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coverboy

23.03.2007

BjoernSunshine

Treffen mit Frau Maurer

Gestern haben sich Vertreter von VEGAS, ZAH und Pink Cross mit Frau E. Maurer und anderen Behördenmitgliedern der Stadt Zürich getroffen.

Nachfolgend der Bericht von Roger Markowitsch (Präsident Vegas):

Ich möchte an dieser Stelle nur die wichtigsten Punkte zusammenfassen, damit die Zukunft etwas klarer ist. Ich kenne das genaue weitere Vorgehen noch nicht, weil wir uns hierzu noch zu wenig Gedanken machen konnten und vor allem noch keine Zeit hatten um Beschlüsse zu fassen.

Wenn die Begegnung nur um Darkräume gegangen wäre, könnte die Antwort einfach; ES WIRD AUCH WEITERHIN IN ZÜRICH DARKROOMS GEBEN, wenn die Unternehmer dies wollen, heissen!

Ich kann hier von einer sehr angenehmen Sitzung mit Frau Maurer, Herr Hochstrasser, Herrn Casanova und Herrn Müller berichten.
Dass bis jetzt nicht mit Presse kooperiert wurde, denke ich war gut. Einzelne Medien (Schwulenmedien und Internetplattformen) haben aus eigener Initiative einzelne oder Mehrere zum Teil respektlose Artikel, welche zum Teil auch sachlich falsch waren veröffentlicht. Frau Maurer hat klar zum Ausdruck gebracht, dass Sie gerne mit uns nach Lösungen suchen wird, dass jedoch vorgenannte Publikationen sie in Ihrer Person verletzen würden und sie das nicht schätzt, denn sie setze sich ja auch für diese Leute ein. Also, liebe Schreiber konstruktive Kritik ist oK, persönliche Beleidigungen und ungerechtfertigte Angriffe sind eine Disqualifikation der eigenen Person oder des eigenen Mediums und sind weder hilfreich noch förderlich!

Im Jahre 2006 hat die Polizei 50 Razzien durchgeführt, 5 in der Schwulenszene, Da kann man nicht davon sprechen, dass dies gegen uns ist!
Lokale wie SpiderGalaxy, Laby oder Labizke hat es nun mehrmals hintereinander intensiv getroffen. Es waren jedoch jedesmal Drogen im Spiel und hier wird die Fandung keine Kompromisse machen. Die Clubbesitzer müssen eben diesem Problem Aufmerksamkeit schenken, zu was sich ja alle in Saferclubbing vereinigten ohnehin schon unterschrieben haben.

Es ist hier auch noch klar zu erwähnen, dass in Zürich nicht bloss der Handel mit Drogen sondern auch der Besitz zum eigenen Konsum unerlaubt und strafbar ist.

Noch ein generelles Wort zu dem Gastwirtschaftsgesetz und den Darkräumen:

Das Gastwirtschaftsgesetz bleibt auch weiterhin unverändert für alle Gastwirtschaftsbetriebe in Zürich in Kraft.
Die Saunen sind (mal mündlich) von der Problematik der Darkräume ausgenommen. Sie sind als Saunen bewilligt und haben als Nebengeschäft noch einen kleinen Baranteil um die Kunden zu verpflegen. (Vergleichbar zB. Interio verkauft Möbel hat aber eine kleine Kaffeecke bewilligt.) Hier werden wir ein entsprechendes Papier erarbeiten, welches mit der Behörde getauscht werden wird, damit hier ein "Persilschein" vorliegen wird.
Alle Szenenlokale, welche einen Darkraum betreiben möchten, werden sich selbständig melden müssen. Es braucht eine Umnutzung, das heisst der entsprechende Raum muss von der Baubewilligungsbehörde aus dem Gastrobereich ausgeschlossen werden und als Clublokal deklariert werden. Dies wird an einzelnen Orten eventuell auch kleine bauliche Eingriffe bedürfen, doch die Lösungen sind greifbar nah! Abtrennungen wie Tarnnetze oder Militärplanen werden nach jetzigem Kenntnisstand (ohne eine spezielle Situation betrachtet zu haben) nicht anerkannt werden. Über das richtige und weitere Vorgehen werden wir in Kürze informieren.
Die Polizei möchte auch nach gestrigen Aussagen eine Beurteilung des Gerichtes über die verhängten Bussen. Dies sei für die Bestätigung des richtigen Handeln der Polizei wichtig.

Nicht aus den Augen zu lassen sind auch die vielen Stricher aus Osteuropa, Brasilien, Afrika etc. Diese wird die Polizei sicher auch nicht aus den Augen lassen. Betriebe mit grossen Anteilen solcher Besucher/Arbeiter müssen Kontrollen auch mit ins Kalkül ziehen.

Ich hoffe Euch allen, die ersten wichtigen Resultate so geliefert zu haben und Euere Herzen ein wenig beruhigt zu haben. Wir bleiben an der ganzen Problematik weiter dran und informieren so rasch als möglich für das weitere Vorgehen.

Ein schönes Wochenende
Roger Markowitsch
Präsident VEGAS

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rude_boy
 so unbekannt sind die folgen von partydrogen nicht. eine sinnvolle prävention/aufklärung wird unter http://www.know-drugs.ch geboten. vielleicht solltest du dir das mal anschauen. hier wird in erster linie zur vernunft plädiert statt rigoros verboten...

natürlich, das risiko, in etwas unangenehmes zu geraten, ist bei partydrogen höher als bei alkohol, da der ursprung unbekannt ist. aber auch bei alkohol wissen viele nicht, wann genug ist. aber sieht man sich die fakten und studien an, so ist klar festzuhalten, dass sowohl legale wie auch illegale suchtmittel ein grosses abhängigkeitspotential und gesundheitliche schäden haben können. praktisch jeder fügt seinem körper schaden zu, ob bewusst oder unbewusst, mit legalen oder illegalen mitteln.

was ist übrigens mit den "legalen student drugs" (http://www.heute-online.ch/nachtleben/students/artikel61594) das scheint niemanden zu stören und doch sind die folgen in etwa die gleichen...

pauschalisierung war noch nie sinnvoll - eine differenzierte betrachtungsweise öffnet manchmal horizonte...17 years ago
BjoernSunshine
 Hallo Spyy21
Na endlich sind wir uns mal einig. Tatsächlich variieren die Zusammensetungen illegaler Substanzen, weil ja niemand wie bei Medikamenten kontrolliert. Das Einzige, worauf man sich verlassen kann ist das Gesetz des Marktes: Ein bekannter "Klubdealer" hat ein gewisses Interesse daran, gute Pillen zu verkaufen, weil er ja nicht seine Stammkunden verlieren will. Deshalb war zu den Zeiten, als noch jeder Klub seine wenigen Stammdealer hatte, die Qualität recht gut (vgl. Eve&Rave, Streetwork). Im Gegensatz dazu wird auf der Strasse meist schlechte Qualität angeboten, da diese Dealer ihre Kunden nach dem Verkauf meist nie mehr sehen. XTC-Pillen herzustellen, ist ziemlich billig. Deshalb bringt es auch nicht viel, schlechtere Qualität herzustellen. Anders ist das bei Kokain oder Speed, wo jeder Zwischenhändler mit Zugabe von billigen Streckmitteln die Marge wesentlich erhöhen kann. Logischerweise wären legale, vom Staat kontrollierte (und besteuerte) Drogen sauber und man könnte wohl davon ausgehen, dass ein massvoller Konsum ohne ernste Folgen für die Gesundheit bliebe (gilt natürlich nicht für jedes Gift).

Der kurze Horizont ist tatsächlich ein grosses Problem in der Prävention. Für viele Teenies ist ein Alter von 30-40 jenseits jeder Vorstellungskraft. Auch bei denen, die sich täglich besaufen, dominiert die Ansicht, dass das Leben nur heute stattfindet und morgen scheiss egal ist. Der Spruch "live fast, die young" ist ja auch schon alt.

Nur wie kriegt man die Jugendlichen dazu, bewusster mit dem eigenen Leben umzugehen? Ich glaube, es ist der falsche Weg, wenn der Staat jede Lebensentscheidung mit Verboten, Verordnungen und Gesetzen vorgibt. So sieht es heute in den USA aus: auf jedem Kaffee steht, dass der Kaffee heiss ist, und niemand lernt mehr selbst zu denken. Ich bin dafür, dass man Gesetze abbaut und den Leuten lieber Informationen liefert, um selbst entscheiden zu können. Wenn du dich in deinem Leben nur darauf verlässt, dass alles legale gut und alles illegale schlecht ist, hast du keine guten Überlebenschancen. Viel besser ist es, wenn man seinen gesunden Menschenverstand einsetzt und dem Staat nicht alles glaubt.
17 years ago
Spyy21
 naja, wie bei alkohol sind auch bei xtc, lsd und anderen drogen die wirkungsfolgen unbekannt. sie können bestimmt die laune und der spass faktor erhöhen, aber sie können auch das gegenteil bewirken, weil sie vielfach einfach die stimmung im unterbewusstsein verstärken. und nicht jeder, der zuviel alk konsumiert, ist gleich aggressiv. aber auch nicht jeder der xtc schluckt, ist bester laune. und das grössere problem bei illegalen drogen ist, das man nicht weiss was drin ist. die werden mit x-sachen gestreckt und gepanscht. da kann jede pille zum russischen roulett werden. oftmals werden sie auch in amateurlabors hergestellt unter schlechten hygienischen bediengungen. klar, eine legaliesierung würde dem schwarzmarkt und solche chemikaliencocktails den boden unter den füssen nehmen. aber so oder so, denke ich, das vielen drogenkonsumenten zuwenig bewusst ist, was sie tun. jetzt mag vielleicht alles noch ok sein. aber wie sieht es in 10, 20 jahren mit dem körper aus?! oder betrachtest du dein leben dann schon als beendet?17 years ago
rude_boy
 eins steht fest: drogen sind illegal und werden es auch bleiben. so mancher würde wohl beim einkaufen doof schauen, wenn er plötzlich über "m-budget ecstasy" stolpern würde *G*

die frage ist einfach, wie sehr man partydrogenkonsumenten verfolgen, bestrafen und damit kriminalisieren soll. wie schon geschrieben wurde, es ist manchmal erschreckend, wieviele mittel für die "verfolgung" von friedlichen partypeople verwendet werden, während bei gewaltverbrechen einfach zugeschaut wird. gerade bei reibereien im niederdorf kommt oft das gefühl auf, als würde die polizei gerne mal zuschauen, wie sich die aggressiven jugendlichen verkloppen, bis sie dann endlich eingreifen.

wer sich unter drogen - egal ob alkohol, xtc etc. - ans steuer setzt ist eine gefahr für seine umwelt und gehört bestraft. insofern befürworte ich verstärkte verkehrskontrollen am wochenende. auch wer es übertreibt und mit der amulanz von einer party abtransportiert werden muss, gehört geahndet (hausverbot etc.) wer aber mit den ÖV an parties fährt und moderat etwas konsumiert tut niemandem etwas zu leide und soll deswegen nicht kriminalisiert werden.

erst kürzlich gab es im kreis 5 wieder eine gewalttätige auseinandersetzungen vor einem club. schuld daran waren bestimmt nicht ecstasy & co. persönlich ist es mir lieber, um mich herum sind alle ein bisschen auf xtc und haben gute stimmung als dass sie aggressiv von alkohol geputscht rumtorkeln - aber das gilt nunmal leider als "harmlos" und wird von der gesellschaft toleriert.

man sollte sich also überlegen, welche substanzen negative verhaltensweisen fördern. konsequenterweise müsste auch ein übermässiger alkoholkonsument - egal ob der dann noch autofährt oder nicht - genauso verfolgt werden wie der gelegentliche pillenspicker. doch das wird sicher nie passieren, denn es wurde nunmal bestimmt, was gut sein soll und was schlecht...17 years ago
Andrin
 Lieber Skater

Deine Einstellung, Verbote und Gesetze seien immer richtig und müssen eingehalten werden, halte ich für komplett daneben. Mit dieser Einstellung hättest Du die Vergasung von Juden und Schwulen in der Nazizeit für richtig empfunden - es entsprach ja damals dem Gesetz. Auch die Lobotomie (Hirnoperation) an Schwulen in den USA bis in die 60er Jahre wäre dann korrekt gewesen...

Es muss schon gestattet sein, kritisch zu denken - auch wenn das halt unbequem ist. Die eingetragene Partnerschaft oder das Frauenstimmrecht haben wir auch nur erreicht, weil sich Menschen gegen bestehende Gesetze gewehrt haben.17 years ago
skater98
 ...der Konsum von Drogen ist verboten (zu Recht) und damit ist es doch klar. Jeder der mit 1 km/H (abzüglich der Toleranz) zu schnell fährt, zahlt Fr. 40.- und hat damit auch gegen das Gesetz verstossen. Für was haben wir den Gesetze, damit man sie bricht? 17 years ago
BjoernSunshine
 Nach anderthalb Jahren Funkstille nun also endlich ein Statement. Super!

Natürlich haben wir Jungs von der Presse ziemlich Druck gemacht. Aber mal ehrlich, würde eine Politikerin nicht auch grosse Töne spucken, wenn man ihr gegen ihren Willen vor dem Stadthaus die Genitalien untersucht hätte? Wir leben in einer Freien Welt und etwas Kritik wird ja noch erlaubt sein, wenn sich die Polizei schon einen derartigen Eingriff in unsere Privatsphäre genehmigt.

Wir freuen uns, dass sich die Behörden kooperativ zeigen und ihr grundsätzliches Einverständnis zu Darkrooms geben. Was sich jedoch nicht aus der Welt schaffen liess, ist der unglückliche Paragraph 17 im Stadt-Zürcher Gastwirtschaftsgesetz, der im Namen der Gäste Sitte und Ordnung verlangt, wo diese gar nicht daran interessiert sind. Man versucht nun also in der juristischen Not das Gesetz geschickt zu umschiffen, indem man Wände hochzieht und den sittsamen Teil klar vom unsittsamen abtrennt. Der Vorteil: Man wird weiterhin an Gayparties vögeln dürfen. Der Nachteil: Die strikte Trennung in Sex- und No-Sex-Bereich nimmt uns wieder ein Stück der Spontanität, und die schönen Momente (wo man mitten in einer rauschenden Party aus lauter Begeisterung übereinander herfallen konnte, ohne zuerst durch lange Gänge in einen dunklen Raum zu wandern) werden nun wohl endgültig der Vergangenheit angehören.

"Von 50 Razzien nur 5 in der Schwulenszene"? Das wurden wohl alle Hausdurchsuchungen bei Langstrassendealern mitgezählt. Würde man nur die Razzien in Partyklubs zählen, läge der Schwulenanteil sicher ganz woanders und weit jenseits des Schwulenanteils in der Bevölkerung! - Nein, gleichbehandelt werden wir noch lange nicht!

Beim Thema Partydrogen zeigt sich die Polizei nach wie vor der Nulltoleranz-Politik verpflichtet und sieht es immer noch als ihre heilige Pflicht, ohne Rücksicht auf Kollateralschäden, Jagd auf harmlose Konsumenten zu machen. Obwohl ich selbst ein striktes Drogenverbot für Jugendliche befürworte (im Teenie-Alter neigt man einfach zum gedankenlosen Abstürzen), finde ich, dass man bei Gayparties, wo fast alle Besucher über 30 sind, etwas mehr Toleranz walten lassen dürfte. Wir sind schliesslich erwachsene Leute mit einem gesunden Menschenverstand, die Verantwortung genug haben, um uns selber vernünftige Grenzen zu setzen. Wir wissen, wieviel wir vertragen, um trotzdem jeden Montag morgen verlässlich unsere Arbeit zu tun. Und dazu brauchen wir keine Polizei, die uns an unseren Parties bespitzelt und beim Verlassen des Klubs unter die Eier leuchtet.

Natürlich gibt es in jeder Gesellschaft Leute, die das Leben nicht im Griff haben. Doch wenn man denen die Drogen nimmt, greifen sie eben zur Flasche und stürzen ganz legal ab. Für die Sozialhilfekosten ist das einerlei. Vermeidbar wären aber diejenigen Kollateralschäden der Nulltoleranz-Politik, die gute Bürger und Steuerzahler wegen einer kleinen Partypille gleich zu Verbrechern stempelt. Da gibt es Leute, die gefestigt im Leben stehen, niemals der Gesellschaft zur Last fallen würden und sogar immer brav mit dem Tram an eine Party fahren. Dann schnappt man sie in einer Razzia mit einem Joint; die Polizei macht eine Meldung ans Strassenverkehrsamt, die den Fahrausweis entzieht, obwohl das Auto zu Hause stand, und prompt ist der Arbeitgeber im Bild und die Karriere im Eimer. Je nach Chef folgt eine Entlassung und statt Steuereinnahmen zahlt die Stadt nun Arbeitslosengeld. Und alles nur wegen der Nulltoleranz.

Liebe Frau Maurer. Ihr Gespräch war ein guter Ansatz. Nun fehlt nur noch etwas Menschlichkeit, und bald könnten wieder alle glücklich sein.17 years ago

 

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