CRAZY WORLD

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09.03.2012

BjoernSunshine

Wieviel sexuelle Freiheit?

Public Nudity - mein Lieblingsthema wenn die Sonne scheint ;-)
Dazu eine Umfrage, falls ihr auf einer Insel Diktator wärt und Gesetze erlassen könntet. Wie liberal wärt ihr?

So sieht zur Zeit die Realität aus (ohne Gewähr):

In Europa hat angeblich Spanien die liberalsten Gesetze. Nacktsein in der Öffentlichkeit ist nicht verboten und Sex vor anderen ist nur dann strafbar, wenn die Zuschauer Kinder oder unmündige Personen sind. Ausnahme: Barcelona mit einem Spezialgesetz gegen Nackte.

In Deutschland ist Nacktsein ausser in Bayern grundsätzlich erlaubt und FKK weit verbreitet, aber es gibt einen Gummiparagraphen, der gelegentlich den Spass verdirbt.

In der Schweiz ist Nacktsein ausser in Appenzell nicht verboten, aber abgesehen von einer Handvoll Nudisten sind alle zu verklemmt um die theoretische Freiheit zu nutzen. Jedenfalls ist mir noch nie jemand nackt ausserhalb der wenigen offiziellen FKK-Badeplätze begegnet.

In Italien ist FKK verboten, aber wer hält sich in diesem Land schon an Verbote.

Kroatien sei angeblich auch recht liberal mit vielen FKK-Stränden.

In den USA ist FKK in den meisten Bundesstaaten verboten, ausser in Nationalparks und in San Francisco, wo entsprechende Gesetze offenbar vergessen wurden.

Ihr dürft die Liste gerne in den Kommentaren erweitern...

Poll: Let's assume you are a dictator on an island and can legislate the sexual freedom in public places. What would be your law?

04.03.2012

BjoernSunshine

Subventionen für meinen Porsche Cayenne

Das Interview des Tagesanzeigers mit dem griechischen Philosophen Nikos Dimou ist der Hammer (Tagesanzeiger vom 29.2.). Ich glaubte zwar nie, dass Griechenland mit den Euromilliarden zu retten wäre, aber so krass hätte ich es mir auch nicht vorgestellt.

Angeblich ging Griechenland in seiner jüngeren Geschichte schon 5x pleite und lebt seit je her weit über seine Verhältnisse. Geld leihen und versickern lassen, das hat Tradition. So geschehen 1829 mit einer Anleihe aus England für den Befreiungskrieg gegen die Türken. Und seit dem EU-Beitritt laufend aus dem EU-Subventionentopf. Da werden Schafherden und Ackerflächen von Bauer zu Bauer addiert und multipliziert, bis die subventionierten Agrarflächen grösser sind als die Gesamtflächen der Inseln. In fruchtbaren, von Bauern bewohnten Gebieten wie Thessalien soll es relativ gesehen mehr Porsche Cayennes geben als in München. Und da fragt man sich, warum in Deutschland die Begeisterung für die Griechenland-Rettung laufend abnimmt.

Wer clever ist, zahlt in Griechenland keine Steuern sondern lässt sich vom Staat bezahlen. Dafür sucht man sich einen korrupten Politiker und lässt sich als Beamter einstellen. Griechenland hat etwa gleich viele Einwohner wie Österreich. Österreich hat 200'000 Beamte, Griechenland eine Million. Und während nun das ganze griechische Volk sparen und um seine Jobs fürchten muss, kleben die Beamten unverrückbar auf ihren Sesseln. Denn eins ist sicher: In beiden grossen Parteien sitzen genügend Leute, die an einer Änderung des Systems nicht das geringste Interesse haben. Mal wirtschaftet die eine Partei in die eigene Tasche, mal die andere. Wenn der Filz einmal so dick ist, bewegt sich nichts mehr.

Früher funktonierte das griechische System über die laufende Inflation, die das Staatsdefizit kompensierte. Seit man den Euro hat, ist die Inflation passé, aber die Mentalität Schulden zu machen geblieben. Fazit: Das Defizit explodiert.

Europa will Griechenland mit Milliarden retten. Doch diese ändern nichts an der Art wie der Beamtenstaat mit dem Geld umgeht. Gleichzeitig zwingt man Griechenland, den Haushalt zu sanieren aber statt den Beamtenstaat abzubauen und irrsinnig komplizierte Verfahren zu vereinfachen, würgt man die Privatwirtschaft mit immer höheren Steuern ab.

Fazit: Es versucht nun erst recht jeder Bürger, bei den Steuern zu schummeln oder mit einem überflüssigen Beamtenpseudojob nebenbei Geld zu verdienen. Die Ethik gegenüber dem Staat und der eigenen Gesellschaft geht weiter den Bach runter. Und wenn jeder nur noch für sich selbst schaut und alle andern nach besten Möglichkeiten bescheisst, gewinnen nur die, die beim Bescheissen die besten Möglichkeiten haben: die Reichen und Superreichen. Die haben schon längst ihr Vermögen von den griechischen Banken auf die Cayman Islands geschafft. Der Mittelstand der keine flüssigen Millionen hat, bleibt im Land und muss im Abwärtsstrudel mitschwimmen, ob er will oder nicht.

Heute sollen wir Griechenland retten, wir sollen Länder in Afrika retten, Spanien, Portugal und Italien aus der Krise helfen. Doch in all diesen Ländern leben Superreiche, die keinen Cent für die eigene Bevölkerung übrig haben. Ich arbeite immer noch an meiner ersten Million aber ich frage mich, ob es wirklich unvermeidbar ist, dass man mit wachsendem Reichtum zu egoistischen, menschenverachtenden Arschloch mutiert.

04.03.2012

BjoernSunshine

50'000 ehrenamtlich

Im Tagesanzeiger vom 1.3. stand Doris Fiala, FDP-Nationalrätin und neue Präsidentin der Aids-Hilfe unter Beschuss. "Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, dieses Amt zu übernehmen" sagte sie nach der Wahl zur Präsidentin. Für den 20%-Job kassiert sie einen Lohn von 50'000 Franken im Jahr. Herz oder Geldbeutel fragt man sich da zu recht.

Gerade mal 2 Wochen zuvor kontaktierte mich die Aidshilfe wegen einer neuen Kampagne, die sie auf gaYmeBoys.com bewerben möchte. Welches Budget denn für die Werbeflächen zur Verfügung stehe, fragte ich, denn normalerweise geben Medien Organisationen mit ZEWO-Label 50% Rabatt auf Inseratepreise. Antwort der Aids-Hilfe: "Wir haben kein Budget. Wir erwarten eigentlich, dass die Gaymedien unsere Werbung gratis publizieren."

So läuft es also. Meine Arbeit muss wieder mal gratis sein, weil die arme Organisation angeblich kein Budget hat, während andere von der gleichen Organisation für ihre "ehrenamtliche" Tätigkeit zu einem Honoraransatz entlöhnt werden, von dem ich hier nur träumen kann. Genaugenommen arbeite ich nicht mal gratis für die Aidsprävention sondern für den teuren Lebensstil einer Dame der besseren Zürcher Gesellschaft. Ich weiss, Neid ist keine besonders schöne Tugend, aber wenn Doris F. wiedermal an einem CSD von gleichen Rechten philosophiert, weiss ich zumindest, was ich davon halten muss.

 

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