BjoernSunshine
Traditioneller Papua-Neuguinea-Porno?
"Was uns Stämme lehren" - damit meint der Autor, der nächsten Dienstag im Kaufleuten spricht, ziemlich sicher etwas anderes, als was ein Schwuler Zürcher im Zeitungsbild erkennt: PORNO!
Auf dem Foto sieht man ein erlegtes Schwein, ein Kind und mindestens 3 Männer mit riesigen erigierten Penissen. Nicht nur dass der Tages-Anzeiger offenbar etwas drucken kann, was Facebook sofort zensurieren würde (versuchts mal mit dem Like-Button). Ein Kind unter 16 und grosse Pimmel auf demselben Foto in einer Schweizer Zeitung! Tabu! Tabu!
In der Schweiz wissen wir (wohl dank intensiver kirchlich finanzierter Forschung), dass Jugendliche, die vor dem 16. Geburtstag einen harten Penis sehen, grosse psychologische Schäden davon tragen. Wahrscheinlich wird sogar das Rückenmark derart geschädigt, dass kein aufrechter Gang mehr möglich ist. Jedenfalls gehen fast alle Tierarten, bei denen Jungtiere das Sexualverhalten der Erwachsenen unzensuriert mitansehen müssen, auf vier Beinen.
Ob das Kind des Neuguinea-Stammes heute auch schon auf 4 Beinen läuft?
Die Antwort auf diese Frage findet ihr, wenn ihr das Bild genauer anschaut. Die Schwänze sind nämlich gar nicht erigiert und nur mit Schnürchen hochgebunden. Also kein Porno und keine Gefahr für das jugendliche Rückenmark. Nicht mal in der Schweiz.
Ach wie schön: ein Schnürchen ums Rohr rettet den aufrechten Gang der Menschheit.
(Quelle: TagesAnzeiger vom 31.10.2012)