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23.10.2013
 jugendfrei Der Tages-Anzeiger berichtete am 17.10.2013 vom Rauswurf eines Schwulen Päärchens aus dem bei Gays bisher sehr beliebten Fitnesscenter im Puls 5. Von meinem Leserbrief hat der Tagi leider die Pointe weggelassen. Deshalb hier nochmal im Original:
Zwei Schwule sollen im Migros Fitness Park geknutscht haben. Womöglich ist einem dabei noch der Bademantel verrutscht. Stellt euch vor, er hätte eine Erektion gehabt. Müsste da nicht sofort die Armee ausrücken, alle Schulen schliessen und den halben Kanton in psychiatrische Behandlung schicken? Die Sexpanik einiger Zürcher Betriebe (Hallenbäder, Spas, Partyclubs,…) stellt schon den Vatikan in den Schatten. Überall patrouillieren „im Namen der Sicherheit“ private Moralapostel, damit niemals einer mehr Spass hat, als man auf der Steuererklärung beim Kindergeld abziehen kann. In der internationalen Partyszene ist Zürich schon länger als trauriges Zentrum der Prüderie abgeschrieben: die beste Nightlifeadresse Zürichs heisst Air Berlin. Uns bleiben nur Langweiler und Komasäufer. Zum aktuellen Bericht passt eigentlich nur noch ein Zitat aus „Good Morning Vietnam“: Es hatte es wohl noch nie jemand so nötig, einen geblasen zu kriegen, wie Zürich.
Nachtrag:
Inzwischen wissen wir auch, wer rausgeschmissen wurde. Das Opfer des Rausschmisses beteuert seine Unschuld, findet es tragisch, dass sich die Migros nicht mal bei ihnen gemeldet hätte und bittet aber gleichzeitig um Diskretion. Wir respektieren das und nennen keinen Namen.
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 | In den meisten Grossstädten gibt es Fitnesscenter unter schwuler Leitung, die das viel offener sehen. Im Gym Louvre in Paris gibt's sogar Sexpartys. Nur in Zürich kriechen die Gays den Heten in den Arsch und passen sich den prüden Regeln an, anstatt selbst etwas auf die Beine zu stellen.vor 10 Jahren |
 | Da kann ich Andrin nur zustimmen! In Berlin geht man zum Glück entspannter mit dem Thema um! Ein schwules Paar im Lokal? "Na und? Das ist uns lieber, als ein Heterosingle, der permanent die anwesenden Frauen anbaggert! Es soll doch jeder auf seine Weise glücklich werden."
Solange man es nicht gerade mitten auf dem Alexanderplatz treibt, kann man hier doch ganz gut leben. Natürlich wirst Du auch immer wieder auf geistige Tiefflieger treffen, die sich abwertend äußern. Aber das kann man auch getrost ignorieren! Und wo es manchmal auch handgreiflich werden kann, darauf weist man sich in dversen Blogs hin.
Ansonsten ist es den Berlinern egal, ob da zwei Gays Hand in Hand die Straße langgehen oder sich einen Kuß auf offener Straße geben. Im Gegenteil ... sie lächeln Dir eher zu und freuen sich darüber, daß sich zwei gefunden haben ;o) Ist mir auch schon passiert und ich find's wunderbar!vor 10 Jahren |
 | Gerade wieder einmal aus Berlin zurück, stellt man(n) halt auch fest, dass die Zürcher Gays sich immer mehr dem Mainstream anpassen - und dann schon bei der kleinsten "Abweichung" von der "Norm" stören oder anecken, während in Berlin die Schwulen zu ihrem schwul sein stehen - da wird kaum einer aus einem trendigen Lokal herausgeschmissen, weil er sich nicht dem Mainstream anpasst, sondern viel eher, weil er sich über diejenigen, die "anders" sind und "stören", beschwert...vor 11 Jahren |
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Über all die bescheuerten Dinge, die man täglich in der Zeitung liest.
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