BjoernSunshine
Sexpanik in Migros Fitness Park Zürich
Der Tages-Anzeiger berichtete am 17.10.2013 vom Rauswurf eines Schwulen Päärchens aus dem bei Gays bisher sehr beliebten Fitnesscenter im Puls 5. Von meinem Leserbrief hat der Tagi leider die Pointe weggelassen. Deshalb hier nochmal im Original:
Zwei Schwule sollen im Migros Fitness Park geknutscht haben. Womöglich ist einem dabei noch der Bademantel verrutscht. Stellt euch vor, er hätte eine Erektion gehabt. Müsste da nicht sofort die Armee ausrücken, alle Schulen schliessen und den halben Kanton in psychiatrische Behandlung schicken? Die Sexpanik einiger Zürcher Betriebe (Hallenbäder, Spas, Partyclubs,…) stellt schon den Vatikan in den Schatten. Überall patrouillieren „im Namen der Sicherheit“ private Moralapostel, damit niemals einer mehr Spass hat, als man auf der Steuererklärung beim Kindergeld abziehen kann. In der internationalen Partyszene ist Zürich schon länger als trauriges Zentrum der Prüderie abgeschrieben: die beste Nightlifeadresse Zürichs heisst Air Berlin. Uns bleiben nur Langweiler und Komasäufer. Zum aktuellen Bericht passt eigentlich nur noch ein Zitat aus „Good Morning Vietnam“: Es hatte es wohl noch nie jemand so nötig, einen geblasen zu kriegen, wie Zürich.
Nachtrag:
Inzwischen wissen wir auch, wer rausgeschmissen wurde. Das Opfer des Rausschmisses beteuert seine Unschuld, findet es tragisch, dass sich die Migros nicht mal bei ihnen gemeldet hätte und bittet aber gleichzeitig um Diskretion. Wir respektieren das und nennen keinen Namen.