BjoernSunshine
An welche Party würdest du gehen?
Letztes Jahr habe ich diese Umfrage gestartet. Die Resultate sind eindeutig: Die meisten Gays (41%) stehen auf kleine private Sexpartys ohne DJ, etwas weniger auf heisse Techno-Underground-Clubs (28%). VIP-Anlässe, Studentenpartys und Megaraves sind out.
Die Umfrage läuft noch. Ihr könnt noch immer abstimmen (Link siehe unten).
Es zieht also in erster Linie der Sex, auch dann wenn die Lautsprecher schärbeln. Die stickig, heisse Underground-Party mit verschwitzen (halb)nackten Männern kommt aber immer noch 3x besser an, als der gemischte Megarave ohne Darkroom (9%) oder fast 5x besser als die gestyle VIP-Lounge (6%). Der Preis scheint nicht ausschlaggebend zu sein. Die Studentenparty mit Pop, Charts und Bier für 2 Euro kann nur 8% begeistern. 9% gaben an, lieber ins Kino zu gehen.
gaYmeBoys hat im Vergleich zu anderen Gayplattformen noch einen relativ hohen Anteil an Schweizer Partypeople. Bei Romeo oder Grindr geht es fast nur um Sex und dort wäre die Umfrage vermutlich noch deutlicher zu Gunsten der privaten Sexparty ausgefallen.
Gemäss Umfrage besteht das Rezept für einen erfolgreichen Gayclub also aus 41% Sex; 28% Underground, Techno, Schweiss und nackter Haut und einer kleinen Beigabe aus 6% VIPs, 9% Shows und 8% Popmusik.
Warum nur verzichten so viele Zürcher Gay-Veranstalter von vornherein auf Sex und Underground-Feeling und konzentrieren sich auf das, was die Meisten langweilt? Weil sie Angst haben, dass irgendwann Mamma vorbeikommt?
Chartspartys mit Klemmschwestern sind ein Nischenprodukt. Die grösste Zielgruppe hängt zu Hause rum und wartet darauf, endlich mal eine richtig geile, schwule Party zu erleben. Man muss sie nur abholen und nicht gleich von der Security rausschmeissen lassen.