ZÜRIGAY SZENE

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14.09.2011

BjoernSunshine

Nichts mehr los in Zürich?

Es ist still geworden um die ehemals grossen Namen der Zürcher Gayparty-Szene. Das Labyrinth vermeldet seit Wochen schon einen Wasserschaden und auch auf der Agenda des XceS stehen keine Gaypartys mehr.

Tatsache ist, dass beide Clubs seit längerer Zeit über Gästemangel klagten. Mit gut 50 Gästen an normalen Samstagen schreibt man rote Zahlen. Da kann auch ein volles Haus am Street Parade-Wochenende nicht mehr die Bilanz retten.

Die Generation u30 hört eben lieber Mainstream, Charts und Hip-Hop. Das bieten andere Clubs und Partys wie T&M, Boyahkasha oder Jack. Die ü30-Männer gehen einfach weniger an Partys oder lieber alle 2 Monate auf Städtereise statt jeden Samstag in Zürich aus. Wie stark dabei die Polizeirepression eine Rolle spielt, ist schwer abzuschätzen. Der Umstand, dass wir öfters streng geheime Partyeinladungen erhalten, die wir nicht veröffentlichen dürfen, zeigt dass der Trend wieder in Richtung Untergrund geht.

Trotzdem: Es gibt noch Leute, die gerne wieder grosse Gaypartys in Zürich veranstalten würden. Es wird fleissig diskutiert. Dabei geht es nicht zuletzt ums Geld. Denn geeignete Clublokale sind in Zürich nun mal Mangelware und zahlbare Mieten ebenfalls. Wir bleiben dran und werden euch informieren, sobald sich etwas Konkretes abzeichnet.

Alles was läuft, findet ihr in der GayAGENDA.
Bitte meldet uns eure Veranstaltungen.

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BjoernSunshine
 Solange die Masse gross genug ist, macht man mit Mainstream-Anlässen tatsächlich mehr Gewinn. Ob solche Events deshalb besser sind, bleibe dahin gestellt. Vor 5 Jahren versuchten schon einige internationale Partylabels (z.B. Salvation) in Zürich Fuss zu fassen, aber ohne Erfolg, weil damals Mainstream in Zürich total verpönt war und nur Underground-Labels als wirklich szenig galten. Heute sind alle Gays labelgeil.

Dass die Partys zu teuer waren, kann man beim besten Willen keinem der ehemaligen Zürcher Underground-Labels vorwerfen. Versuch mal in Zürich ein Lokal zu mieten, 2 Leute an der Bar, 1 Garderobe, 1 Security, 2 DJs, Musik- und Lichtanlage, minimale Deko, Werbung. Da kommst du bei 150 Eintritten à 25.- gerade auf Null raus ohne die eigene Arbeit entlöhnt zu haben. Gewinn machst du nur, wenn du wie die Angels das Volkshaus mit 2000 Nasen füllen kannst. Aber das schaffen die auch nur noch 3x im Jahr.

Vonwegen örtlich mühsam muss ich der Gayszene auch einen Vorwurf machen. Sicher hätte jeder gern einen riesigen Club nur 50 Meter vom Hauptbahnhof. Aber habt ihr euch mal die Mieten an diesen Lagen angesehen? Solche Lokale sind nur rentabel, wenn du 7 Tage pro Woche Massen abfertigen kannst.

Kommt dazu dass viele Clubs am Samstag aus Prinzip nicht an Gays vermieten, weil sie Angst haben, ihr homophobes Publikum zu verlieren. Die Veranstalter von Shaft haben jahrelang nach einem Lokal gesucht, aber es hiess immer: Männerparty? Nein danke. Sonst kommen nächsten Samstag keine Damen mehr.

Ich behaupte nicht, dass Gaypartys in Zürich nicht mehr möglich sind. Vielleicht kommt wiedermal ein Huhn und legt ein Ei. Aber momentan jammern nur alle, dass nichts läuft, aber keiner will selbst die Initiative ergreifen und das Risiko für einen Neuanfang übernehmen.12 years ago
theGreenCrescent
 Deine Argumente leuchten ein. Trotzdem stellt sich die Frage wegen was zuerst war, das Huhn oder das Ei. Zum ersten ist es doch so dass wirklich attraktive Anlässe ihre Besucher sicher finden, dass aber für die Veranstalter eine "breitere" Veranstaltung einfach mehr Gewinn verspricht. Zum zweiten sind manche Gay-Anlässe und Lokalitäten zeitlich und örtlich oft eher mühsam. Zum dritten muss einfach beklagt werden, dass manche solche Anlässe und Lokalitäten als eher teuer bis sehr teuer bezeichnet werden müssen12 years ago
BjoernSunshine
 Man outet sich nicht für seine Umgebung (der es vielleicht besser gefallen würde, wenn man brav auf Durchschnittsbürger macht) sondern für sich selbst. Es ist einfach kein Leben, wenn man sich immer während verstecken und befürchten muss, dass doch mal etwas durch sickert.

Aber was die Partyszene betrifft, ist es nicht das Problem, dass sich Gays nicht outen wollen, sondern dass sie gar nicht mehr wissen, was sie verpassen, wenn sie nur an Mainstream-Anlässe gehen. Man muss die "böse" Szene erlebt haben, um sie zu lieben. Wer nie selbst im Laby, im Berghain, an einer La Demence war, wird nie erfahren, was es ausser Komasaufen sonst noch gibt. Dafür müsste man einen Schritt in eine andere Welt wagen. Und das tun eben nur Randgruppenfiguren und keine Mainstreamleute.12 years ago
theGreenCrescent
 Eventuell war das Vertrauen in die Liberalisierung der Allgemeinheit schlicht zu gross. Mehr Diskretion und mehr Zurückhaltung in diesem Sinne ist allenfalls einfach notwendig, auch wenn ich ich Leisetreterei eigentlich verabscheue.

Sehr manche Schwule (und Bisexuelle) sind klar dagegen sich zu "outen" und "gesehen zu werden" auch wenn ihr Umfeld längst eine "Beurteilung" vorgenommen hat. Die guten Leute haben eventuell einen Disko-bedingten Gehörschaden und hören so Anmerkungen "nur schaaad das er schwuul isch" schlicht nicht12 years ago

 

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