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23.04.2018

BjoernSunshine

Nackt auf dem Snowboard

Scheiss auf die Schneequalität - nackt snowboarden ist geil!

Es wollte zwar wiedermal kein Schwuler mitkommen, weil meine schwulen Freunde leider zu 99% Höhlenmenschen sind, die nur dunkle Keller mögen, aber mein Schatz und ich hatten unglaublich viel Spass am Sonntag bei 26°C und noch heisserer Frühlingssonne auf 2000m.

Morgens um 10 standen an der Talstation Engelberg/Titlis alle noch im dicken Wintermantel wie im Januar, obwohl es schon fast 20°C und wolkenloser Himmel war. Nach kurzem Zögern (wie verrückt bin ich eigentlich?) liess ich dann doch sämtliche Kleider im Auto und machte mich nur mit Aussiebum's und 50+Sonnencreme auf ins Skigebiet. Die asiatischen Touristen vor dem Ticketschalter waren begeistert und wollten alle den sonderbaren Eingeborenen betatschen und natürlich Selfies knipsen.

Auf dem ersten Sessellift war es im Schatten noch etwas kühl, dann aber nur noch Sonnenschein den ganzen Tag. Das Gefühl, wenn einem beim Snöben der kühle Wind um die Nippel streicht und gleichzeitig die Sonne mit weiss Gott wie vielen Megawatt auf die Haut brennt, ist einfach unbeschreiblich geil. Keine Ahnung, warum ausser mir niemand solche Dinge tut.

Ich muss wohl verrückt sein. Total verrückt! Aber ich bereue nichts!

19.04.2018

BjoernSunshine

Gays im öffentlichen Raum

Endlich kommt der Frühling und macht gleich mit 25°C voll auf Sommer. Das wär doch die Gelegenheit, mal wieder das Strassenbild mit leckeren Männern zu verschönern!

Was gibt es Schöneres, als den Anblick einer Stadt am Pride-Umzug mit bunten Farben und heissen Bodies ohne T-Shirt? Das sollte doch wirklich nicht nur einmal im Jahr möglich sein!

Früher kämpften die Gays noch um den öffentlichen Raum, um das Recht, sich auf öffentlicher Strasse tuntig kleiden und sich öffentlich küssen zu dürfen. Für diese Rechte demonstrierten wir jahrelang an jedem CSD. Doch heute sieht es fast so aus, als ob sich kein Schwuler mehr für den öffentlichen Raum interessiert. Oder wann hast DU zum letzten Mal, ausser an einem CSD, eine Drag Queen im Fummel oder einen schwulen Mann oben ohne auf der Strasse gesehen?

Heute gilt: Was immer du (schwules) willst - es beginnt auf deinem Smartphone und endet in einem Schlafzimmer. Deshalb laufen heute fast alle Gays mit gesenktem Kopf und Handy vor dem Gesicht umher und kaum noch einer nimmt andere Leute oder den blauen Himmel wahr.

Leute, ihr verpasst das Leben und auch die Chance, unsere Umwelt mitzugestalten!

Werber, Wutbürger und Kinderwagenlobby kämpfen nämlich hart um jeden Quadratmeter des öffentlichen Raums und ehe man sich versieht, werden Verbotsschilder montiert, Zäune errichtet, Kameras aufgestellt und alles kommerzialisiert, klimatisiert und sterilisiert. Sollten wir da nicht ein bisschen Gegendruck machen, um einen kleinen Rest Leben, Farbe und Erotik zu erhalten?

Erotik in der Öffentlichkeit? Wenn man das heute schreibt, tönt das schon fast so böse wie "Pädophilie". Dabei meinte ich doch gar nicht den Gang-Bang auf der Bahnhofsbrücke (sowas würde mir doch im Traum nicht einfallen!) sondern schlicht die kleinen Freuden eines hübschen, unverhüllten Anblicks, der einem unverhofft begegnen könnte, wenn man mal durch die Strassen schlendern würde, ohne den Blick auf sein Handy zu senken.

Wer würde sich denn nicht freuen, an einem normalen Sommertag einen heissen Mann oben ohne zu sehen? Und wozu rennt ihr denn alle mehrmals pro Woche ins Gym? Nur um euer Sixpack auf Grindr im im Handyformat zu präsentieren?

Leute, gönnt eurer Umwelt einen Blick auf euren Körper! Dann wird eure Umwelt vielleicht auch euch mal was gönnen. Und hey, man muss kein stahlhartes Sixpack haben, um mal das Hemd auszuziehen. Ein kleines Bäuchlein mit einem Lächeln* darüber ist nämlich immer noch viel schöner, als Hemd und Krawatte mit Montagmorgen-Gesicht. (*Ohne Bart könnte man das Lächeln sogar sehen)

Ich schreibe jetzt bewusst nicht "jeder Körper ist schön", denn wenn das so wäre, hätte niemand mehr den Ansporn, Sport zu treiben. Ich merke es ja selbst. Ohne ein gelegentliches Kompliment zu meinem Körper verliere ich die Hemmungen, das Doppelte zu essen. Oder anders gesagt, weil die Komplimente und Gelegenheiten über Ostern ausblieben, habe ich voller Frust alle Schoggihasen vernascht und jetzt ein schlechtes Gewissen und den dringenden Bedarf an neuer Motivation, um diesen Sommer nicht auch noch in den Chor einzustimmen: "ich trau mich nicht, mein Hemd auszuziehen!" und weil ich es eh nie ausziehe, nur noch mehr in mich rein zu fressen.

Der öffentliche Raum braucht schöne Männer und Männer brauchen Motivation und Sonnenstrahlen auf der Haut. Also macht mit: Runter mit den Klamotten, rauf aufs Bike, ran an die Hanteln und rein ins Stadtbild! Damit wir alle was Leckeres zu sehen kriegen. Denn man isst auch mit den Augen und nicht nur auf dem Handy!

09.04.2018

BjoernSunshine

Warum diese Angst vor Erotik?

Früher gehörte Erotik zum Nachtleben. Das alte Labyrinth hiess "der erotische Tanzpalast". Im Aera gab's nackte Tänzer, im legendären Studio 54 wurde auf der Galerie gevögelt, in der Spider-Galaxy schlüpfte man durch eine Riesenmöse in den Darkroom. In London und Berlin gibt's tolle Gaypartys, wo alle Gäste nackt sind und sogar die DJs nackt hinterm Plattenteller stehen. An der Blutt-Party im Kauz kann man nackig tanzen, an der MagiQ im Q ebenfalls, an der Game und sogar in Basel, an der LaMesse im Borderline. Aber wenn ich einmal im Jahr an der aera-Nacht der Blumen nackt über die Tanzfläche des Hive hüpfe, kommt noch immer die Security angerannt und behandelt mich wie einen Terroristen.

Warum nur klammert sich dieser ansonsten sehr innovative Zürcher Club so fest an seine prüde Hausordnung, dass er es nicht wenigstens einmal im Jahr schafft, seine bissigen Kampfhunde an die Leine zu legen und einfach mal Freude Freude sein zu lassen? Warum muss eine Security, die eigentlich angestellt wäre, um Aggression zu verhindern, als einziges Element Aggression in eine friedliche Szene bringen? Und warum haben einige Clubbesitzer so panische Angst vor Schwänzen?

Einige Leute sagen mir: "Du verlangst zu viel. An normalen Samstagen darf man im Hive nicht mal sein T-Shirt ausziehen."

Schon klar. Und wenn frau im Iran nur schon den Schleier vom Gesicht nimmt, wandert sie 2 Jahre in den Knast. Aber ist das ein Argument für Prüderie an einer Zürcher Gayparty? Vom Gesetz her darf man legal nackt quer durch die Schweiz wandern (nur nicht durch Appenzell). Warum müssen dann ausgerechnet Partylokale, die sich als Vorreiter neuer Gesellschaftsordnungen verstehen (und beispielsweise kaum etwas gegen Drogen haben), sich in Bezug auf Nudismus und Erotik weit prüder geben, als das Gesetz verlangt?

Andere Leute sagen mir: "Reg dich nicht auf und zieh 'ne Linie. Dann bist du auch ohne Erotik gut drauf."

Ich finde Koksen doof. Wenn ich zu geilem Sound nackte Haut spüren und nackte Ärsche sehen darf, ist das viel schöner als jede Droge und erst noch viel gesünder und nach Schweizer Gesetzen sogar noch legal. Warum hindert uns die Security an gesundem Nacktsein und spielt sich dauernd als Moralapostel auf? Ist es Neid auf unsere Freiheit, Neid auf meine Schwanzlänge oder das gleiche Unvermögen, Freiheit zuzulassen, das religiös Beschränkte zum IS treibt?

Als ich meine ersten Technopartys erlebte, gab es da noch kein Egopulver. Dafür gab es Pillen, die kuschlig machten und Männlein und Weiblein genossen es, wenn sich auf der Tanzfläche nackte Körper berührten und im Chillout quer übereinander lagen. Heute verteufelt man die Erotik oder man verkommerzialisiert sie und verbannt sie aus dem Alltag. Wer sich gratis auszieht, ist eine Schlampe und wer's für Geld tut, redet nicht darüber. Im Club wird gekokst und das Machoimage gepflegt, damit man seine Eroberung nach Hause schleppen und dort hinter geschlossenen Rolläden für sich allein konsumieren kann. Wie egoistisch!

Wenn wir selbst eine Party machen, dann darf man dort nackt sein, man darf kuscheln und wixen und alle möglichen Dinge tun, die das Gemüt erfreuen und ebenso die, die dabei zusehen. Erotik ist ein Geschenk Gottes und nicht des Teufels! Amen.

 

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