BjoernSunshine
Schwulenhass und Ausländerhass
In einem extra Newsletter berichtete ich euch gestern von meinem Freiheits-Experiment, nackt an der Street Parade, von den unzähligen positiven Reaktionen aufgeschlossener, toleranter Leute aber auch von dem Angriff der Schwulenhasser dank denen mein Freund den Tag im Spital beenden musste.
Nach unserem subjektiven Empfinden war die Akzeptanz der Gays in Zürich vor einigen Jahren schon besser als heute. Und sehr häufig, wenn wir schwulenfeindliche Sprüche hören, hört man nicht Züridütsch sondern einen Osteuropäischen Akzent. Daraus zu schliessen, alle Osteuropäer seien schwulenfeindlich, ist natürlich falsch, und ich will keinesfalls zum Ausländerhass aufrufen, denn Hass führt nur zu noch mehr Hass. Wenn man jedoch auf die Landkarte schaut, welche Länder die Homoehe kennen und in welchen noch CSDs verboten oder Teilnehmer mit Steinen beworfen werden, ist ein gewisses Ost-West-Gefälle leider nicht wegzudiskutieren.
Ich will niemanden auf Grund seiner Nationalität verurteilen. Aber ich finde es legitim, in einem Land wie der Schweiz für Aufenthaltserlaubnis und Einbürgerung Bedingungen zu stellen, die sich nicht nur darauf beziehen, dass jemand die Nationalhymne kennt sondern vorallem, dass er hinter unserer Verfassung stehen kann und die Grundwerte unserer Gesellschaft wie Freiheit, Gleichberechtigung und Diskriminierungsschutz unterstützt.