ZÜRIGAY SZENE

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14.07.2009

BjoernSunshine

Laby: Church of Extasy

Viele haben das Laby schon totgesagt. Das Führungsteam hatte sich aufgelöst und viele Gäste vermissten neue Konzepte, internationale DJ-Grössen und die gute-wilde-alte Zeit, als noch alles gelebt wurde, was heute streng verboten ist.
Da flattert der neue Flyer ins Haus. Und uns fallen fast die Augen aus dem Kopf: "Church of Extasy" heisst die Party am Street Parade-Wochenende und der Flyer zeigt eine Zunge, die gerade das schöne, runde Labylogo schluckt.

Natürlich gibt es auf der Laby-Homepage eine Erklärung dazu: Die Party ist eine Hommage an den berühmten Limelight-Club in einer ehemaligen Kirche im New York der 80er Jahre "als die Partywelt praktisch grenzenlos und frei von moralischen Vorstellungen war". - Eine Zeit, in der es in Zürich noch nicht einmal illegale Kellerpartys gab, und ich noch zu jung und brav für die Schülerdisco war.

Uns erinnert der Name der Party an ganz andere Zeiten. Nämlich an das Ende der 90er, als Zürich gerade die offene Drogenszene am Letten besiegt hatte, und alle heilfroh darüber waren, dass die neue Jugendbewegung der Technoszene so friedliebend war und es - oh Wunder - an Technopartys niemals zu Schlägereien kam. Der Grund hiess Ecstasy und war der Stoff, der Liebe und Kuschelbedürfnisse weckte und damals viele verklemmte Zürcher zu einer Offenheit und Toleranz bewegte, zu der sie im nüchternen Zustand wohl niemals fähig gewesen wären.

Dürfte man objektiv über Drogen berichten, müsste man sagen, dass unter allen mehr oder minder schädlichen Substanzen, die sich die Menschen seit Adam und Eva zu Gemüte führen, sicher Ecstasy die Liebenswerteste gewesen ist. Das könnte wohl jeder bezeugen, der noch die Partys erlebt hat, als es noch kaum aggressive Koks- und Speednasen, unansprechbar abgehobene Ketiflieger oder sturzbetrunkene ich-finde-keinen-Dealer-Frust-Säufer gab. Ich will hier keine illegalen Drogen beschönigen - was welche Nebenwirkungen hat, könnt ihr auf diversen Präventionsseiten nachlesen. Ich spreche nur von den schönen Stunden, in denen sich wildfremde Menschen einander so offen anvertrauen und hingeben konnten, wie man es sich heute in einer durch Misstrauen, Überregulierungen und Schutzwälle dominierten Gesellschaft kaum mehr vorstellen kann. So gesehen hätte Ecstasy (MDMA) sicherlich eine Hommage verdient.

Aber wie gesagt: Das Zeug ist verboten und definitionsgemäss böse. Und in Politik und Polizei wird sicherlich die Mehrheit kein Wort von dem verstanden haben, was ich oben so leidenschaftlich beschrieben habe, weil sich gegenseitig nackt in den Armen zu liegen, in unserer Gesellschaft mindestens so verpönt ist wie die Orte an denen das damals gelebt wurde. Also feiern wir mit dem Laby einen New Yorker Kirchenclub, der wohl schon geschlossen war, bevor viele von uns das Licht der Welt erblickten. Und hoffen wir, dass sich die Obrigkeit nicht provozieren lässt und den schönen Flyer nicht wiedermal zum Anlass nimmt, alle Gäste einer Eierkontrolle zu unterziehen.

14.07.2009

BjoernSunshine

Jungle Mousse

Die wohl geilste Gay-Schaumparty der Welt findet dieses Jahr nicht am 31.7. sondern erst am Sonntag abend, 2.August statt. Also fahrt nicht am falschen Tag nach Lausanne sonst findet ihr im Schaum die "falschen" Genitalien und kassiert womöglich eine schallende Ohrfeige fürs Anschwulen.

Für die, die noch nie an einer Schaumparty waren hier ein paar Facts: Zuerst geben alle am Eingang die Klamotten ab. Im Club trägt man Bade- oder Unterhose und ölt sich den ganzen Körper am besten mit Zitronenöl ein. Die ersten Partystunden vergehen meist noch trocken. Das heisst, im Club ist es mega voll, alle sind mega spitz und dank dem Öl auf nackter Haut sieht das auch mega aus. Dann tönt das Gashorn und aus der riesigen Bierdose über dem Dancefloor strömen Kubikmeterweise Schaum. In wenigen Minuten steht einem der Schaum bis zum Hals und man fühlt sich wie Gurke in Mayonnaise. Im glitschigen Schaum spürst du rund um dich herum nur glitschige Körper, nackte Haut und Schwänze. Ein Alptraum für jeden Hetero und etwas vom Geilsten, was einem Schwulen passieren kann.

Wenn du jetzt schon beim Lesen einen Ständer hast, weisst du ja wohl, wie es sich anfühlt. Am Schönsten ist es natürlich nackt im Schaum, obwohl das selbstredend verboten ist. Ein bisschen legaler ist es wohl, mit der Badehose auf Kniehöhe herumzustolpern, aber es gibt auch Klemmschwestern, die sich lieber mit zwei Doppelknoten absichern und dann den ganzen Abend nicht mehr pinkeln können.

Auf jeden Fall vermeiden sollte man eckige Gürtelschnallen, Handtäschchen, Rucksäcke oder Jeans mit Reissverschluss, an denen man sich oder anderen den Sack wund scheuert. Wer im Schaum schwarze Lederschuhe trägt, hat nachher wochenlang schwarze Zehennägel. Der Schaum soll zwar angeblich hautfreundlich und sogar essbar sein, aber bei 90% Spermaanteil würde ich den lieber doch nicht schlucken. Ficken im Schaum wäre zwar ein Traum. Trotzdem sollte man das lassen, weil Kondome über eingeölten Schwänzen leider nicht mehr sicher sind.

Wer sich im Schaum zurückhalten konnte - oder nach 20mal Abspritzen immer noch kann, trifft sich nach der Party in der Sauna Pink Beach um sich die rot leuchtenden Eier bestaunen zu lassen. Auf jeden Fall muss es einen genetischen Grund dafür geben, dass man sich all das jedes Jahr einmal antut und vor lauter Vorfreude fast die Tastatur versaut.

01.07.2009

PinkCross

18. Juli: grenzüberschreitender CSD am Bodensee

«Grenzenlos – Liebe an allen Ufern» - unter diesem Slogan findet am 18. Juli in Konstanz und Kreuzlingen der weltweit erste grenzüberschreitende CSD statt.

Start ist um 11 Uhr auf der Schweizer Seite, in Kreuzlingen am Hafen. Die Abschlusskundgebung mit anschliessendem Unterhaltungsprogramm findet ab 14 Uhr am deutschen Ufer statt, genauer: im Stadtgarten in Konstanz. Die grosse Party steigt um 21 Uhr im Konzil, der besten Location direkt am See, mit grossem Aussenbereich

Details auf [a href='http://www.csd-konstanz.de']www.csd-konstanz.de

 

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