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03.07.2009
Liebe Leute!
Im Rahmen meiner Diplomarbeit an der Uni Wien suche ich Menschen, welche bereits Erfahrung mit Crystal Meth gemacht haben. (Natürlich egal welcher sexuellen Orientierung).
Die Befragung ist selbstveständlich ANONYM und dauert nur etwa 15-20 Minuten.
Hier gehts zum Fragebogen:
http://www.unet.univie.ac.at/~a0052538/php/
Es geht dabei um eine vorurteilsfreie Darstellung der Meth konsumierenden Population im deutschsprachigen Europa!
Saferparty.ch und checkyourdrugs.at haben mich netterweise auf ihre Homepage genommen. Ich würde mich über Unterstützung seitens der Züricher Gay Community sehr freuen.
Wenn jemand darüber hinaus den Link gerne per eMail verteilen möchte, würde ich mich nicht beschweren 
Bitte verzeiht den Doppelpost, ich dachte, hier passt es wohl besser hin.
Vielen herzlichen Dank für's Mitmachen!
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 | Hy Kjel,
tut mir leid, dass ich mit meiner Antwort so lange warten hab lassen. Ich bin derzeit arbeiten und komme nicht besonders viel zum surfen.
Die Ergebnisse stelle ich sehr gerne zur Verfügung. Die Fertigstellung der Diplomarbeit ist für Sommer 2010 geplant. Bis dahin bitte ich um Geduld.
Vielen Dank auf für den Hinweis mit dem "gen" zuviel! Werde das umgehend ausbessern.
Ein wissenschaftlicher und nicht diskriminierender Zugang ist mir jedenfalls besonders wichtig!
Viele Grüße,
Christian.vor 15 Jahren |
 | Ich habe die Fragen mal durchgespielt, obwohl ich mit Methamphetamin keine Erfahrungen habe. Zuerst mal 2 Seiten zur Gesundheit bzw. allen möglichen Beschwerden. Es ist richtig schön zu wissen, wie gut es einem geht, wenn Stress im Büro und das blosse Verlangen, seinem Bauleiter an die Gurgel zu gehen, nicht mal als psychische Störung gilt.
Die Beantwortung der Fragen mit einem freien Pfeil auf einer Linie ist sehr gut. Komplizierter wird es, wenn man zu einzelnen Stoffen die Konsummenge angeben muss und keine Einheiten hat (Ecstasy misst man wohl in Pillen, GHB in ml oder in Pipetten?, Koks in Linien oder je nach Gebrauch besser in kg?, Cannabis in Joints oder in Schoggitafeln?). Bei der Art der oralen Einnahme kann man in das Kästchen klicken und per Mausrad runter scrollen. Ohne Scrollbalken und Mausrad muss man sein Ecstasy leider inhalieren oder spritzen (aua!).
Auch beim Einnahmegrund braucht man ev. ein Mausrad, wenn man versucht, Drogen zu nehmen um seine physische oder psychischen Probleme zu lösen, was bekanntlich sowieso nicht geht (nicht wegen der Maus, sondern weil Drogen keine Probleme lösen).
Die Frage nach dem Zeitpunkt der Einnahme ist etwas verwirrend. Den Wein zum Dinner geniesse ich meistens etwa um 21 Uhr. Wenn die Party die ganze Nacht dauert, kann das letzte Bierchen schon mal um 7 Uhr morgens getrunken werden. Gelte ich deshalb als Frühbiertrinker?
Bei der Frage nach den Schulden habe ich gelogen und die Hypothek nicht angegeben. Ich hoffe, die UBS verzeiht mir. Mein Velo ist jedenfalls nicht nur geleast.
Die Frage nach der Einkommensquelle tat mir dann aber doch ein psychisches Problem auf. Da kommen zuerst alle Arten von Fürsorge und staatlicher Unterstützung bis ganz am Schluss "arbeiten" steht. Wer für sein Geld noch arbeiten muss, fühlt sich wirklich wie der Letzte.
Bitte entschuldigt meine Ironie (vielleicht war ich auf Drogen). Ich bin jedenfalls gespannt darauf, welche Schlüsse man aus dieser Statistik ziehen kann. Wenn sich herausstellt, dass Komatrinken und Dauerkoksen auf die Psyche schlägt, fühlen sich alle bestätigt. Falls aber auch herauskommt, dass es Leute gibt, die seit 20 Jahren illegale Substanzen konsumieren und sich immer noch gesund und glücklich fühlen, dann würde ich von den Resultaten lieber eine Kopie ausser Landes schaffen, bevor ich damit an die Öffentlichkeit ginge. Denn was gut und böse ist, wissen einflussreiche Politiker immer schon lange vor den Wissenschaftlern.vor 15 Jahren |
| Hallo Christian
Du darfst deinen Link natürlich gerne hier einbringen - wir würden uns aber auch freuen, wenn du uns am Ende auch die Resultate zeigst.
Auf deiner Page steht "Drogengengebrauch" - da ist wohl ein "gen" zuviel. Immerhin steht dafür kein "miss", was darauf schliessen lässt, dass hier jemand die Sache wissenschaftlich und nicht nur politisch angeht.
Crystal Meth ist vor allem in den USA sehr verbreitet, seit dort an den Eingängen zu den Clubs so rigorose Kontrollen statt finden. Crystal Meth wirkt angeblich ähnlich wie Amphetamin oder Kokain, hat aber den Vorteil, dass es sehr lange (6-24 h) anhält. Die Leute konsumieren also zu Hause und müssen an der Eingangskontrolle nur die Nase still halten. Das Zeug ist allerdings auch ziemlich ungesund. Infos: www.saferparty.ch
Wie schon oft, hat eine strengere Repression nur eine Verschlimmerung der Situation zur Folge. Seit man die Kiffer und Ecstasy-Dealer aus den Clubs gejagt hat, hat der Konsum von Alkohol, Kokain und Speed zugenommen und damit auch die Agressivität der Partygäste. Seit GHB verboten wurde, wird vermehrt das schwer dosierbare GBL geschluckt und die Ambulanzen freuen sich. Seit Holland hart gegen Pillenlabors vorgeht, wird in den Clubs fast nur noch Dreck in Pillenform verkauft: Meth, Coffein und m-CCP. Aber die Politiker verlieren bekanntlich beim Thema Drogen jede Rationalität.vor 15 Jahren |
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