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08.10.2011

Andrin

Bankenrettung - Subvention für die Reichsten?

Das hat ja nun gar nichts mit nem schwulen Thema zu tun, aber ich muss hier doch mal meinen Senf zur ganzen Griechenland- / Bankenrettung dazugeben. Als HSG'ler bin ich ja nach wie vor davon überzeugt, dass eine marktwirtschaftlich organisierte Wirtschaftsform am effizientesten ist, nur - was in letzter Zeit abgeht, da wird auch mir langsam übel.

Wir stehen am Beginn der 2. ganz grossen Bankenrettung innert weniger Jahre - unzählige Europäische Banken halten - durch einen legalen Buchhaltungstrick völlig überbewertete - Wert- resp. besser wohl Schrottpapiere europäischer Schuldenstaaten. Geht Griechenland hopps, und ev. weitere Schuldenstaaten, werden diese Banken erneut von den Staaten gerettet - sofern und solange diese selber noch an Geld rankommen. Doch wem kommen diese Fnatasiesummen zu Gute? Es sind die Vermögenden dieser Welt, am meisten profitieren die wenigen, die inzwischen fast alles besitzen. Und wer berappt das ganze? Der Steuerzahler, hauptsächlich der gemeine Arbeiter, die Angestellten und der Mittelstand.

Wäre es da nicht gerechter, man rettete die Banken nicht mit Steuergelder, sondern verleibt sie zwangsweise der zuständigen Zentralbank ein? Das kostete zwar nicht weniger, denn die Bankenrettung ist notwendig, weil sonst das ganze Wirtschaftssystem kollabiert. Die Zentralbank müsste auch entsprechend Geld "drucken", wobei zwar keine Staatsschulden entstehen, aber die Geldmenge erhöht wird und so Geld weniger Wert wird (Inflation entsteht). Aber im Gegenzug könnten die korrumpertesten Banken nicht ein paar Monate später mit Business as usual weiter machen. Zudem ginge Inflation hauptsächlich auf Kosten derjenigen, die Geld haben, und nicht (nur) auf Kosten des mittelständischen Steuerzahlers, wie bei der Bankenrettung durch den Staat...

Liege ich da richtig?

Übrigens - wer auch langsam genug hat vom heutigen Finanz- / Bankensystem, der hat die Möglichkeit eine entsprechende Petition auf www.avaaz.org/de/the_world_vs_wall_st/ zu unterzeichnen...

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theGreenCrescent
 Einen "Rest von Europa" gibt es nicht. Da gibt es auf der einen Seite Länder wie Deutschland und die Niederlande, wo solide gewirtschaftet wurde, und dann den Extremfall Griechenland, und dazwischen das übliche Sortiment. Nun aber darf doch gesagt werden dass Länder wie NL + D + CH in den letzten Jahrzehnten vom europäischen Freihandel profitiert haben und eben ganz solide in die schwächeren Länder exportiert haben. Wenn man in Heraklion oder Athen in einen Supermarkt der Coop-Sorte ging, waren ja alle Gestelle voll mit Waren aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz. Und so ist es ja kaum verwunderlich wenn dieses Griechenland irgendwann mal zur Bauchlandung ansetzen musste. Die geradezu pathologische Neigung der Italiener, Leute ins wichtigste Staatsamt zu wählen, welche eher für die Leitung des "Wetten Dass" geeignet wären, hatte eben schlussendlich doch seine Konsequenzen. Aber auch in diesem Punkt haben Deutschland und die Schweiz während Jahrzehnten schön profitiert, und davon dass sich deutsche oder schweizerische Exporteure über den schlechten Absatz in Italien beklagt hätten kann ja keine Rede sein.

Was die Schweiz betrifft, darf erwähnt sein dass TopMarken wie San Pellegrino, Baci di Perugia, Buitoni, etc sich in schweizerischem Besitz befinden, so dass also das Auskurieren des italienischen Schlamassels durch den Herrn Monti für die schweizeriasche Wirtschaft klar von Gutem ist. Dass dabei auch für die Schweiz Unkosten entstehen können, liegt in der Natur der Sache. Schön aber ist dass in diesem Fall Deutschland etwas beiträgt zur Förderung der schweizerischen Wirtschaft. Freude herrscht !12 years ago
BjoernSunshine
 Parlamentarier gehen gerne gut essen. Und wenn man dazu von netten Lobbyisten eingeladen wird, vergisst man doch gerne mal das Wohl des Volkes.

Und so können sich die Investmentbanker weiterhin drauf konzentrieren, mit hohen Risiken zu spielen, weil sie genau wissen, dass im Notfall immer der Staat einspringt. Wer wär nicht gerne too big to fail?

Wenigstens ist die Situation in der Schweiz nicht ganz so schlimm wie im Rest von Europa. Unsere Eigenkapitalvorschriften sind zwar ungenügend aber wenigstens etwas besser als die der EU. Und die Schweiz hat eine Schuldenbremse, während in Europa alle ausser Deutschland lieber Defizit anhäufen. Das Verhalten der EU-Schuldenstaaten ist genau das Gleiche wie bei den Investmentbankern: Risiko ist geil, wenn im Verlustfall die andern zahlen.12 years ago
theGreenCrescent
 Die Regierungen in der Schweiz, sowohl die Kantons-Regierungen als auch die Bundesregierung haben absolut keine Angst vor den Banken, sondern bestehen zu einem schönen Teil aus ex-Bänklern12 years ago
theGreenCrescent
 Ich bin ganz klar GEGEN solche Bankenrettungen wie jene der UBS. Es gibt nur zwei Varianten, ein "Grounding" zu vermeiden. Die eine Variante ist die Verstaatlichung, woduch die entsprechende Bank zu einer Staatsbank wird (ob unter Kontrolle der Nationalbank oder des Finanzministeriums ist eher eine technische Frage) und die andere Variante ist der Verkauf an eine ausländische Grossbank, sei dies aus dem Nahen Osten oder Fernen Osten. Die Erfahrung mit den diversen ausländischen Firmen welche die diversen Teile des früheren Swissair-Monsters gekauft haben sind ja gut bit sehr gut. (was die Khaleejis bei der SRTechnics jetzt machen ist was die Swissair bereits um etwa 1990 hätte tun müssen -- adé MetalBashing ) Der Name UBS bliebe uns ja erhalten und nur in juristischen Wischen stände im Kleingedruckten "member of the Gulf Bank Group" !13 years ago
BjoernSunshine
 Wir müssen differenzieren. "Die Griechen" sind nicht durchwegs faul. Es gibt griechische Betriebe, die durchaus profitabel arbeiten. Das Problem in Griechenland sind die Behörden. Ein riesiger ineffizienter, überbezahlter Beamtenstaat mit gigantischer Bürokratie. Dort sitzen viele überflüssige Leute an einem Schreibtisch, die ihren Schoggi-Job nur deshalb haben, weil ein Verwandter Politiker ist. Hier müsste man aufräumen, nur schafft das offenbar keine der beiden Parteien, weil beide voll von Leuten sind, die selbst von dieser Günstlingswirtschaft profitieren. Also erhöht man lieber nochmal die Mehrwertsteuer, weil dies die breite Bevölkerung zahlt, während man die Privatisierung defizitärer Staatsbetriebe auf die lange Bank schiebt. Retten kann Griechenland eigentlich nur noch ein Konkurs und Zwangsmassnahmen des IWF.

Doch wenn Griechenland hopps geht, sind natürlich wieder unsere Banken dran, die fleissig in Hochrisiko-Griechenlandpapiere investierten, weil sie sich darauf verlassen können, dass ihr Risiko wie immer vom Staat (bzw. Nationalbank) abgesichert und letztendlich vom Steuerzahler berappt wird.

Korruption und Günstlingsjobs sind Gift für jede Wirtschaft. In Griechenland und den USA liegt die Ursache im Zweiparteiensystem. Da ist die Schweiz besser dran. Unser Problem sind das Lobbying und die nicht transparenten Parteispenden. Wir können zwar aus vielen Parteien Kandidaten wählen, aber wenn's drauf an kommt, folgen diese meist nur den Interessen der Firmen, die ihnen die lukrativsten VR-Mandate und Parteispenden zuschanzen.

Dass die Grossbanken auch 3 Jahre nach der ersten Finanzkrise noch immer mit viel zu wenig Eigenkapital Risiken eingehen dürfen, die unser ganzes Wirtschaftssystem bedrohen und dabei Risikoposten auch noch selber bewerten dürfen, ist keineswegs im Interesse des Schweizer Volkes, aber auch unsere "Volkspartei" steht den Investmentbankern in Wirklichkeit viel näher als dem Volk.

Andere Beispiele sind Landwirtschaftssubventionen und Protektionismus der Pharmaindustrie, wo mit Steuergeldern vorwiegend Interessen der Lobbyisten geschützt werden.

Die wichtigste Massnahme gegen das Grundübel der politischen Korruption sind eine Offenlegung aller Parteispenden und VR-Mandate (wogen sich vor allem die SVP wehrt), eine gesetzmässige Schuldenbremse (in der Schweiz auf nationaler Ebene realisiert) und ein häufiger Wechsel in politischen Ämtern.

...und dann sollten die Leute noch wählen gehen und dabei nicht nur den Plakaten mit den grössten Buchstaben glauben...13 years ago
mjeblue
 Nun, so lange wie wir von einer Regierung geführt werden, die zu viel Angst vor den Banken haben und statt etwas dagegen zu unternehmen, wird sich freiwillig niemals etwas ändern. Es gibt zu viele Groß-Banken - auch wenn ich hiermit vielleicht User anstoße, die genau in diesem Sektor tätig sind - bleibe ich der Meinung und Auffassung dass Bank-Manager zuviel Spielraum... So sind doch wir alle die Jenigen, die diese Manager mit finanzieren. Ich kann mich noch gut daran erinnern dass wir damals dem Banker anwiesen das zu tun was wir wollen. Früher hätte das einen Banker das Genick gebrochen. Heute dürfen sich Banker direkt vor Dich hinstellen und Dir sagen was Du zutun hast - anderen Falls können Dich diese abweisen... Ich finde dass wir zu weich geworden sind, was das Mitspracherecht bei Banken angeht...
Wohl dem, der selbst irgendwie in dieser Sparte tätig ist - heute...

Und Griechenland...? Griechenland hat über viele Jahrzehnte nicht daran gedacht, die Staats- und Bürgergelder sinnvoll zu nutzen - oder auszugeben. Vielmehr war es den Griechen wichtig, heute zu leben, statt sich etwas auf die hohe Kante zu legen... Wer das Nachsehen hat...? Die Buindesbürger der BRD.

Kanzlerin gibt unser Geld das wir über Jahre hart erkämpft haben und immer noch hart erarbeiten müssen, freizügig an diese Pleitegeier weiter, ohne darüber nachzudenken, mit welchen Situationen die Bürger im eigenen Land zu kämpfen haben. Ich sehe der nächsten Rezession bereits entgegen.

Bis zu den Wahlen ist es noch eine Weile hin, bis wir uns für eine Partei innerhalb Deutschlands entscheiden dürfen. Da möchte ich doch aufrufen, genau zu überlegen, was wir dagegen tun können... Wenn wir in Deutschland geschlossen und einig sind, dass diese Art der falschen Güte unserer Politiker zu weit geht, sollten wir am Wahltag dafür stimmen, nicht zu wissen wen wir vertrauen...oder einfach geschlossen NICHT zur Wahl in zwei Jahren gehen...

Ich habe mir unter einer Europäischen Union etwas anderes vorgestellt. Was würde passieren wenn wir so pleite sind wie Griechenland...? So weit entfernt davon sind wir ja nicht mehr - im Gegenteil... Wird uns dann geholfen...? Ich traue mir zu sagen - NEIN... Denn wir haben diese ganze Verwirrung unter Beteiligung unserer großen Mächtigen angezettelt... Und diese Verwirrung bekommen wir dann bald zu spüren.

In diesem Sinne...

PS...:
Wenn ich aber ein Banker wäre, würde ich genauso handeln, da ich ja "freies Geleit" und das "Sagen" habe...
Ob das was mit Schwulsein zutun hat...? Das ist völlig egal... Auch wir - wenn wir losgelassen - sind nur darauf gesetzt worden, so zu handeln dass es uns in absehbarer Zeit an nichts fehlen wird...13 years ago
BjoernSunshine
 Was haben Banken mit Gaylife zu tun? - Mindestens soviel wie Sängerinnen, Smartphones oder Cabriolets. Wenn Investmentbanker weiterhin schamlos mit Milliarden pokern, in der Gewissheit, dass ein möglicher Gewinn in die eigene Tasche geht, während ein möglicher Verlust vom Steuerzahler getragen wird, dann sollte das auch jeden Schwulen interessieren.

Gerade jetzt, wo überall die Politiker von allen Wänden grinsen, solltet ihr euch überlegen, wer wirklich in unserem Interesse handelt und wer nur so tut, aber in Wahrheit die Interessen der Gambler und Abzocker vertritt.13 years ago

 

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