ZÜRIGAY SZENE

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coverboy

29.10.2007

BjoernSunshine

Good bye Lotus - Hello Loop und Labitzke!

Wenn gleichzeitig Geburtstag und Abschied zu feiern sind, kommen plötzlich alle aus ihren Löchern gekrochen. Samstag Abend war der Lotus-Club (ex Laby) so voll wie lange nicht mehr. Die Stimmung an der Party erinnerte an die besten Zeiten des alten Labyrinth - und auch etwas an das Laby-Ende.

Götterbote hatte schon länger angekündigt, sich von den Besitzern des Lotus trennen zu wollen und suchte für seine Partys ein neues Lokal. Seine zukünftige Homebase wird das Loop38 sein. Der Auftakt ist am 24.11. Nun gibt auch Johann im Lotus seinen Abschied und plant zukünftige Parties im Labitzke.

Vor einem Jahr, als das Laby mit seinem neuen sterilen Lokal an der Hohlstrasse viele Member enttäuscht hatte, begann Johann mit seinen Partys im alten Labystil im ehemaligen Laby-Lokal, das mittlerweile Lotus hiess und sonst Hetero-Hip-Hop-Partys abhielt. Während die Hetero-Events mehr schlecht als recht liefen, waren die Partys von Johann & Götterbote ein grosser Erfolg. Erst recht, als das Laby polizeilich geschlossen wurde, und im Lotus die einzigen Gayparties in Zürich-West statt fanden. Für die Besitzer war schnell klar - nur Gaypartys mit Johann als Geschäftsführer konnten das Lotus in die Gewinnzone führen. Pech nur, dass die Polizei mit ihren Razzien, Darkroomschliessungen und Personenkontrollen die Partyszene so arg attackierte, dass fast allen Clubs die Leute weg blieben. Wo früher noch bis in den Nachmittag gefeiert wurde, klaffte Mitte 2007 jeweils schon am frühen Morgen gähnende Leere. Der grosse Gewinn blieb deshalb aus, und je mehr die Besitzer auf die Löhne von DJs und Barleuten drückten, umso mehr machte sich eine schlechte Stimmung breit.

Der Abschied der Organisatoren war die logische Folge. Fast alle DJs und Barleute folgen nun Johann und Götterbote hinüber an die Albulastrasse. Die Lotusbesitzer versuchten am Samstag noch jedem am Eingang eine Memberkarte zu verkaufen und verkündeten, alles ginge weiter wie bisher. Doch können Heteros schwule Parties machen? - Gute DJs gibt es auch in der Heteroszene. Aber nur schon die grimmigen Gesichter einiger sexuell frustrierter Securityleute, denen schwule Erotik seit je her ein Dorn im Auge ist, und die Partygäste respektlos wie Abschaum behandeln, lassen vermuten, dass gute Gayparties an der Pfingstweidstrasse wohl definitiv der Vergangenheit angehören.

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frettchen
 worauf viele warteten wird nun endlich realität.
das laby kommt wieder. und ins unsere vermisste
und geliebte location an der pfingstweidstrasse.
da hoffen wir doch, dass die szene damit wieder zur alten form finden wird.
die zeichen stehen doch ganz gut, denn mit homophoben heten im labitzke
wollen wir nich länger feiern, sorry johann.
somit freu ich mich, die alten und neuen laby-gänger beim abtanzen und
friedlichen feiern zu sehen.
also, macht euch bereit für den 09.02.08.

p.s. bitte esther halt deine mannen zurück


16 years ago
BjoernSunshine
 Ich habe das genauso erlebt (die Partyberichte kommen demnächst im Backflash). Die SHAFT ist jeweils eine Super-Party. Denn die Schwulen unter sich können noch immer eine wunderschöne tolerante Atmosphäre leben, wo alle einander respektieren. Auch an einer SHAFT Plus klappt das noch. Die Hetifrauen sind ganz o.k. Leider ist dieses Gefühl aber für viele Macho-Heten zu hoch. Einige Leute, die jeweils so gegen 8 Uhr morgens ins Labitzke an die After-Hour kommen, haben von Liebe und Toleranz keinen Schimmer. Die kommen wirklich nur, um sich den Kopf voll Alk und Koks zu hauen und im Suff andere aggressiv anzupöbeln.
Dummerweise gibt es heute in Züri West keinen schwulen Clubbesitzer mehr. Alle sind nur eingemietet. Freddy vom Labitzke ist zwar ein "guter" Heti, der die schwule Szene versteht, aber auch er maximiert lieber seine Eintrittsgelder, als Leute an der Tür abzuweisen. Das Laby leistete sich früher einen guten Türsteher. In der Hohlstrasse haben sie aber dann auch alle Idioten reingelassen und die schöne familiäre Stimmung war im A.
Ich glaube heute, dass es eine Illusion ist, das die breite Gesellschaft jemals begreift, was eine gute Partyszene ausmacht. Dass es nicht um Drogen und Absturz geht sondern um ein gemeinsames Erlebnis wo Toleranz und Respekt die Hauptrolle spielen. Das Einzige was wir tun können, ist solche Orte, falls es sie wieder einmal geben wird, vor der Aussenwelt geheim zu halten.16 years ago
frettchen
 Was war das doch für eine mega geile Silvestershaft. So ausgelassen wurde im Labitzke seit Ewigkeiten nich mehr gefeiert. Und als dann Michael K. die Afterhour begann, war die Party nich mehr von dieser Welt. Die Leute haben geschrien und wurden dank Michi in eine andere Dimension geführt. Hab ich in Zürich nur im Laby erlebt. Danke Michi.
Dann wurde es später Sonntag Morgen und das Drama nahm seinen Lauf. Immer wieder kam ein Pulk saudummer, verkokster Heten. Da wurde die Stimmung merklich schlechter. Aber dank unserer treuen schwulen Partygänger konnten wir dann doch noch bis 14.00 Uhr durchhalten.
Ich hoffe, die Laby-Aera kommt bald wieder. Denn für regelmässige Hammerparties taugt das Labitzke mit seinen beschissenen Heten nun mal gar nich.
Also, wir sehen uns bald wieder auf ner Party (ohne Heten)16 years ago
frettchen
 Samstag is ja endlich die lang erwartete black party. nun fragt man(n) sich, wo gehen die geilen kerle anschliessend. nach der white wars im lotus mega geil. so ne stimmung hoffe ich am sonntag morgen auch wieder erleben zu dürfen. die frage is nur wo? von der örtlichkeit (fassungsvolumen) wäre das lotus sicher die erste wahl. aber was erwartet unsereins da (musik, heten.......)? was die musik betrifft wäre das labitzke die erste wahl, keine frage. aber da passen vielleicht grad mal die hälfte kerle als im lotus rein. das heisst bei zeiten im labitzke sein, sonst kommt man evtl. nich mehr rein oder steht ewig schlange. ich hoffe halt, dass es sich auch bei den auswärtigen kerlen rumgesprochen hat bzw. auf der black rumsprechen wird.
somit freu ich mich schon mal auf samstag. black zum aufwärmen und anschliessend vermutlich dann im labitzke bis spät in den mittag mit geilen kerlen mega abfeiern.
mal schauen, ob es noch ein paar dumme heten in die albulastrasse verschlägt, denn ich glaub, es hat sich schon rumgesprochen, was für ne "schwule scheisse" das labitzke nun is ;-)

wir sehen uns (in schwarz natürlich)16 years ago
sisyphus
 sicher ätzend, Umstände wie Ihr sie beschreibt - aber eben, siehe oben, zumindest den schön anzuschauenden, nicht dumm quasselnden, und vielleicht später (doch) gut zu f***enden könnten wir ja doch in die Freuden schwulen Festens "einführen".

Was ich meine, die "Rückeroberung" wird nicht von einem Wochende auf das andere gehen - aber wenn einfach konsequenterweise, so wie andernorts sicher über 6 Uhr gefestet wird, dann ist der Laden eben "besetzt". Johann und seine Crew werden sich alle Mühe geben einen nahtlosen Übergang herbeizuführen. Auch "Baugerüste" und andere Spielsachen werden kommen - sie sind von den "Heten" vom Lotus blockiert.

Genug der kryptischen Worte - kommt, feiert und erobert!

sysiphus, in Erwartung unendlich vieler Bierflaschen!16 years ago
BjoernSunshine
 Auch wir erlebten eine megageile Nacht an der Sportswear-Shaft und verliessen den Club kurz nach 6. Unten an der Treppe standen da schon ein halbes Dutzend Heteromacker, die sich im stadtbekannten Jugoslang unterhielten: "Hey gömmer jetzt do ue oder was?" - "Hey spinnsch, ey? Do isch doch no so Schwuleparty, ey" ...
Wir warfen den armen Hetiböcken nur einen mitleidigen Blick zu. So geile Parties wie wir werden die niemals erleben können...16 years ago
frettchen
 Wie nich anders zu erwarten war, kamen nach der sehr sexy sports wear shaft die (ich nenn die dinge beim namen) beschissenen homophoben heten ins labitzke. doch so schnell gaben wir uns nich geschlagen. völlig angefressen standen die heten mit böser mine (getreu dem motte "stirb du schwuchtel") an der wand.
sah mega witzig aus.
leider war dann die musik sowas von schlecht (langweiliger minimal schrott), dass die stimmung innerhalb kurzer zeit weg war und die schwulen den heten das labitzke überlassen haben.
ab diesem wochenende übernimmt ja unser schwuler vater (is lieb gemeint) das labitzke unter seine fittiche.
nun liegt es also an uns, denn dummen homophoben heten zu zeigen, wem das labitzke ab sofort gehört. wer das nich akzeptiert hat im club nix mehr verloren, basta. ich hoffe, das verstehen die türsteher genauso. denn ich hab keine lust, punkt 6 uhr das labitzke zu verlassen. denn wenn der sound wie zuletzt im lotus gespielt wurde auch im labitzke aus den boxen dröhnt, bin ich gern für geile after hours bereit.
denn neuer schwung hat die szene nötig. sollte das nich klappen, werd ich einfach ums gebäude gehen und im loop38 die weitere zeit geniessen. denn der sound dort is sehr geil. nur die schwulen geben dem club immer noch keine richtige chance, warum auch immer.
also, wir sehen uns wieder auf der tanzfläche. und bitte ohne dumme homophobe heten. denn über kurz oder lang muss die bullerei nich wegen einem ghb-opfer kommen, sondern wegen ner schlägerei. getreu meiner headline. 16 years ago
BjoernSunshine
 Hallo frettchen

Tatsächlich kenne ich keine Stadt auf der Welt, die mit weniger als 400'000 Einwohnern eine derart tolle Partyszene hat, wie sie Zürich noch vor 3 Jahren hatte. Zürich war da eher eine Ausnahme. Leider hat die Regierung nie realisiert, was sie davon hat. Das Image einer weltoffenen Stadt mit einer international bekannten Partyszene produziert nämlich nicht nur Drogenleichen sondern lockt viele kaufkräftige Touristen an. Nur wenn ein Tourist mit grosser Wahrscheinlichkeit damit rechnen muss, dass er seine Samstagnacht ohne Musik in einer stundenlangen Razzia verbringen muss, plant er sein Partywochenende lieber woanders. Wer 1000 Euro für eine Städtereise ausgibt, will die Stadt geniessen können und sich nicht wegen seinem Lebensstil von schulmeisterlichen Behörden bevormunden lassen.

Die Partyszene kaputt gemacht hat aber nicht nur Esther Maurer. Unser eigener Abstimmungskampf zum Partnerschaftsgesetz hat den Gays jahrelang eingeredet, dass nur ein guter Schwuler ist, wer sich in der Öffentlichkeit so unschwul wie möglich gibt. Hinzu kommen all die Gaybetriebe, die aus Mangel an Selbstbewusstsein die eigene Identität verleugneten und sich ebenfalls möglichst sexneutral präsentierten. Das Resultat ist eine Generation aus Jungschwulen, die keinen schwulen Lebensstil mehr kennT. Wer die Partys im alten Aera und Laby nie erlebt hat, weiss gar nicht, was ihm an den heutigen verklemmt prüden Anlässen fehlt.

Fazit: Einzelne Events in Zürich werden immer noch lohnenswert sein. Die Angel-Partys allein schon wegen ihrer Grösse, die Shaft und vielleicht die zukünftigen Partys von Johann und Götterbote im Labitzke, sofern Behörden und Security endlich einsehen, dass Homosexualität auch was mit Sex zu tun hat.

Für alle, denen das zu wenig ist, habe ich den Club International Partygays gegründet. Eure Berichte aus anderen Weltstädten sind dort jederzeit willkommen!

16 years ago
frettchen
 so langsam stelle ich mir die frage, ob die szenen in städten mit weniger als 1 mio einwohnern keine szene mehr auf die beine bekommen.
selbst stuttgart ist nur noch für 20-jährige boys (babylon party) lohnenswert.
seit anfang jahr ist ein rückgang hier in zürich deutlich zu spüren. wo sind all die tollen und geilen gäste der alten laby-aera?
wenn es so weitergeht, werde ich halt nur noch 1-2 mal im monat party machen, dann aber in köln (greenkomm), berlin (berghain, kitty,..........) oder london (hat immer geile parties von freitag an).
war letztes wochenende in london. die erste party war am freitag im fire.
so ausgelassen konnte ich in zürich schon lange nich mehr abtanzen (esther und co. sei dank).
der höhepunkt war dann die geburtstagsparty des trade am sonntag morgen um 5 uhr. bis zum schluss eine geniale party. angefangen von der musik bis zu den leuten. keine verschossenen dummen heten wie sonntags im labitzke (viel spass mit denen dann ab 6 uhr).
somit werde ich (sicher nich lang der einzige) zürich bald den rücken kehren und mich dort wohlfühlen, wo schwule nich als drogentote partyidioten angesehen werden, sondern ausgelassen feiern können 16 years ago

 

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