ZÜRIGAY SZENE

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03.07.2007

BjoernSunshine

Wie geht's nun weiter?

Ein Monat ist vergangen seit wir am CSD für die Rückkehr zu einer toleranteren Welt in Zürich demonstrierten. Prominente Redner haben unser Anliegen aufgegriffen und fast alle Medien haben darüber berichtet. Wir haben den Protest in die Medien gebracht, um denen den Rücken zu stärken, die nun diplomatisch verhandeln müssen.

Der Rekordaufmarsch am CSD und die Voten der Redner haben uns gezeigt, dass unsere Anliegen richtig sind, und die Zukunft Zürichs als Weltstadt und Projekte wie eine Europride 2009 nur möglich sind, wenn die Politik der Nulltoleranz ein schnelles Ende findet.

Die Behörden haben sich vor einer öffentlichen Stellungnahme gedrückt und auf individuelle Verhandlungen verwiesen. Fast jedem ist klar, dass es keine sexfreie Partyszene geben kann. Fast jeder hat gemerkt, dass man mit Razzias und Darkroomverboten an Schwulen Parties nicht die Probleme unserer Gesellschaft löst. Und fast jedem ist klar, dass es nicht an Gesetzen sondern an politischem Willen fehlt. Denn wir haben die gleichen Gesetze wir vor 10 Jahren, als Gay-Zürich noch frei leben durfte.

Wir von Zürigay können nun nicht mehr tun. Es liegt an den Behörden zu erkennen, dass eine gute Partyszene Zürich mehr nützt als ein international belächelter Kindergarten und ein neuer illegaler Untergrund. Und es liegt an den Veranstaltern und Veranstalterorganisationen (VEGAS, HAZ, SaferClubbing), gut zu verhandeln und nicht klein bei zu geben.

Aus unserer Sicht bieten sich folgende Möglichkeiten:

Variante A: Erlaubt ist, was nicht stört.
Die Stapo hebt die Sex- und Darkroomverbote auf, weil Partyclubs für Erwachsene mit klarer Deklaration und Einlasskontrolle nicht vergleichbar sind mit öffentlichen Gaststuben und somit kein öffentliches Interesse an der Einschränkung der persönlichen Freiheit besteht.

Variante B: Grundsatzurteil
Ein Gerichtsurteil (z.B. zur Wildsaubar) klärt den Sachverhalt und schafft eine juristische Grundlage. Leider habt der Besitzer der Wildsaubar mittlerweile die Schnauze voll von Zürich und ist nach Spanien ausgewandert.

Variante C: Anderes Patent
Die Tanzclubs oder die Veranstalter erotischer Parties erhalten ein anderes Patent, in dem kein §17 Sitte und Ordnung fordert.

Variante D: Privatpartys
Die Veranstalter von erotischen Partys organisieren Privatparties oder werden Vereine. In einem Verein ist jeder Gast Vereinsmitglied. Am Eingang muss eine Mitgliederliste liegen. Für Touristen gibt's eine Tagesmitgliedschaft. Der Veranstalter kann als Vereinsvorstand einen Lohn kassieren. Sex wäre kein Problem und die Polizei braucht für Kontrollen einen Durchsuchungsbefehl.

Variante E: Agglo
Erotische Gayparties wandern aus in Lokale vor der Stadtgrenze. Kennt jemand geeignete Lokale mit angenehmen Behörden, Nachbarn und Anschluss am öV?

Variante F: Gaytravel
Alle schwulen Parties in Zürich bleiben sexfrei, solange E.M. im Amt bleibt, und wir sammeln weiter Vielfliegermeilen.

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BjoernSunshine
 Tja, da haben wir wiedermal widersprüchliche Angaben. In der Agenda sind jedenfalls Termine drin. Das polizeiliche Verbot betraf meines Wissens nur den Aufenthalt im Aussenbereich wegen Lärm und Behinderung der Durchfahrt. Die Bar sollte eigentlich offen sein...17 years ago
Fabian47
 An der Tür steht Betriebsferien vom 9. Juli bis glaube 6. August 0717 years ago
BjoernSunshine
 Auf unser Rundschreiben an alle Veranstalter einen Monat nach dem CSD folgte das grosse Schweigen. Niemand hat klare News. Offensichtlich ist auch der Stapo die eigene Vorgehensweise peinlich. Fast die ganze Presselandschaft hat sich bereits darüber amüsiert, wie Zwingli'07 (alias E.M.) den Schwulen Zürchern Sitte und Anstand beibringen will. Und wer gibt schon gerne zu, dass er mit Kanonen auf Spatzen schiesst und erst noch nicht trifft.

Immerhin gab es seit Hive und Zukunft - den beiden Razzias zum Gleichberechtigungsbeweis - keine grossen Aktionen gegen die Partyszene mehr. Vielleicht will man auch nur weiteren Image- und Hotelbuchungsverlust vor der Street Parade vermeiden und rüstet sich für den September...?

Die Gerüchteküche erzählt mittlerweile wieder von dunkleren Räumen in einigen Klubs. Nur bewerben dürfe man sie nicht. Also schweigen auch wir brav darüber...

Vielleicht hat sich ja Zürich die italienische Doppelmoral zum Vorbild genommen: Nach Aussen ist natürlich alles verboten. Und was sonst noch geht, darüber spricht man nicht. Das ist zwar nicht typisch ehrlich schweizerisch, aber funktionieren tut's schon lange...17 years ago
BjoernSunshine
 Meines Wissens wurden die Besucher vor der Bar von der Polizei gebeten, ins Gebäude hinein zu gehen - draussen Bier zu trinken, verstösst wohl wieder gegen irgend welche Sitten und Ordnungen...

Die Webseite der Männerzone ist momentan nicht erreichbar. Wer mehr weiss, möge uns gerne über die aktuelle Situation aufklären.17 years ago
frettchen
 Was wollen wir uns noch gefallen lassen?
Denk mal, die Bullen werden an der Shaft morgen auftauchen.
Stonewall rückt in gefährlicher Nähe.
Zürich und Polen sollten sich zusammenschliessen, als homofeindlichste
Gebiete Europas.
Esther, es reicht endgültig. Gib Dein Amt auf, sonst könnte es bald zu
agressiven Übergriffen kommen. Wenn die Opfer zu Tätern werden!!!17 years ago
BjoernSunshine
 Ein guter Artikel von Miklós Gimes greift das Thema der Polizeirepression gegen die Partyszene als Titelstory in einem der prominentesten Medien der deutschschweizer Presselandschaft auf: Die Party ist vorbei.17 years ago

 

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