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16.11.2015

jannek

Black Party am 7.11.15: Die Aldi-Wichtel waren da!

Heute erlaube ich mir, euch meine Eindrücke zur letzten Black Party in Zürich zu schreiben. Natürlich sind diese höchst subjektiv.

Das Gute als erstes vorweg: In diesem Jahr sind die die Bierpreise nicht gestiegen und es hat keine VIP-Lounge gegeben. Juhu könnte man denken. Auch haben das Vorhalten einer zweiten Garderobe und das Öffnen weiterer Toiletten im Restaurantbereich zu spürbar geringeren Anstehzeiten geführt. Hierfür gebührt dem Veranstalter ein Kompliment, denn so konnte man sich auf das Wesentliche - nämlich dem Partygeschehen - konzentrieren. Auch der Stand des Checkpoints mit Beratung und HIV-/Syphillis-Testangebot als nunmehr feste Institution auf diesen Partys finde ich sehr gut. Eine grosse Wertschätzung an das Team vom Checkpoint. Ich hoffe, dass viele Gäste dieses Angebot genutzt haben.

Kommen wir aber nun zum weniger Schönen: Was groß als „Bang Bang“ bzw. "Die goldenen 20er Jahre" als Motto angekündigt wurde, war für mich eher ein Rohrkrepierer. Es sei, man wollte bewusst dem Minimalismus des Bauhaus-Designs Rechnung tragen, welches ebenfalls in den 20ern des letzten Jahrhunderts zur Blüte aufstieg. Aber dafür hätte man zumindest aus künstlerischer Sicht eine White-Party wählen sollen, da Bauhaus viel mit Licht, schnörkellosen Formen und hellen bzw. grellen Farben arbeitet. Ich denke jedoch eher, dass die Sparfüchse in Form von Aldi-Wichteln die Oberhand hatten, denn von einer kreativen und aufwendigen Dekoration so wie im letzten Jahr auf der Voodoo-Party war in diesem Jahr nichts zu sehen. Ausser Luftballons über dem Mainfloor und einigen schwarzen Stoffbahnen mit Goldverzierungen war sonst nichts zu finden.

Aber vielleicht dachten sich die Veranstalter ja bereits, dass die Gäste zumeist ihre Zylinder, Fracks, Smokings, Fliegen, Anzughosen und Hosenträger zuhause gelassen haben und wie immer in Lederharnischen, Sportklamotten oder (so wie ich auch) in Zivilkluft erscheinen. Also war es eher der übliche Fetisch-Mix, wo insbesondere die Anabolika-konsumierende Klientel ihre Ergebnisse der Medikamenteneinnahme des letzten Jahres (teilweise in Form von Rückenakne und aufgedunsene Körperpartien) präsentieren konnte. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass zum Glück in Zürich im Vergleich zu anderen Städten wie bspw. Köln diese Horde noch eine recht überschaubare Gruppe ist. Die meisten Junxx hatten, weil es ja nicht viel zu bestaunen gab, auch nichts besseres zu tun, als sich selbst und ihre neuen Handys zu präsentieren bzw. mit letzteren Selfies zu schiessen, um sich die Wartezeit vor der Fotowall zu verkürzen.

Aber auch an der Musik gab es etwas zu monieren. Es mag ja schon sein, dass Top DJ’s etwas mehr Geld kosten, ihre Musik dann später aber auch per Fernübertragung in den Raucherbereich zu übertragen um den DJ dort einzusparen, finde ich doch etwas unverfroren. Auch wurde gar nicht daran gedacht, dass (anders wie in den letzten Jahren) für Gäste, die nicht unbedingt auf elektronische Musik stehen, eine Alternative in der Disco im Erdgeschoss geboten wird. Die Musik dort unterschied sich für den Laien oder Nicht-Fan kaum von der Musik in den anderen beiden Bereichen.

Als Resümee muss ich leider festhalten, dass das Niveau der diesjährigen Black Party im Vergleich zu den Partys der letzten Jahre und besonders zu denen im Volkshaus in grossen Teilen einen weiteren Tiefpunkt gefunden hat. Ich war etwas enttäuscht, denn für einen Eintrittspreis von 40 Franken kann man auch in einer recht teuren Stadt wie Zürich etwas mehr erwarten…

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BjoernSunshine
 Herzlichen Dank, Jannek für deinen Bericht. Wir waren in Berlin an der Snax und konnten in Zürich nicht dabei sein. Hohe Eintrittspreise wecken Erwartungen und es ist sicher eine Überlegung wert, ob man das ganze Geld fürs Einfliegen internationaler DJs ausgeben muss, statt einen guten Schweizer DJ zu buchen und etwas mehr fürs Dekor übrig zu haben, wenn man schon ein so aussergewöhnliches Thema wie die goldenen 20er anreisst.

An früheren Partys legten (meiner Meinung nach) im Fumoir die besten DJs auf, aber ich, als Nichtraucher, hielt es dort kaum einen Track lang aus und ärgerte mich, dass man z.B. John Dixon nicht in den grossen Saal übertrug.

Smoking und Anzughose hätte ich auch nicht getragen. Aber vielleicht irgendwas Schwarzes mit Goldstreifen dran. Oder umgekehrt: Einen Goldständer mit schwarzem Zensurstreifen drum rum. Es macht doch einfach mehr Spass, wenn man an einer Mottoparty das Motto mitträgt!8 years ago

 

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