ZÜRIGAY SZENE

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coverboy

28.12.2012

BjoernSunshine

Winter Wonderworld: Schöne Weihnachten

Die Weihnachtsparty von Selection und Flexx im X-Tra begeisterte mit gutem Sound und schöner Inszenierung. Tannenbaum, Lamettaregen, aufgeblasene Sterne und Hörner... Nicht ganz so üppig wie an der ersten Wonderworld am CSD, aber die Halle ist auch ziemlich gross, und man muss schon Mut haben, sowas für eine Gayparty am 25.12. zu buchen. 600 Leute seien da gewesen. Das sind zwar nur 1/3 der maximalen Hallenkapazität aber wesentlich mehr, als in früheren Jahren an die schwulen Weihnachtspartys kamen. Als vor 5-10 Jahren Zürich noch eine Gaypartymetropole war, brachte es das legendäre Laby an Weihnachten kaum je auf 600 Gäste.

Im grossen X-Tra-Saal hätte etwas mehr Dichte dennoch nichts geschadet. Trisha war ganz nett, brachte aber auch nicht mehr Stimmung als die DJs. Wesentlich voller war es im Pop-Floor (=Fumoir). Aber tanzen, wenn jeder eine brennende Zigi in der Hand hält, ist dann doch mehr etwas für Feuerwehrleute in Schutzkleidung als für halbnackte Beachboys wie mich. Netterweise gab man mir einen VIP-Bändel für die Galerie. Ganz praktisch, wenn man schnell ein Bier holen und nicht darauf warten will, bis die Tussi an der unteren Bar den Zapfhahn gefunden hat. Aber mein Herz schlägt trotzdem noch bei meinen Freunden auf dem Proleten-Floor.

Um 5 begann die Afterhour im Club Bagatelle, und die intimere Atmosphäre im kleinen Club hat halt auch etwas Angenehmes. Die DJs Vasco, Alan Joe und insbesondere Artemiss (lange nicht gehört) machten richtig geilen Sound. Da es an den früheren Flexx-Partys im Bagatelle noch geduldet wurde, nackt durch den Club zu tanzen, gönnte ich meinem Kleinen nach unzähligen "Warum hast du noch so viel an" auch diesmal wieder ungefilterten Musikgenuss. Auf den Sofas im Hintergrund genossen dann auch einige Jungs die schwule Freiheit und bis zum späten Vormittag störte sich auch niemand daran. Erst als die Party schon fast zu Ende war, kam plötzlich der Chef und befahl mit unnachgiebiger Strenge "Anziehen!" und "für sowas gibts bei uns Toiletten".

Da sieht man also wieder, wo Schwule nach Hetero-Ansicht hin gehören. Aber die Zürcher Szene ist ja selber schuld, dass sie es nicht mehr schafft, einen eigenen schwulen Club nach schwulen Regeln zu führen. In der Hetenwelt liebt man an uns Gays halt nur das Portemonnaie und ist solange freundlich, wie es Trinkgeld gibt. Wenn man mich jedoch schon fürs Schwulsein aufs Klo schickt, dann kann ich da auch gleich gratis Wasser trinken. Züriwasser schmeckt eh besser als RedBull, und was nützen einem teure Flügel, wenn man damit nur quer durch die Toilette flattern darf.

20.12.2012

BjoernSunshine

Fuck Positive - hat das was mit Sex zu tun?

Juhui: Zürich bekommt eine neue Partyserie:

(pressetext) Zelebriere mit uns den Anbruch einer neuen Zeit nach dem von den Mayas prophezeiten Weltuntergang.
Sei dabei, wenn es zum ersten Mal heisst: FUCK POSITIVE - THE MOST FUCKABLE GAY PARTY IN TOWN.

Wir setzen die Messlatte für alle kommenden Partys hoch – auch Gloria Viagra, die 2,10m grosse Drag aus Berlin, will sich FUCK POSITIVE nicht entgehen lassen und legt bei uns auf. Unterstützung bekommt die internationale Headlinerin von niemand geringerem als Laurent Charbon, dem Resident-DJ von JACK. Seine treibenden Beats werden uns in Ekstase versetzen und wir werden tanzen, tanzen, tanzen. Dem Ganzen setzen wir mit bare Sexiness, besten Drinks und einer gehörigen Portion Bling Bling die Krone auf.

19.1. ab 23:00 Uhr, DJs: Gloria Viagra, Laurent Charbon, Sound: Pop, Electro, House


Ich glaub' mich knutscht ein Elch: 2 Jungs in absolut eindeutiger Stellung, fuckable, Viagra und bare Sexiness. Und das in einem neuen, edlen Zürcher Loungeclub?! Wow, nach all den asexuellen Kindergartenevents der letzten 2 Jahre endlich mal wieder eine RICHTIG GEILE Gayparty in Zürich??!!
Zur Sicherheit hab ich aber nochmal nachgefragt und musste merken, dass wohl mein Sprachverständnis in 3 Wochen Ferien von der Karibiksonne komplett verbraten wurde:

Hallo Maja
Und was ist es?
Eine Bareback-Sexparty für HIV-Positive?
Oder nur zum Tanzen?
Oder beides?


Die Antwort von der Rod Kommunikation AG:

Hallo Kjell
Eine Party «nur» zum Tanzen - und den Rest erfährt man vor Ort oder über fuckpositive.ch
(da steht bis heute allerdings nur der Flyer).
Dann würde ich euch doch bitten, einfach die Event-Infos raufzuschalten.
«The Most Fuckable Gay Party In Town» wird es sein - wer vom Flyer auf Barebacking schliesst, wird an der Party überrascht sein. Grundsätzlich ist aber jede Interpretation zulässig, der Flyer lässt da viel Spielraum..
Das wird auf jeden fall gross; verpasst es nicht!


Ist das nicht ein Widerspruch?
A: «nur» zum Tanzen, aber auch
B: jede Interpretation zulässig ???

Also fragte ich Maja: "Was macht ihr denn mit Leuten, die unter englisch FUCK das deutsche FICKEN verstehen und das auch an der Party tun? Ich meine, das ist ja nicht wirklich weit hergeholt, wenn man die Berliner Partyszene kennt…
Überraschungen sind gut. Aber man will auch nicht mit falschen Erwartungen kommen (und wiedermal rausgeschmissen werden)…"


Maja: "Nein, das ist kein Widerspruch. Eine Party nur zum Tanzen und jede Interpretation des Flyers ist zulässig. Du kannst auch mit der Erwartung kommen da zu Ficken, du darfst dann einfach nicht enttäuscht sein, wenn es ganz etwas anderes ist, als du erwartest hast. Nämlich besser. Und das muss nicht ausschliesslich mit Sex zu tun haben.
Mit den Leuten die unter FUCK ficken verstehen machen wir gar nichts, wir haben ja gesagt, jeder kann darunter verstehen, was er will.
Ob dann alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint, ist eine andere Sache. Vielleicht sind die beiden Models auf dem Flyer ja nicht mal gay sondern hetero? Nur so als kleiner Denkanstoss. Du kannst dir eben doch nie sicher sein.
Wir freuen uns auf dich!"


Tja, seit nicht mehr Partyveranstalter sondern Kommunikations-Agenturen Partys machen, versteh ich meine eigene Sprache nicht mehr. So eine schwammige Antwort. Also doch wieder kein Sex? Zwei Typen, die sich in den Arsch ficken sind nicht mehr Schwul? Fuck heisst nicht mehr Ficken? Positive hat nichts mehr mit HIV zu tun? Und Viagra macht nicht mehr steife Schwänze sondern nur noch Musik?

Warum nur blockiert mir Google AdSense dauernd die Online-Werbung wegen Ausdrücken wie Fuck, Fuckable und Viagra, die ja neuerdings ganz und gar nichts mehr mit Sex zu tun haben?

Offenbar wird es höchste Zeit, dass Wikipedia seine Seiten aktualisiert. Dort steht nämlich immer noch: "Fuck is a word that refers to having sex."
Der Urban Dictionary sagt zu fuck-positive: A better way of saying "I'd joyfully disassemble her"
Ebenfalls neu schreiben sollte man den Übersetzer Leo.org:
Falsch: "fuck = bumsen, ficken, kopulieren, poppen, Sex machen"
Richtig?: "fuck = rumstehen, cüpli schlürfen, am iPhone fummeln"


Aber ich will ja nicht das neue Weltzeitalter damit beginnen, negativ über eine neue Partyserie herzuziehen, bevor ich an der Premiere war, also ignoriere ich mal (A) «nur» zum Tanzen und halte mich an (B) jede Interpretation zulässig. Gelegenheiten muss man schliesslich nutzen!

Leute, gehen wir hin und zelebrieren die neue Zeit nach dem Weltuntergang, in der alles viel besser ist als Sex (Zitat aus Trainspotting über Heroin). Vielleicht komm ich auch, "bare sexy" wie ich es am liebsten mag (hoffentlich ist gut geheizt), häng meine Interpretationsnudel (bling-bling) lächelnd in ein Cüpliglas und schau mal, welche heissen Jungs Lust haben, mit mir auf einem schönen Sofa mit Blick über die Bahngleise die Party rhythmisch frei zu interpretieren. Maja hat ja geschrieben: "jeder kann darunter verstehen, was er will", und meine Nudel freut sich schon FUCKing POSITIVEly auf Viagra. Das wird auf jeden fall gross; verpasst es nicht! ;o))

Storys über Gaypartys, die (vermutlich) weniger mit Sex zu tun haben:
Hemmungslos knutschen... (Boyahkasha)
Heiter und Lebensfroh... (Milkshake)
Eine neue Partygeneration... (Aviator)

 

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