ZÜRIGAY SZENE

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coverboy

27.03.2012

BjoernSunshine

Schwulen-Rausschmeisser als Gayparty-Coverboy?

Ausgerechnet der nulltolerante Türsteher, der mich vor 2 Tagen wegen Nackttanzens respektlos und ohne Vorwarnung aus der Aera-Blumenparty schmiss, präsentiert sich als Aushängeschild für Toleranz auf dem Flyer und Werbevideo einer neuen Zürcher Gaypartyserie.

Ich habe bei Oliver Bachmann, dem Organisator der Milkshake nachgefragt, wie es ein Typ, der offensichtlich ein Problem mit (nackten) Schwulen hat, auf einen Gaypartyflyer schafft, und wie gayfriendly die Milkshake wirklich ist? Hier ist sein Statement:

Hallo Kjell
Es tut mir leid, was für Dich vorgefallen ist am Samstag. Jedoch kann man Milkshake nicht in Verbindung bringen mit Vorfällen an anderen Gay Parties. Milkshake wollte mit dem Video das Konzept unterstreichen, dass wir für zusammen feiern sind, egal ob homo, hetero, transe, promi oder was auch immer. Die Message legt klar Wert auf Toleranz. Das Casting ist entstanden durch die ganze Crew und hauptsächlich auf die Verschiedenheit der einzelnen äusserlichen Charakteren. Der Tattoo Typ hat für uns sehr gut reingepasst, basiert doch seine Geschichte sehr stark auf Toleranz und nicht jemand bewerten aufgrund vom Äusserlichen etc. Er wurde für dieses Video gebucht und hat nichts mit der Organisation zu tun. Wir haben am Dreh, der sehr sehr schwulenlastig war von der Crew her, sehr gute Erfahrungen gemacht mit ihm.


Wird Milkshake eine freiheitliche, tolerante Gayparty an der Heteros willkommen sind, solange sie sich an schwule Regeln halten oder wird es eine Hetenparty, an der Schwule nur geduldet werden, solange sie sich wie Heteros verhalten?

Milkshake ist eine Gayparty seit einigen Jahren. Das Zusammenkommen von gays und heteros hat immer super geklappt an unserer Party ohne dass wir solche Sachen definieren mussten. Am besten fragt Ihr regelmässige Milkshake Besucher, diese können neutral am besten darauf antworten. Es geht jedoch ums zusammenkommen, somit kommunizieren und nicht provozieren. Wir denken in der heutigen Zeit kommt man so weiter und besser ans Ziel. Ein Entblösen von Geschlechtsteilen und/oder zu intimes rummachen dulden aber auch wir nicht, sind wir der Meinung, dass dies weder angebracht noch Style hat. Und zwar für gays und heteros. Für das gibt es andere Parties wo dies eher zum Konzept gehört. Genau wie die heteros an diesem abend die gays akzeptieren, sollen auch die gays die heteros akzeptieren. Wir möchten den heteros zeigen, dass die gays immer noch die besten parties feiern, kreativ sind, gute stimmung machen, tolle shows bieten etc. etc.

Die Milkshake möchte also mit ihrem Flyer Wert auf Toleranz legen und denkt dabei an crazy Outfits von tuntig über trashig bis zum Gesichtstattoo. Nur der Stil, den Gott erfunden hat, der hat angeblich keinen Style, sondern gilt als Provokation.

Wir leben in einer freien Marktwirtschaft und jeder Partyveranstalter darf seinen Stil frei definieren. Die Milkshake will stylisch und kreativ sein und definiert gay als "heiter und lebensfroh", jedoch bewusst nicht als homosexuell.

Damit reiht sich das Konzept der Milkshake ein in den aktuellen Mainstream. Ein Bisschen "sexy" als Teaser auf dem Flyer, aber sonst kaum toleranter, gewagter oder schwuler als all die 100 anderen Zürcher Hetero-"Style"-Partys auch. Wahrscheinlich wird Milkshake eine verrückte Gay-Fashion-Show, die durchaus Spass machen kann, und dem Zürcher Durchschnittsheten ein nettes, gesellschaftskonformes Bild der Schwulen näher bringt - aber eine Gayparty der "Spitzenklasse" ohne nackte Jungs? Da fehlt mir dann doch der Pfeffer auf dem Steak.

25.03.2012

BjoernSunshine

Aera Blumenparty vs Hive - 10:0 fürs Aera

Der Club Aera ist eine Legende der Zürcher Gaypartyszene und war vor 10 Jahren vielleicht sogar der beste Undergroundclub der Welt. Hauptgrund dafür war Willy Bühlmann, der mit Herzblut und Fantasie Partys kreierte, die heute noch zu meinen schönsten Erinnerungen zählen (Partyberichte siehe Backflash). Willy stellte sich nie in den Vordergrund, sondern er diente selbstlos einem Traum und seinen Gästen - und das, liebe Leser, ist wahre Grösse.

Das alte Aera ist Geschichte, aber jedes Jahr zum Frühlingsanfang lässt Willy das Aera auferstehen. Nur für eine Nacht, mit der legendären Blumenparty, die einen ganzen Club in ein Meer aus duftenden, echten Blumen verwandelt. Leider ist diese Legende nun in einem Club gelandet, der ihrer nicht würdig ist.

Das Hive ist ein Undergroundclub in einem langen Keller. Etwas siffig, aber das hat uns Gays ja noch nie gestört. Das Lokal könnte sogar ganz gut sein, wäre da nicht die unglaubliche Arroganz des Securitypersonals, die allen Zauber der liebevoll gestalteten Deko kaputt macht.

Der Ober-Rausschmeisser hat ein Gesicht, das man nie vergisst. Kunstvoll tätowiert bis auf den letzten Quadratzentimeter, und mit strahlenden grünen Augen. Doch auch wenn man sich noch so viele Nadeln ins Hirn stechen lässt - sein beschränktes Weltbild erweitert man dadurch nicht. Und so geniesst der vielleicht 20-jährige, vielfotografierte Schönling, der damals, als als wir im legendären Aera die geilsten Partys feierten, noch in die Windeln schiss (ich zitiere seine eigenen Worte), seinen Posten als kleiner Herrscher über sein Eisengitter und fühlt sich dabei wohl wie ein Gott, nur noch viel höher.

Warum ich für solche Leute überhaupt meinen Blog verschwende, fragt ihr euch vielleicht. Nun ja - der arrogante Hetenbock hat mich doch tatsächlich aus dem Club geschmissen. Und zwar wegen nichts geringerem als einem nackten Schwanz an einer Schwulenparty.

Da bin ich nun 40, habe schon den geilsten Sex auf den besten schwulen Dancefloors der Welt erlebt, darf die grossartigsten Künstler der Szene zu meinen Freunden zählen, und und muss mir in Zürich von selbstherrlichen Grünschnäblen mit einem Horizont wie einer Kaffeetasse vorschreiben lassen, wie ich mich an einer Schwulenparty benehmen soll?!

Hatten wir das Thema nicht schon mal? Richtig: 2007-2009 als die damalige Polizeivorsteherin Esther Maurer in Zürcher Schwulenclubs die Darkrooms schliessen liess, und man uns auch nach der Aufhebung des Gesetzes noch so oft wegen homosexuellen Verhaltens im Laby verwarnte, bis Fredy, Colin und ich an einem Wochenende den Club selber mieteten, um Zürich zu beweisen, dass Freiheit wieder möglich ist. (Bastard Party im Lotusclub). Die Security im Lotus hatte damals zwar idiotische Anweisungen, aber sie behandelte mich dennoch immer mit Höflichkeit und Respekt.

Im Hive ist Respekt ein Fremdwort. Man will Schwulen zwar das Geld abzocken, weil die Aera-Blumenparty einen Umsatz kreiert, von dem das Hive wohl sonst nur träumen kann, aber hinter der schönen tätowierten Fassade ihres Aushängeschilds und weiterer Angestellter, glüht blanke Homophobie und wahrscheinlich auch grosser Neid auf Menschen, die Emotionen erleben dürfen, die ein kleiner Absperrgitterkönig mit nichts als Regeln im Kopf selber nie erreichen wird.

Mich wird diese Geschichte nicht weiter belasten, und ich hielt es auch nicht für nötig, dem Hive-Personal zu sagen, wer ich bin. Sollen diese engstirnigen Heten doch mit ihrem beschränkten Weltbild glücklich werden. Nur für Willy und das Aera tut es mir leid. Denn seine Blumenparty hätte weiss Gott ein Lokal verdient, das ihren legendären Geist aus Freiheit, Toleranz und Respekt weiter leben lässt. Denn dann ständen die Blumen wieder für Liebe und nicht nur für Dekor.

12.03.2012

pressetext

Milkshake Partys

(pressetext) Glamourös, verrückt, farbig und sexy: «MILKSHAKE» führt die Bedeutung von «Gay-Party» zu seinen Wurzeln zurück und zeigt, dass Schwule auch heute noch tonangebend in Sachen Partys sind. Denn «Gai» heisst auf französisch nichts Anderes als heiter und lebensfroh und so soll die «Milkshake» sein. Ob hetero, schwul oder sonst was, es zählt nur eines: Party der Spitzenklasse.

Früher waren in Gayclubs nicht nur die schönsten Männer anzutreffen. Auch die best aussehendsten Frauen tummelten sich an den bekanntlich heissesten Partys der Stadt, bis sich Heteros und Gays in ihre eigenen Welten zurückzogen.

Diese Zeiten sind vorbei: «Milkshake» zieht alle in den Bann, welche die ewiggleichen Partys in Zürich leid sind - egal ob hetero, schwul, etwas dazwischen, ob jung oder alt und egal welcher Herkunft. Im Vordergrund steht die Leidenschaft am Feiern, betonen die Organisatoren, welche schon Partys von Marrakech über Paris bis nach Ibiza veranstaltet haben. Nicht nur sexy Tänzer/-innen aus ganz Europa, Kostüme, Masken oder non-stop Überraschungsacts für Aug und Seele machen die ?Milkshake? zur erfrischendsten Party in der Limmatstadt. Der Mix aus den belebendsten Pop-, House- und Elektroklängen sorgt für die nötige Abwechslung.

Kurz: «Milkshake» ist das glamouröseste Gay Partylabel der Stadt, an der sich immer wieder diverse Promis einen Loungetisch reserviert haben.

Die erste Milkshake startet am 31.3.2012 im Komplex 457 an der Hohlstrasse 457, 8048 Zürich

11.03.2012

BjoernSunshine

Aviator - eine neue Partygeneration

Gestern fand im Papiersaal der Zürcher Sihlcity die 2. Ausgabe der neuen Partyserie "Aviator" statt. Die Party zeigte vor allem, wie sich die Zürcher Szene gewandelt hat.

Zuerst mal muss man sagen, der Empfangsbereich war toll gemacht. Eine Check-In-Halle wie am Flughafen mit Stewardess, Check-In-Desk und dem autthentischen Ding-Dong aus dem Lautsprecher. Cool und professionell!

Natürlich erkannte mich die Empfangsdame nicht, aber wie gesagt, ich bin ein Relikt aus einer vergangenen Generation. Nach Garderobe und Begrüssungsfoto vor den obligaten Sponsorenlogos wurden wir galant mit dem Lift zur Party begleitet. Der Papiersaal ist lang. Und besteht zuerst mal aus 20 m Bar, dahinter 15 m Dancefloor und nochmal 15 m VIP-Zone. Für die gemütlichen Loungesessel braucht man einen Bessere-Leute-Bändel und am VIP-Eingang standen permanent 2-3 breite Securityleute, um zu verhindern dass sich gewöhnliche Economyclass-Schwule auf Businessclass-Sessel mit Lehnen setzen konnten. Zweiklassengesellschaft.

Die beiden DJs (deren Namen im Gegensatz zu denen der Sponsoren auf der Aviator-Homepage nicht genannt werden), legten Kommerz bis House auf. Den Leuten schiens zu gefallen. Jedenfalls hatte jeder 4. auf der Tanzfläche sein iPhone in der Hand, um Kollegen von der Party zu berichten.

Die Party stand unter dem Motto Rio, davon zeugten diverse Palmwedel und Videoscreens. Und dann gab es natürlich noch die Shows: Zuerst mal 2 schöne spanische Gogoboys, die schön auf ihren Podesten posierten ohne jemals zu lächeln (Heteros) und dann kamen Sambatänzerinnen in voller Montur wie aus dem Sambadrom, die auch richtig tanzen konnten. Wow!

Alles in allem war Aviator sicher ein Erfolg und es ist toll, dass in Zürich wiedermal eine Gayparty einen Club füllen kann. Die Party war gut - aber gay? Die Gogos waren Heteros und Frauen, und auch die Gäste, die pausenlos mit ihren Handys spielten, erzeugten nicht mehr schwule Erotik als in jeder Hetendisco. Nicht dass die Party deswegen schlecht war - es ist einfach eine neue Generation, die schwule Partys nicht mehr mit schwuler Erotik verbindet und denen das Vodkalabel wichtiger ist, als das DJ-Lineup. Die Leute hatten Spass daran, auch wenn ausser meinen Freunden und ich niemand beim Tanzen das T-Shirt auszog. Darum sollte eigentlich ein anderer darüber schreiben als ich, der halt nie aufhören kann, an Partys von Progressive Trance und Schwänzen zu träumen. Der Vodka war übrigens von Absolut und die iTravel-Werbung von MasterCard.

 

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