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11.03.2007

BjoernSunshine

Razzia im Labitzke

Am Sonntag Morgen 11.3.2007 um 8 Uhr veranstaltete die Stadtpolizei Zürich im Klub Labitzke eine Razzia. Die Gäste wurden kontrolliert, nach Drogen durchsucht und der Klub wegen hygienischen Mängeln geschlossen. Im Labitzke finden regelmässig Gayparties wie z.B. Shaft, aber auch Anlässe mit gemischtem und vorwiegend Hetero-Publikum statt.

Da wir in den Ferien waren, habe ich keine direkten Infos über die Party und die Razzia. Wer war dabei? Was ging da ab? Bitte schreibt uns eure Erlebnisse!

Medienmitteilung der Stadtpolizei:
Am Sonntagmorgen, 11. März 2007, kurz nach 8.00 Uhr führte die Stadtpolizei in einem Partyclub an der Albulastrasse 40 eine Kontrolle durch. Die Ermittler hatten Hinweise darauf, dass im betreffenden Lokal mit Drogen gehandelt wurde. Zum Zeitpunkt der Kontrolle hielten sich rund 170 Gäste im Club auf. Acht Personen wurden vorläufig festgenommen, fünf von ihnen wegen des Verdachts des Drogenhandels. Rund 30 Personen verzeigten die Ermittler wegen Drogenkonsums, sie alle trugen illegale Betäubungsmittel auf sich. Auf dem Fussboden des Lokals konnten zudem rund 70 Portionen Drogen sichergestellt werden, die keinen einzelnen Personen zugeordnet werden konnten. Darunter vor allem Ecstasy, Kokain und Marihuana, aber auch Heroin und GBL. Bei der Kontrolle waren neben zivilen und uniformierten Beamten der Stadtpolizei auch Spezialisten des Lebensmittelinspektorrats vor Ort. Letztere mussten verschiedene hygienische Mängel beanstanden. Die gesamte Kontrolle verlief ohne Zwischenfälle, obwohl die Party beendet wurde und die Gäste das Lokal verlassen mussten. Der Club wurde nach der Kontrolle polizeilich geschlossen. Gegen den Betreiber wurde auf Grund der angetroffenen Zustände ein Verfahren eröffnet. Er muss mit patentrechtlichen Massnahmen rechnen. Gleichzeitig mit der Kontrolle im Club wurden in der näheren Umgebung Motorfahrzeuglenkende kontrolliert. Sechs Fahrzeuglenker mussten ihre Führerausweise abgeben: Vier Personen lenkten ihr Auto unter Drogeneinfluss, zwei waren angetrunken.

Wie gesagt, ich weiss nicht, welche Veranstaltung lief, und wieviele Gays dabei waren. Die Drogenfunde geben der Polizeiaktion Recht - Heroin gehört nun wirklich an keine Party! Dennoch ärgert mich die Razzia, weil die Zahl der Einsätze gegen die Partyszene in keinem Verhältnis zu deren Anteil an den Problemen der Gesellschaft steht.

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BjoernSunshine
 Hoi Charly
Dein Brief würde uns wohl alle interessieren - du darfst ihn gerne hier veröffentlichen (bitte keine Beleidigungen - Frau Maurer ist zwar nicht gerade nett zu uns, aber immerhin unterstehen ihr 1800 bis an die Zähne bewaffnete Ordnungshüter).
Wir waren zwar an der Razzia nicht selbst dabei, aber nach den eigenen Erfahrungen von Ende 2006 und den jüngsten Pressemeldungen erscheint es mir langsam auch sehr fraglich, was Frau Maurer mit dem von ihrem Departement praktizierten SVP-Gedankengut in einer Sozialdemokratischen Partei verloren hat...
vor 17 Jahren
sisyphus
 Liebe "Brüder",
logisch das ganze betrifft einige von uns, sagen wir mal als Gäste gewisser Clubs. Aber ganz ehrlich, Labitzke, Spider wie auch das Laby in letzter Zeit sind und waren keine "Schwulen-Clubs". Oder habt Ihr auf HP oder Flyer das Wort Schwul resp. gay gelesen? Das ganze Getue mit Kontrollen und Razzias dreht sich echt nur um illegale Drogen.
Diebezüglich besteht seitens der "Regierung" die klare Strategie, dass den "Leuten" der Konsum und entsprechende Clubbesuche verleidet werden soll.
Erst, wenn wieder in den Clubs nicht mehr gedealt wird, erst, wenn in den WC keine Minigrips am Boden liegen, erst wenn die Sanität mehrere Wochen nicht mehr in die Clubs ausrücklen muss wird es Ruhe geben. - Was meint Ihr weshalb ich immer wie "gestört" die WC säubere - es macht echt keinen Spass - vor allem wenn man alles "wegspülen" kann. Wassersparen ist gut, sehr gut sogar - aber in einem Club muss alles die Schüssel runter wenn es keinen Eimer hat! Und, das notwendige unter der Woche besorgen, ist vielleicht nicht ganz so praktisch wie "neben der Tanzfläche" - es braucht etwas Organisation und Voraussicht - der Lohn für die Mühe: die Qualität wird massiv zunehmen; ob Strasse oder Ausgang - die Ware ist teuer und nicht gut.
Also, nach dem Geschäft, abwischen und spülen!

Betreffend CSD, denke ich ein Umzug der nicht stattfindet, sondern bloss eine Dislozierung nach den Reden ins Kasernenareal wird gut vorbereitet, einen wesentlich grösseren medialen Wirbel veranstalten als gewisse Sprechchöre und Transparente. Auch würden eventuell die Behörden eine Vorahnung bekommen, wenn dasselbe an der Streetparade passiert.
Meines Erachtens gilt es in Analogie wie bei "Sugar" mit den Behörden einen gangbaren Kompromiss zu finden. Man muss denen klar machen, dass sie den einen wesentlichen Vorteil Zürichs im int. Städtemarketing hinmachen - das merken die "Vorsteher" aber erst wenn nichts geschieht - wo sie sich auf Buntes und Frohes freuen

Also lasst uns underground gehen und einen CSD organisieren, der Behörden und Schergen für nix in der Gegend rumstehen lässt und beim Rest der Stadt mittels Witz, gute Argumente und Überraschung Goodwill schafft!

P.S. das mit Spülen und Papier in die Schüssel - fasst es bitte nicht als negative Kritik auf - Ihr seid nämlich in welchem Club auch immer - eine geniale Meute!

sisyphusvor 17 Jahren
charly8045
 Hoi zäme. Ich bins nochmal. Falls sich jemand für den Text meines Briefes an Frau Maurer interessiert kann sich gerne melden. lamstutz [at] gmx.net
Da ich den Brief auch an alle Medien geschickt habe (offener Brief), dürft auch ihr ihn gerne haben :-)
Gruss und schöns Weekend!vor 17 Jahren
charly8045
 In vier Wochen finden im Kanton Zürich Wahlen statt. Eine ideale Möglichkeit der Partei, welche Frau Maurer voll und ganz deckt, die Rechnung dafür zu präsentieren.
Wer da noch SP wählt ist selber schuld.
Zudem empfehle ich wie ich das gemacht habe ihr einen Brief zu schreiben und sie zu fragen, wie sie diese schwulenfeindlichen Kampagnen in Clubs und anderen Aktionen (Verhaftung P. Püntener - 6 Wochen U-Haft - keine Anklage bis heute) erklären kann. Wenn wir alle was unternehmen und sie eindecken hilft das was!
Ihre Adresse:
Vorsteherin Stadtpolizei Zürich
Frau Stadträtin Esther Maurer
Bahnhofquai 3
Postfach
8021 Zürich
vor 17 Jahren
HalloZueri
 Was an Razzien im Spider, Laby und jetzt Labitzke abgeht, dazu Verbote von künstlerisch wertvollen Filmen, Fernsehaufnahmen an der Sexmesse, Darkräumen formalistische Auflagen der Feuerpolizei, über die sich selbst das Bauamt der Stadt aufregt, ist ein Drama und Rückschritt sondergleichen, der Ruf der Partystadt Zürich ist schon angekrazt. Dahinter steht offenbar die oberprüde SP-Polizei-Vorstherein und Ex-Lehrerin Ester Murer, die in ihrer lebensfeindlichen und pingeligen Art selbst die unsellige Paragraphenreiterin und Ex-Baumatsleiterin Urusla Koch in den Schatten stellt. Widerstand muss erfolgen!!! Ich finde es auch nicht unbedingt toll, wenn's nach der Party besoffen oder auf anderen Drogen ans Autosteuer geht - die Hezte vor allem gegen die Gayclubs ist aber ohne jede Verhältnismässigkeit und gehört bekämpft.vor 17 Jahren
rubicon
 Was Pat da schreibt ist richtig. Wir sollten uns am CSD wehren. Erinnert die ganze Sache nicht unheimlich an Stonewall. Die Polizei geht gezielt gegen schwulen Clubs. Wieviele Clubs gibt es in Zürich? Wieviele Clubs haben ein Drogenproblem? Und wieviele wurden geschlossen bzw. welches Klientel besucht die Clubs. Es waren alles Clubs in den Schwule verkehren!!!
Esther Maurer sollte wirklich sich überlegen,was sie anrichtet. Schon werden die ersten Schwulen wieder diskriminiert, was das Verhalten der Polizei ebenfalls eindeutig zeigt.vor 17 Jahren
Pat71
 Ich war nicht dabei. Mehrere Kollegen von mir hatten aber heute morgen das Vergnügen mit unseren Freunden und Helfern: Einem wurde geraten, sich in eine Entziehungskur zu begeben, nachdem man eine Pille bei ihm gefunden hatte, zudem drohte man ihm mit dem Verlust des Arbeitsplatzes. Ein zweiter wurde im Kastenwagen mit heruntergelassenen Unterhosen aufgefordert, mich seinem Schwanz zu wackeln, um allenfalls versteckte Drogen zum Vorschein zu bringen. Entweder die Stadträtin bringt ihre Truppe unter Kontrolle oder wir haben keine andere Wahl, als und zu wehren!vor 17 Jahren

 

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