ZÜRIGAY SZENE

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21.05.2012

BjoernSunshine

Fuck the VIP-Areas

Im Queens in Paris, am Hustlaball in Berlin, an der Aviator im Papiersaal, an der Boyahkasha im Plaza und jetzt also auch noch an der Wonderworld-Pride-Party im XTra. Die VIP-Areas breiten sich wie eine Seuche in der Clublandschaft aus.

Meistens bekomme ich als stadtbekannte Szeneschwester ja netterweise den VIP-Bändel und darf mich zu den besseren Schwulen zählen, aber trotzdem hasse ich die VIP-Lounges. Da hab ich dann also einen VIP-Bändel, aber meine Freunde haben keinen. Und dann können wir uns nicht mal zusammen aufs Sofa setzen. Das Schöne am alten Laby war, dass dort alle gleich waren. Ob Student, arbeitslos oder Top-Banker, man konnte sich auf gleichem Niveau begegnen und miteinander Party feiern. Was man von Montag bis Freitag tat, spielte am Samstagabend keine Rolle, denn hier waren wir alle gleich, und frei von allen gesellschaftlichen Zwängen.

Die VIP-Tickets reissen die Szene wieder auseinander und zementieren die Zweiklassengesellschaft. Die Reichen stehen mit dem Cüpliglas auf dem Balkon und blicken auf den niederen Pöbel hinunter. Im Laby durfte jeder mal aufs Podest und über der Menge schweben, vor dem Eingang der VIP-Area aber stehen die grimmigen Spassverderber mit dem Secuirity-Logo auf dem Hemd.

Ok, VIP-Areas gab es schon früher: Backstage-Bereiche mit sauberen Toiletten und etwas "besseren" Getränken. Aber da hatten nur ganz wenige wirkliche VIPs Zutritt und man machte es ganz diskret ohne damit zu protzen. Heute kann jeder Bonze die VERYIMPORTANCE im Vorverkauf kaufen, und sich wichtig fühlen, auch wenn er sich das ganze Jahr hindurch nie in der Partyszene blicken lässt.

VIP hat mit Szene-"Importance" nichts mehr zu tun. Es ist nur noch eine weitere Form der Kommerzialisierung. Und wie Stephan von den Angels meinte, wohl nicht mal wirklich ein Profit, wenn man die Mehreinnahmen für VIP-Tickets dem Mehraufwand für separate Eingänge, Bars und Security gegenüber stellt.

Ich freue mich auf das Zurich Pride Festival und auf die Wonderworld. Aber tanzen werde ich unten bei den netten Proletariern.

16.05.2012
15.05.2012

pressetext

Jungle Circuit Pride Party

Circuit Festival, Jungle & die Arosa Gay Skiweek präsentieren die heissesten Jungs und Girls mit den berühmtesten Circuit DJ's aus Europa für eine einmalige Pride Party.
Am 16. Juni 2012 findet die CIRCUIT ?one-off? in Zürich im Rahmen des Zurich Pride Festivals statt. Der Halt im Zürcher EscherWyss Club ist die offizielle Schweizer Pre-Party und bietet einen Vorgeschmack auf das legendäre spanische schwul-lesbische Sommerfestival der Matinee Group. Beheimatet ist das grösste europäische Gay-Festival in Barcelona, welches diesen Sommer sein 5 jahres Jubiläum feiert.

DJ Antoine909 (Circuit & Jungle Resident) wird extra aus London eingeflogen, er trifft auf den super sexy Römer DJ Phil Romano (Circuit Resident, Push Club) um den EscherWyss Club zu rocken. Unser National DJ Juiceppe von Jack und Freakboutique wird schon ab 22 Uhr hinter den Plattentellern für ?happy Sound? sorgen. Gespannt sind wir auch auf die brandheissen Circuit-Gogo Boys, die den Club zusätzlich zum kochen bringen werden, wie bei Matinee Shows (z.B. Souvenirs) immer üblich.

Ganz speziell für diese einmalige Party wird im Escherwyss Club eine gemütliche Open-Air Area mit Food-Zelt, Outside-Bar und Smokers-Lounge aufgestellt. Dazu gibt's im Vorverkauf einen fairen Eintrittspreis, damit jeder Partygast das Fest so richtig geniessen und sich die ganze Nacht lang vergnügen kann.

DJ?s:
? Phil Romano (Roma) Circuit, Matinee, Push
? Antoine909 (London) Jungle, Circuit-Festival
? Juiceppe (Zurich) Jack, Freakboutique

Hosts & Performances:
? The Hot Circuit Gogo Gods from Barcelona
? Fierce Drag Divas from Ibiza

Location: Escherwyss Club, Hardstrasse 305, 8005 Zurich
Opening: 22h00 - 06h00

04.05.2012

BjoernSunshine

Stairs-Club: Ohne T-Shirt verboten!

Im After-Hour Club "Stairs" ist neuerdings das oben-ohne Tanzen offiziell verboten. Der schwule Chef, Johann Sollberger hat dies soeben bestätigt:

"Wir haben schon sehr lange Reklamationen von Hetero Frauen und Männern weil diese sich von ein paar Schwulen und ihrer teilweise intoleranten Art nicht wohl gefühlt hatten. Das Thema oben ohne ist nur ein Beispiel. Seit ein paar Monaten haben wir immer mehr Gäste verloren, die sich einfach in einer solchen Situation mit Tshirt weg und anderes nicht wohl gefühlt haben. (...) Die Toleranz gegenüber den Heteros lies dann doch sehr zu wünschen übrig. (...) Wir hatten sehr viele Reklamationen wegen dem, von Toleranz oder Anpassung war da echt wenig zu spüren."

Da haben wir jahrzehntelang für Toleranz gegenüber der schwulen Lebensart gekämpft, aber statt uns so zu tolerieren wie wir sind, verlangen nun die Heteros Toleranz gegenüber ihrer eigenen Intoleranz und Anpassung an die prüde, verklemmte, heterosexuelle Gesellschaftsnorm. Einspruch! Toleranz hat mit Vielfalt zu tun und nicht mit Einschränkung!


Stairs: vom Gayclub zum Heteroclub
Als vor 5 Jahren die Chefs des legendären Labyrinth aus Grössenwahn das tolle Lokal an der Pfingstweidstrasse verkauft und einen Schicki-Micki-Tempel bezogen hatten, waren es Johann und Beat, die im Lotus (dem alten Laby) wieder richtig geile Gaypartys machten. Bis sie sich mit den neuen Besitzern des Clubs verkrachten (Beat schreibt, sie seien beschissen worden). Nach 5 Monaten im Labitzke eröffneten sie im März 2008 das Stairs im Letzipark und machten dort ebenfalls gute Gaypartys, allerdings wegen der damaligen Polizeiauflagen ohne Darkroom.

Doch dann taten sich die Besitzer des Lotus mit den gestrandeten Labychefs zusammen und veranstalteten wieder Gaypartys im alten Lokal. Beat schreibt: "Dann sind alle wieder zu denen hingerannt und haben uns einfach im Stich gelassen. Vom einen Tag auf den anderen standen wir dann mit einem leeren Stairs Club da..".
Ok, das war bitter. Aber ich glaube nicht, dass fehlende Loyalität der Grund war. Es lag eher daran, dass das Lotus die bessere Location (2-stöckig, hohe Räume, 2 Chillouts, 2 Bars, Darkroom) war, und dass man ab 2009 im Lotus wieder alle sexuellen Freiheiten hatte, während im Stairs der Sex verboten blieb.

Freie Entscheidung
Ich mache Johann keinen Vorwurf, dass er sich aus der finanziellen Situation für Heteropartys entschied. Ich programmiere schliesslich auch Webseiten für Heteros. Aber ich werde trotzdem nicht mehr ins Stairs gehen und den Club aus unserer Agenda streichen.

Für mich gehört schwule Erotik und nackte Haut einfach zum Partyleben und ich werde meine Freizeit sicher nicht mit intoleranten Spiessern und Moralaposteln verbringen, die nicht einmal einen nackten Männeroberkörper tolerieren können.

Wo soll das hinführen? Heute verlangt Johann, dass man ein Trägershirt anzieht, weil intoleranten Heteros nackte Oberkörper missfallen. Morgen verlangt er vielleicht, dass sich Männer nicht mehr öffentlich küssen, weil es sicher auch Heteros gibt, denen das missfällt. Und übermorgen ist auch Händchen halten verboten, damit sich auch die Rechtsextremsten im Stairs zu Hause fühlen.


KEINE TOLERANZ FÜR INTOLERANZ!

Hier bin ich konsequent. Wenn wir selbst Partys organisieren, darf jeder eingeladene Gast (männlich oder weiblich) so nackt sein wie er(sie) will. Wenn jemand ein Problem damit hat, kann er(sie) sich eine andere Party suchen. Wir zelebrieren Freiheit und nicht Verbotitis. Und solange mir gaYmeBoys und gayAGENDA gehören, werde ich hier keine Werbung für Clubs machen, die die schwule Lebensart nicht tolerieren.

Toleranz ist nicht verhandelbar. Nicht bei mir!

 

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