizei-Präsenz vor dem Club. Man liess alle ahnungslos in die Fänge der Polizei spazieren. Soviel also zum Thema Community oder Family... schade!vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Hallo NidVoBaern

Eben genau, es gibt wichtigere Dinge als EKGs. Und die Polizei hätte auch viel wichtigere Probleme zu lösen, als zu überwachen ob sich irgendjemand verbotenerweise einen Joint ansteckt oder an einer Party eine Pille schluckt. Umso mehr frage ich mich, warum die Polizei in letzter Zeit soviel Ressourcen für derart unbedeutende Dinge vergeudet.

Offensichtlich hat man zuviel Personal und Angst vor Stellenabbau, wenn nicht alle beschäftigt tun. Also jagt man eben Partypeople weil die einfach zu finden sind. Wenn aber die Polizei anfängt, nach Belieben Leute zu schikanieren, und sich niemand dagegen wehrt, sind wir nicht mehr weit von Guantanamo oder Stonewall '69. Das Schweizer Recht kennt den wichtigen Grundsatz der Verhältnismässigkeit, und wenn der in Beliebigkeit aufgeht, haben wir bald Zustände wie in einer Bananenrepublik: Die Polizei macht Razzien wann es ihr passt, die Clubbesitzer zahlen bald Schutzgeld, und wenn du als Passant durch die Strassen gehst, musst du immer einen 100er in der Tasche haben, wenn du nicht von einem gelangweilten Polizisten ohne Grund 2 Stunden festgehalten werden willst. In vielen Ländern der Erde ist das der Normalfall. So weit will ich es aber in der Schweiz nicht kommen lassen. Und deshalb das ganze Theater!

Gruss
Kjellvor 17 Jahren
NickHarvey
 Als langjähriger Szenenkenner muss und will ich auch meine 2 Cents dazu geben.

1. Razzien
Sollten endlich auch mal an der Bahnhofstrasse, Opernhaus und sonstigen Schicki-Micki-Lokalitäten durchgeführt werden. Es gibt in Zürich mehr als genug nicht-schwule Locations, wo viel mehr gekokst oder sonst was wird, als in schwulen Kreisen... da kann man gar nicht viel mehr dazu sagen. Ist in der art wie das im moment abgeht einfach nicht i.o.!

2. Polizeikontrollen
Man sollte doch lieber mal die Pöbelmeile unter der Hardbrücke als Ziel nehmen. Unumgänglich sind irgendwelche Kontrollen bestimmt nicht, aber das Kontrollieren von Personen bis unter die Eier ist denk ich bescheuert. Wenn einer Koks, Speed, E, oder sonst was mit in den "usgang" nimmt, will er das Zeugs ja nicht an die Eier schmieren, sondern einnehmen. Und dann würd ich behaupten, dass eine Durchsuchung der Klamotten schon mehr als genug ist (allein wenn ich mir schon vorstelle, dass ich frisch fröhlich nach Hause spaziere, und dann plötzlich von der Polizei aufgehalten werde um meine Eier zu präsentieren... tsss so ein Quatsch!)

3. Freiheiten
Im Tessin haben wirs und im Kanton Solothurn glaub ich auch schon, oder? Das Rauchverbot... Allein das zeigt ja schon auf, in was für ner "nazi"-artigen Gesellschaft wir derzeit leben (müssen). Alles wird einem vorgeschrieben, für alles soll ein Gesetz her, aber wo bleibt denn da die Selbstverantwortung? Eltern müssen sich verwirklichen anstelle dass sie ihren Kindern bei bringen, was gut und böse ist, und diese wiederum werden in der Schule wegen jedem Dreck gleich zum Psychiater geschickt.
Ich denk man müsste schon dort beginnen, denn die Kinder von heute stellen die Generation von morgen dar. Und wenn die nur durch "Gesetze" o.ä. zur Vernunft gebracht werden können, dann dürfen wir alle drunter leiden...
Ich will da nicht ins detail gehen aber wollte diese Ansicht auch mal an die Oberfläche bringen. Noch lange nicht mein ich aber damit, dass Einschränkungen auf die art und weise wie wir sie teils schon erleben (und wenns dumm kommt noch heftiger) in Ordnung sind... (und vergesst endlich die Vergleiche mit Amerika... klar, dort wird nicht geraucht, nach 4 uhr nicht mehr getrunken, und vor jedem Club in die Hose gegriffen, und was bringts?... Noch mehr Gewalt, Aggressionen, Amokläufer etc. etc. - Kjell kann die Liste bestimmt noch gut weiterführen...)

4. Betäubungsmittelgesetz
Hier seh ich das etwa gleich wie Kjell. Jeder kann sich legal besaufen, aber Leute, die unauffällig und für sich hie und da mal ein E schmeissen oder ein Line reinziehen, und es im Griff haben, werden gleich als Junkies bezeichnet. Ich kenne einige Personen, die ab+zu mal was konsumieren, und die ihren Konsum im Griff haben, jeden Tag brav zur Arbeit gehen, auch Ihre Steuern zahlen etc... - Wenn die Polizei nen grossen Fisch jagt ist das das eine, aber solche Gelegenheitskonsumenten oder sonstige "kleine" Fischlis zu jagen find ich einfach unverhältnismässig. Lieber sollte man andern Verbrechern, die andern Menschen (und nicht sich selbst) was antun, nachstellen!

Das wärs von meiner Seite - noch kurz zur Vorab-Klarstellung; ich rauche und trinke ab+zu Alk, sonst konsumier ich nichts... aber dennoch find ich es oke in der Art wie es beispielsweise Kjell beschreibt - solange man niemandem was zu leide tut und sich unter Kontrolle hat, sollte es doch tolerierbar sein... und wenn nicht, dann müsste man von heute auf morgen jeden Club, und fast alle Bars und bestimmt auch ein paar staatlich subventionierte Institutionen schliessen...

Grüsse,vor 17 Jahren
Nidvobaern
 Warum muss man immer die Anderen als Vergleich nehmen? "Der macht das auch, als darf ich auch!!"
OK, ich geb's ja zu, im Kindergarten hab ich auch so reagiert, bin nun aber der Meinung, dass ich aus diesem Alter draussen bin.

Schauen wir doch einfach auf uns selber und sind sauber. Was die Typen in den Szenelokalen machen, kann uns doch egal sein.

Und komm lasst doch mal diese Eierkontrollen ausser Spiel. Natuerlich ist es nicht sehr angenehm in einer Novembernacht die Hosen runter zu lassen. Und ich gehe mal davon aus, dass es auch den meisten Polizisten nicht wirklich Freude bereitet eure Eier zu begutachten (ausgenommen dem %-Anteil, der auch Schwul ist *grins*).
Aber wenn man etwas zusammen arbeitet, anstaendig ist und die Polizisten als Menschen akzeptiert, sind sie das auch zu dir und die Sache ist schneller erledigt, als man glaubt.

Ich denke, es gibt auch in der Schweiz noch wichtigere Probleme als ein umstrittener EKG.
Lieber Gruss, NidVoBaernvor 17 Jahren
Andrin
 Hallo Skater

Die Frage ist doch, ob die offiziellen Angaben der Polizei stimmen, oder Deine persönliche "Erfahrungsschätzung". Ich vertraue hier doch eher auf die Angaben der Polizei. Die hat bestimmt kein Interesse daran, falsche Zahlen zu Gunsten der Partybesucher zu machen.

Anscheinend habe ich auch etwas andere "Erfahrungen" als Du: In Partyhöllen mit 80% Drogenkonsumenten habe ich auf jeden Fall noch nie verkehrt.vor 17 Jahren
skater98
 "Bei der Kontrolle im Gästebereich des Lokals wurden über 50 Portionen Drogen sichergestellt. Auch hier handelte es sich vorwiegend um Amphetamine wie Speed, Ecstasy, GBL aber auch um Marihuna und Joints. Diese wurden durchwegs auf dem Fussboden der Lokale aufgefunden und konnten keinen einzelnen Personen zugeordnet werden."

Diese ÜBER 50 Portionen Drogen (wie viele über 50 es waren, wissen wir ja nicht), die von der Polizei sichergestellt werden konnten, sind nur jene, die man auch wirklich gefunden hat!!! Z.B. verstecken die Frauen die Drogen teils in der Scheide, Männer im Arsch.... Im Ürigen wie kommst du dazu, drei Portionen pro Person zu berechnen?
vor 17 Jahren
rouven80
 Ich muss voranschicken, dass ich nun schon jahrelange Aufklärungsarbeit leiste, insbesondere betreffend Drogenkonsum und Polizeimacht in der Partyszene. Und immer wieder sieht man, dass gerade in Zürich mittelalterliche Verhältnisse herrschen. Jeder einigermassen moderne Rechtsstaat verfügt über ein Polizeigesetz, welches die Eingriffskompetenzen der Polizei umschreibt und eingrenzt - ausser Zürich. Seit jahren arbeitet dieser Kanton an einem Polizeigesetz, und bisher hat er nie eines verabschiedet. Das polizeiliche Handeln stützt sich demnach auf die so genannte polizeiliche Generalklausel, ein Grundsatz, der dem Preussischen Allgemeinen Landrecht zu Beginn des 18. Jahrhunderts entnommen wurde. Somit muss das Gesetzmässigkeitsprinzip bei polizeilichem Handeln im Kanton Zürich grundsätzlich in Frage gestellt werden. Und wenn man sich schon nicht an das Gesetzmässigkeitsprinzip hält, spielt es ja auch gar keine Rolle, wenn man die Grundsätze der Gleichbehandlung sowie der Verhältnismässigkeit missachtet: Was nützt eine Drogenkontrolle NACH der Party??? Ebenso viel wie eine Waffenkontrolle nach der Schiesserei. Und wieso werden hier ausgerechnet Eingriffe im Intimbereich vorgenommen, ohne dass sich konkrete Anhaltspunkte für einen Drogenhandel ergeben??? Der einzige Anhaltspunkt ist, dass die Betreffenden an der Laby- Party teilnahmen, dementsprechend in homosexuellen Kreisen verkehren, und demnach vermutlich Gay oder Gay-friendly sind. Grund genug, ihnen eins auf den Deckel zu geben, somit sie zu zwingen, den Intimbereich zu entblössen. Mehr steckt da wohl nicht dahinter, es wäre interessant, eine Disziplnarbescherde beim Polizeikommando einzureichen, und auf die entsprechenden Ausreden zu warten. vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Die Namen der Beamten tun nichts zur Sache. Die tun nur ihren Job und führen Befehle aus, die von oben kommen. Ansetzen muss man dort, wo entschieden wird, wo die Polizei eingesetzt wird.

Der Sinn der Polizei ist doch, gute Bürger vor bösen Verbrechern zu schützen. Statt dessen fehlt in der Verbrechensbekämpfung das Personal, während hunderte von Polizisten in der Stadt herum laufen, Parkbussen verteilen und friedliche Partygäste filzen, die keiner Fliege etwas zuleide tun.vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Die Pressemeldung der Polizei steht im Forum.

1. Bei der Razzia hat man im Gästebereich nur 50 Portionen Drogen auf dem Boden gefunden. Das war alles. Und das sind bei 200 Besuchern und 3 Portionen pro Person ganz klar nur 8% Drogenkonsumenten und nicht 80%.

2. Es gab ganz sicher keine Warnung. Sonst hätte der Besitzer garantiert nichts in den Taschen gehabt.

3. Im Chat mit mir hast du behauptet, nur "klare und belegte Aussagen" zu machen. Dabei verbiegst du Zahlen, fantasierst von Warnungen, die es nicht gab und behauptest felsenfest Dinge, die nur auf deinen "Erfahrungsschätzungen" beruhen.

Bitte verurteile keine Menschen nach deinem Gefühl sondern nur nach Beweisen. Die Welt ist nicht schwarz-weiss. Nicht jeder Schwarze hat einen Riesenschwanz, nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, nicht jeder Partygänger nimmt Drogen und auch nicht jeder, der mal Drogen konsumiert hat, ist ein Junkie. Denn auch nicht jede Droge wirkt wie Heroin.

In der ganzen Partyszene gibt es verantwortungsvolle Leute in hohen Kaderjobs, die 10 Jahre lang in Clubs tanzen gehen und nicht in der Gosse landen. Eben weil sie intelligent genug sind, um selbst zu entscheiden, wieviel man verträgt und wann man aufhören muss. Dafür brauchen Sie keine Bullen, die Ihnen die Eier umdrehen und sie bevormunden wie Kleinkinder.

Dummerweise gibt es aber Politiker und Polizisten, die glauben, jeder Labybesucher sei ein potentieller Junkie oder Dealer und deshalb unschuldige Leute wie uns auf der Strasse auseinandernehmen. Nochmal: Niemand von uns hatte irgendwelche Drogen bei sich. Wir waren nur an einer Party und wollten zum Bus. Und das ist verdammt nochmal kein Verbrechen!vor 17 Jahren
skater98
 lediglich nur bei 8% der Besucher hat man Drogen gefunden. Es ist aber nun auch bekannt, dass es offenbar zuvor eine Warnung der bevorstehenden Kontrolle gegeben hat. Wie auch von offizieller Seite zu lesen war, konnten auch sehr viele Betäubungsmittel auf dem Boden und anderen Orten im Laby aufgefunden werden, die dann keinen Personen zugeordnet werden konnten. Unter diesen Umständen muss man aber das Ganze schon etwas von einer etwas anderen kriterischen Seite angesehen werden und man kann nicht nur allein von diesen 8% ausgehen. Im übrigen haben sich meine 80% auch nicht auf die Kontrolle vom Laby bezogen, sondern sind rein Erfahrungsschätzungen meinerseits! vor 17 Jahren
Kalu
 Tja - ich habe zwar keine Ahnung, wann die Kontrollen stattfanden, aber ich als Frau wurde so ca. um 8 Uhr schön in Ruhe gelassen - obwohl ich als Velofahrerin sicher gefährlicher bin als ÖV-Benutzer.
Und an der Ecke Langstrasse/Badenerstrasse war kurz nach 8 natürlich schon wieder der übliche Betrieb - aber die Dealer dort wissen halt, dass regelmässig gefilzt wird, und treffen entsprechende Vorkehrungen...vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Wie bitte? Wer gegen Razzias ist, ist ein Heuchler?

Heuchler sind doch wohl eher diejenigen, die dauernd behaupten, niemals Drogen zu nehmen aber gleichzeitig Rauchen und Saufen was das Zeug hält. Alkohol und Nikotin sind die schlimmsten Drogen mit den meisten Toten und den teuersten Gesundheitskosten? Die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Drogen ist rein politisch.

Abgesehen davon ging es mir in diesem Thread nicht um die Razzia im Labyrinth sondern darum, ob es der Polizei erlaubt sein soll, ohne begründeten Verdacht Leute bis unter die Genitalien zu untersuchen, nur weil sie am Sonntag morgen vor einem Club die Strasse runter gehen. Wenn du das gutheissen willst, wärst du wohl auch in den USA ein Befürworter von Patriot Act und Guantanamo. Dass der Zweck die Mittel heiligt, behaupten ja nicht nur die Amis sondern auch alle Islamisten...vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Was die Gefährlichkeit von GHB angeht, hast du recht: GHB+Alkohol=Atemstillstand. Das soll sich bitte jeder merken.

Dass es Substanzen gibt, die schädlich sind, rechtfertigt aber keine Polizeiwillkür. Wieviele Leute werden denn im Strassenverkehr getötet? Schafft man deshalb alle Autos ab? Wieviele Leute werden mit Messern getötet? Schliesst man deswegen alle Restaurants? Bis anhin lässt man den Schweizern sogar das Sturmgewehr im Schrank, weil man ihnen zumutet, die Gefahr im Griff zu haben.

Mit Autos, Messern und Gewehren werden absichtlich Menschen getötet. In keinem Partyclub ist jemals jemand mit Ecstasy gekillt worden. Ganz im Gegenteil - während sich an jedem Volksfest die Alkoholisierten prügeln, galten die schwulen Parties immer als so friedlich, dass sogar die Securityfirmen einen günstigeren Tarif für Gayparties haben.

Jeder Schweizer darf sonst mit seiner Gesundheit tun was er will. Kein Gesetz schreibt dir vor, was du essen darfst und wie dick im Winter dein Pullover sein muss. Wir fördern sogar mit Millionen den Spitzensport, obwohl sich jeder Tennisspieler oder Eiskunstläufer die Gelenke ruiniert. Es gibt wesentlich ungesundere Dinge als hie und da eine Party. Nur bei den Parties meinen gewisse Leute, andere bevormunden zu müssen. Und dazu ist ihnen erst noch jedes Mittel recht.vor 17 Jahren
Andrin
 Hallo Skater

Dass Leute an Betäubungsmitteln, speziell verbunden mit Alkoholkonsum, sterben können, finde ich auch schlimm.

Aber für alle die Alkohol- (Leberzirrhose!) und Rauchertoten müsste man kaum ein Beispiel aus Köln zitieren. Man könnte in jeden beliebigen Schweizer Spital gehen und würde das Problem in seiner wahren Grösse erkennen.vor 17 Jahren
Andrin
 Eins vorweg - ich finde es sehr spannend, hier alle Eure unterschiedlichen Beiträge zu lesen. Auch diejenigen, die eine andere Meinung als ich vertreten.

Das Thema Scheinheilig bedarf aber doch eines 2. Nachtrags.

Es wäre tatsächlich scheinheilig und sehr einfältig, zu behaupten, dass alle Schwule und Partygänger keine Drogen nehmen. Nur muss man den Tatsachen ins Auge sehen und das Problem ohne Polemik betrachten: In meinem Beitrag 80%? habe ich denke ich gut dargelegt, dass es kaum 70% der Partybesucher sind, die Drogen nehmen, sondern nur eine kleine Minderheit.

  • Tatsache ist, dass es Partygänger und Schwule gibt, die Drogen konsumieren.
  • Tatsache ist, dass nur eine kleine Minderheit der Partygänger und Schwulen Drogen konsumieren.
  • Tatsache ist, dass die Drogenproblematik ein Gesellschaftsproblem und kein spezifisch schwules Problem ist, und auch Alkohol und Tabak dazugehören.
  • Tatsache ist, dass andere, einflussreiche Kreise wesentlich mehr Drogen konsumieren als Partygänger und Schwule (siehe Beitrag 80%?)
  • Tatsache ist, dass diese einflussreichen Kreise nicht oder extrem selten kontrolliert werden.



Ich glaube daher nicht, dass es falsch ist, zu kritisieren, dass die Kontrollen unverhältnismässig sind und sich einseitig gegen Schwule und Partygänger richten. (Partygänger können zugegebener Massen auch Heteros oder Bis sein). Speziell die Eierkontrolle ist doch sehr demütigend - und es würde mich doch sehr überraschen, wenn sich jemand die Drogen an seine Hoden klebt.

Ich bin der Meinung, dass Kjell kein "nicht objektiver Hypokrit" ist (für alle, die wie ich das Fremdwort Hypokrit nicht kennen: Hypokrit = Heuchler), wie in einem anderen Beitrag genannt, sondern mit seiner Stellungnahme Mut und Zivilcourage zeigt.

Wehret den Anfängen. Wenn wir uns nicht frühzeitig gegen die Diskriminierung von Schwulen (und anderen Minderheiten) wehren, werden wir die Folgen bald alle spüren.vor 17 Jahren

skater98
 KÖLN
Große Angst nach GBL-Drogentoten
Für zwei Kölner endete Anfang November 2006 der Partytrip in die schwule Szene tödlich. Ein 38-Jähriger fand seinen gleichaltrigen Partner im Stadtteil Ehrenfeld tot auf. Zwei Tage darauf erwachte dann ein 42-Jähriger neben seinem 34 Jahre alten verstorbenen Bekannten. Eine dritte Person konnte nach der Einlieferung ins Krankenhaus gerettet werden. In allen Fällen war GBL (Liquid Ecstasy) im Spiel, eine Droge, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut.

und wenn vielleicht auch nur ein Leben oder zumindest auch nur das Bewusstsein einiger Leute durch diese Polizeiaktion/Kontrolle gerettet bzw. geweckt worden ist, hat sie doch ihren Zweck damit mehr als erfüllt....
vor 17 Jahren
ZHguy
 Was hier alle zu übersehen scheinen:
Das laby ist kein reiner gayclub. Damit wirbt das laby ja auch ! ! es ist ein club für heteros, bi`s und gay`s und lesben !
Somit wurden an diesem morgen bestimmt nicht nur schwule kontrolliert sondern auch andere besucher des labyrint`s !!!
Allso: wie war das mit schwulenhetze ??? vor 17 Jahren
thomy46
 es fehlen hier die Namen der ausführenden Polizisten!

natürlich müsste der eine oder andere der Kontrollierten unter seinem richtigen Namen auch Anzeige erstatten!!!!
das wirkt sicher mehr als BlaBla im Blick !!!vor 17 Jahren
thomy46
 

liebe Leute, wer hat denn die Politiker gewählt ??

wer stellt die Polizisten ein und zahlt deren Lohn ?

ein Polizist ist ein obrikeitsabhängiger Mensch, welcher mit Lust andere Menschen schikaniert.

komisch : ich habe noch nichts von einer Strafanzeige gegen einen Polizisten vernommen. (Verletzung der Intimsphäre) vor 17 Jahren
thomy46
 liebe Leute, wer hat denn die Politiker gewählt ??

wer stellt die Polizisten ein und zahlt deren Lohn ?

ein Polizist ist ein obrikeitsabhängiger Mensch, welcher mit Lust andere Menschen schikaniert.

vor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Hallo Nidvobaern, hier kommt deine Steinigung ;-)

Dein Statement: Eierkontrollen seien zulässig, man solle doch lieber vernünftiger leben. Also warum führt man nicht endlich Eierkontrollen bei allen fettleibigen Menschen durch, um zu überprüfen, ob sie dort keinen Schoggistengel verstecken? Die gesundheitlichen Folgekosten von falscher Ernährung liegen nämlich weit über denen von Ecstasykonsum.

Du bist kein Junkie? Toll - ich auch nicht. Die Polizisten haben bei mir und meinem Freund auch nichts gefunden. Ausziehen mussten wir uns trotzdem. Es kann also genausogut auch dir passieren, falls du mal nach Zürich kommst.

Übrigens wer ist wohl der grössere Junkie? Ein Partybesucher, der die ganze Woche verantwortungsvoll seine Arbeit leistet und sich am Samstag mal ne Pille gönnt, oder der Säufer, der ganz legal jeden Abend eine Flasche Fusel leert und seit Jahren vom Sozialamt lebt?

Du warst wohl noch nie in einem Szeneclub. Da triffst du problemlos jede Menge erfolgreiche hohe Tiere. Junkies wirst du dort kaum finden.vor 17 Jahren
rolifan
 Es ist doch seit jeher bekannt und klar, dass das Laby eine Art Selbstbedienungsladen für alle gängigen Drogen ist oder zumindest war... wer das gutheisst und die Konsequenzen nicht akzeptiert, dem ist nicht zu helfen. Selbst liebe ich es, ohne Drogen auszukommen, habe fun und fühle mich toll. Aber gewisse Kreise, insbesondere Para-Brasi-Drug-Kreise finden es immer noch geil, Zürich zu überschwemmen... ich bin lieber gut drauf, sportlich, gutaussehend, positiv und habe deshalb kein Verständnis für die Hypokriten, welche die Polizeirazzia verdammen.vor 17 Jahren
Nidvobaern
 Hallo Zusammen

Ich weiss, mit meinem Statement werde ich nun vermutlich gleich gesteinigt.
Ich frage mich, weshalb man den gerade vor einer Schwulenparty filzt. Ich moechte das mal so beantworten: Der Fischer wirft seine Rute auch dort aus, wo es am meisten Fische hat. Also eben vor dem Gebaeude einer Schwulenparty. Sorry Jungs, aber so wie ihr das Zeug hineinschmeisst, muss eine solche Party ja das glatte Eldorado fuer die Polizei sein. Da ist ja wirklich fast jeder Schwule ein Treffer.
Ueberlegt doch mal selber, etwas vernuenftiger zu leben.

Und dass ihr eure Eier herzeigen musstet liegt wohl auch selber an eurem Verhalten: Die Polizisten wissen unterdessen wohl selber am besten, wo ihr das Zeugs versteckt, um nicht entdeckt zu werden. Seid froh, dass sie an der naechsten Razzia nicht auch noch eine Rektaluntersuchung machen.

Wie ist es den mit den Stadionbesuchern - wurde da nicht auch unlaengst bekannt, dass es sogar weibliche Fans gibt, die Sprengpetarden in der Scheide ins Stadion schmuggeln. OK, die werden jetzt vermutlich kaum an der Scheide untersucht werden, aber es ist ein 'Aufruesten' auf beiden Seiten. Seit doch clever und ruestet euch gar nicht erst mit Drogen aus, so kann nichts gefunden werden und die EKG (EierKontrollGriffe) hoeren selber wieder auf.

Und den Vergleich mit Bankiers und Politikern ist doch nur ein Ausweich auf andere Kriegsschauplaetze. Zeigt erst mit den Fingern auf andere Gruppen, wenn ihr clean seit. Geht doch ihr mal als Vorbild voran und nicht immer die Politiker und Bankiers, die sind sowieso nicht glaubwuerdig.

Ich bin zwar auch schwul, muss aber deswegen noch lange kein Junkie sein. Uebrigens stammt Junkie vom englischen Junk ab und bedeutet soviel wie Abfall / Muell. Sind wir schwule wirklich Abfall oder Muell? Stehen wir doch auf und zeigen den Anderen, dass dieses Wort eher fuer Banker und Politiker zutrifft.

Lieber Grussvor 17 Jahren
Andrin
 Hallo Skater

Zur Drogenproblematik generell will ich nicht Stellung nehmen, da hat fast jeder eine eigene Meinung. Einige sind für eine represssive, andere für eine liberale Drogenpolitik, die meisten wohl für eine gesunde Kombination von beidem. Was sicher zu einer guten Drogenpolitik dazugehört, sind dass auch die Volksdrogen Nr. 1, Alkohol und Tabak, in einem ganzheitlichen Konzept berücksichtigt werden müssen.

Ich möchte kurz Deinen Kommentar von "80% der Partygänger würden Drogen nehmen" etwas relativieren. Gemäss Pressemitteilung der Stadtpolizei wurden bei den Gästen 50 Portionen Drogen gefunden. Man rechne: wenn jeder Konsument (es war Patybeginn) 3 Portionen bei sich hatte, heisst das, es gab ca. 16 Konsumenten auf rund 200 Besucher (ebenfalls gemäss Stadtpolizei). Das sind nicht 80%, sondern 8%.

Vergleicht man das mit dem Konsum von italienischen Politikern (40%) - die Quote dürfte in der Schweiz wohl kaum gewaltig abweichen - ist der Wert doch eher bescheiden.

Nun habe ich aber noch nie davon gehört, dass sich die Parlamentarier nach Ihrer Sitzung ausziehen und die Hoden herzeigen mussten, obwohl da die Wahrscheinlichkeit eines Fundes recht gross wäre...

Es bleibt also das ungute Gefühl, dass die Kontrollen nicht wirklich gegen Drogenkonsumenten gerichtet sind, sondern tatsächlich eine Anti-Schwulen-Politik Auftrieb bekommt.
vor 17 Jahren
kevhot
 Es ist eine Tatsache dass unsere Staatsorgane immer willkürlicher und übergriffiger werden...und alle tuken und akzeptieren. Steht doch endlich auf die Hintern. Und glaubt nicht mehr den verlogenen Politikeren, auch nicht den Scheinfreunden von Links. Ich habe gerade eine ähnliche Situation mit den Zoll erlebt, auch dort wird man nür blöd hingestellt, fehlbare Beamte werden voll geschützt.. schlimmer als in einer Bananenrepublik...und wenn ihr weiterhin nichts tut...ist es bald noch viel schlimmervor 17 Jahren
BjoernSunshine
 Ja, sicher. Drogen sind verboten, Pillen schlucken ist etwas vom Gemeinsten, was man der Gesellschaft antun kann, und um Verbote durchzusetzen soll den Ordnungshütern jedes Mittel recht sein!? - Ich glaube, ich habe das Recht dazu, selbst zu entscheiden, vor wem ich meine Eier auspacke!

Gemäss Tagi ist ja Zürich beim Kokainkonsum pro Kopf weltweit an vierter Stelle. Festgestellt hat man das mit Messungen im Abwasser. Und fast alles was dort während der Woche gekokst wird, passiert nicht in der Partyszene. In Deutschland wurden z.B. mal die WCs im Parlamentsgebäude untersucht und in Italien stellte ein TV-Sender fest, dass 40% der Parlamentarier Drogen nehmen. (Die Parlamentarier wurden für ein TV-Interview aufgeboten und man tupfte ihnen mit Watte die Stirn ab. Die Wattebäuschchen wurden dann untersucht - stand kürzlich im Tagi).

Wenn es nach dir geht, müssten nun also auch regelmässig vor dem Stadthaus oder am Paradeplatz vor den Bankgebäuden Passanten bis auf die Eier durchsucht werden. Spätestens wenn du vor den Bullen die Hosen runterlassen musst, nur weil du in der falschen Strasse skaten gehst, fühlst auch du dich nicht mehr wohl.vor 17 Jahren
skater98
 wenn man aber an einer Gayparty ist und feststellen muss, dass über 80% der Besucher auf Drogen sind, finde ich nicht mehr als gut und vor allem auch die Pflicht der Polizei, entsprechende Kontrollen durchzuführen. Der Konsum von Betäubungsmitteln, darunter fallen auch Marihuana/Haschisch, sind nach wie vor verboten. Beim Schwulen Publikum sind vor allem die Partydrogen doch sehr beliebt, was natürlich auch viele Dealer anlockt. Umsomehr sind genau auch solche Polizeikontrolle von Nöten, damit die schwarzen Schafe rausgeholt werden können. Da helfen nur klare und umfassende Kontrolle, nicht nur Alibiübungen!! Nur betroffene Hunde bellen.... vor 17 Jahren
ZHguy
 Ich verstehe die ganze aufregung nicht wirklich. Das in allen Clubs in und um Zürich Drogen konsumiert und gehandelt werden ist altbekannt.
Das jetzt plötzlich jeder scheinheilig so tut alls hätte er von drogen noch nie was gehört geschweige den jemals was genommen finde ich mehr als scheinheilig.
Das ihr euch die drogen diesmal wohl zuvor zuhause eingeworfen habt und hald schon gedröhnt in den club gegangen seit, ändert nichts daran das die gayszene ohne drogen nun mal nicht wirklich auskommt.
Das bei der ersten razzia 30 portionen div drogen beschlagnahmt wurden (von wem auch immer) zeigt ja das die nachfrage im club da ist. ansonsten würde keiner dieses risiko, damit erwischt zu werden, eingehen.
Oder glaubt ihr der besitzer der drogen wollte seine portionen nur mal gassi führen ?

Das diese Kontrolle am sa/so unangenehm war ist klar. das es erneut kontrollen gibt war ja, nach dem erfolg der ersten razzia auch klar.
Hätte die polizei blutproben genommen, wären mit bestimmtheit 70% der labybesucher jetzt in U- Haft !
Das die polizei die kontrolle so "genau" durgeführt hat ist irgendwo auch verständlich.
Wer kann es den uniformierten verübeln das sie nach einem langen arbeitstag/nacht sich den ferierabend mit dem betrachten von frischfleisch etwas versüssen wollten.
Sooo unangenehm war es ja den meisten doch nicht. Wie lässt es sich ansonsten erklären das sich bisher nur verhältnissmässig wenige betroffene über diese "leibesvisitation" beschwert haben ??vor 17 Jahren
trubadix
 Lasst euren Ärger bitte nicht einfach hier ab. 1. Schreibt der Politzeidirektorin Esther Maurer. 2. schreibt Leserbriefe, auch im Blick. 3. Wer in Zürich wohnt; Kickt einen der Stadträte an, die ihr gewählt habt, für eine Anfrage im Stadtparlament. Drogenrazzia ist ja gut, aber das da geht nun wirklich nicht.vor 17 Jahren
Andrin
 Es scheint so, als habe sich der Wind gedreht in der Stadt Zürich.

Das neuste Kapitel - Passanten vor schwulen Clubs bis UNTER die Unterhose zu filzen hat ja wohl kaum mehr mit Drogen zu tun - man würde wohl bei einer Razzia in einer Bank mehr Koks finden als bei schwulen Passanten!

Esther Maurer scheint die Prioritäten wirklich neu zu setzen: Staatsfeind Nummer eins sind jetzt die Schwulen? Befasst sich jetzt die Polizei wirklich nur noch mit dem Verteilen von Schikanebussen und Schwulenjagd? Es ist offensichtlich, dass die Zürcher Polizei eine neue Direktive von ganz oben bekommen hat - schwul sein ist zwar noch nicht kriminell, aber Schikanen gegen uns sind auch so möglich. Was denen wohl als nächstes einfällt?vor 17 Jahren

 

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