GAY SCHWEIZ

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30.04.2014

BjoernSunshine

Hört auf mit der Sex(ting)panik!

Fast täglich liest man heute in der Zeitung das Wort "SEXTING" und oft wird darüber berichtet, als ob dieses Ting die Grösste Bedrohung seit Fukushima wäre. Sexting bezeichnet das Versenden anzüglicher erotischer SMS. Die Schulen sind deswegen derart in Panik, dass ProJuventute extra eine Plakatkampagne gestartet hat, um Schüler vor den Gefahren des Sexting zu warnen: "Sexting kann dich berühmt machen. Auch wenn du es gar nicht willst."

Die Message: Schick niemals jemandem ein Nacktfoto, sonst ruinierst du dein Leben. Sogar eine Notrufnummer wurde eingerichtet, wo Teenies Hilfe holen sollen, wenn sie ein sexy SMS erhalten.

Die Skandalpresse greift das Thema dankend auf (Sex sells) und bauscht es noch mehr auf.

Das Resultat: Jugendliche erpressen einander gegenseitig mit Nacktfotos, und Kids, von denen Bildchen in Unterhosen die Runde machten, versuchten bereits sich umzubringen, weil sie glauben, ihre ganze Karriere sei nun für immer ruiniert.

Bitte stoppt endlich diese unglaubliche Sexpanik!

Es gibt fast 2 Milliarden Pimmel und 4 Milliarden Titten auf dieser Welt. Wenn dein Teil auf einem der Exadrilliarden Fotos im Internet drauf ist, kratzt das kein Schwein! Kein vernünftiger Personalchef wird je einen fähigen Bewerber ablehnen, nur weil er als Jugendlicher mal nackt an einer Party war. (Ausser du bewirbst dich als Papst oder republikanischer Präsident)

Zu meiner Schulzeit gab es noch keine SMS und Fotohandys. Aber hätten wir solche Gadgets gehabt, wir hätten gesextingst was das Zeug hält. In dem Alter waren wir schliesslich alle dauergeil, haben Dökterlis gespielt, unter der Dusche Schwänze verglichen, Sexheftli vom grossen Bruder geklaut noch lange bevor wir 16 waren, im Klassenlager um die Wette gewichst, usw.

Damals war das total normal. Heute macht ein Junge per SMS ein Mädchen an. Dieses ruft panisch den Lehrer oder die Notrufnummer. Die dann wohl die Eltern. Die Eltern rufen die Polizei. Dann muss das Mädchen zum Psychiater, und der arme Schüler hat eine Vorstrafe wegen Sexting am Hals, womit seine Karriere nun tatsächlich ruiniert ist. Im Kanton Bern wurden bereits dutzende Teenager verurteilt, weil sie Sex-Bilder versendet hatten (Quelle: 20min).

Man kann sich von einer Mücke stechen lassen oder aus ihr einen Elefanten machen und sich dann von diesem tottrampeln lassen.

Liebe Presse, liebe ProJuventute, liebe Eltern. Sex ist nichts Böses! Dass Jugendliche ein Sexualleben haben, ist völlig normal. Dass Jungs dumme Sprüche machen auch. Kein Teenie lässt jedes Wort und jedes SMS von einem Pressesprecher auf politische Korrektheit prüfen. Derbe Sprüche auf dem Schulhof haben noch keine(n) umgebracht. Die Panik jedoch, die ihr daraus macht, ist 100 mal gefährlicher und ruiniert Karrieren und Leben.

Man kann noch so sehr auf alle Privatsphäre-Einstellungen achten, 100-prozentige Datensicherheit gibt es nicht. Die NSA und Heartbleed lasssen grüssen. Wenn du ein Sexualleben hast, wird es irgendwann rauskommen.

Drum sage ich: "Sexting. Na Und?"

Blöde Anmache? - Schwamm drüber.
Nacktfoto? - Ich gebe offen zu, einen Pimmel zu haben. So what?

Warum erklären wir nicht einfach den 1. Juli zum nationalen Nacktfeiertag. Dann rennen wir einmal alle nackt durch die Innenstadt, lassen uns von allen Seiten fotografieren, und niemand muss je wieder fürchten, wegen Nacktfotos erpressbar zu sein.

29.04.2014

BjoernSunshine

Ist der Pornografie-Artikel 197 noch sinnvoll?

Jeder Teenie hat heute ein Smartphone und im Web gibts Millionen unzensierter Pornoseiten. Es gibt wohl kaum noch einen Schweizer, der bis zu seinem 16. Geburtstag keinen Porno gesehen hat. Macht es da noch Sinn, Leute zu bestrafen, die Jugendlichen Dinge zeigen, die sie eh schon kennen?


Der Artikel 197 im Schweizer Strafgesetzbuch lautet:

1. Wer pornografische Schriften, Ton- oder Bildaufnahmen, Abbildungen, andere Gegenstände solcher Art oder pornografische Vorführungen einer Person unter 16 Jahren anbietet, zeigt, überlässt, zugänglich macht oder durch Radio oder Fernsehen verbreitet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

2. Wer Gegenstände oder Vorführungen im Sinne von Ziffer 1 öffentlich ausstellt oder zeigt oder sie sonst jemandem unaufgefordert anbietet, wird mit Busse bestraft.
Wer die Besucher von Ausstellungen oder Vorführungen in geschlossenen Räumen im Voraus auf deren pornografischen Charakter hinweist, bleibt straflos.


Absatz 3 dient dem wichtigen Schutz vor Kinderpornografie und muss unbedingt bleiben! Kinder müssen vor Übergriffen Erwachsener geschützt werden. Keine Frage!

Als Schweizer Webseite betreibt gaYmeBoys einen enormen Aufwand, um alle Bilduploads zu sichten und sicher zu stellen, dass niemand unter 16 einen erigierten Penis sieht. Bei Webseiten, deren Server im Ausland steht, reicht ein Hinweis auf sexuelle Inhalte und ein Klick auf einen Button "Ja, ich will Porno sehen".

Besonders mühsam ist das Gesetz für Webseiten mit gemischtem Inhalt. Ein Fotoalbum aus den Ferien: 200 Landschaftsbilder, ein romantischer Sonnenuntergang und weil's am einsamen Strand so schön war, entstand noch ein erotisches Nacktfoto. Kontrollieren muss man deshalb alle Bilder, aber kaum ein Betrachter sieht ein, dass er für diesen Service zahlen soll. Der Mehraufwand für Kontrolle zwingt Seitenbetreiber zur unnatürlich scharfen Trennung von kostenlosen Prüderieseiten und teuer bezahlten Pornografieseiten. Alle romantischen Zwichentöne bleiben auf der Strecke.


In den USA dürfen Kids mit Gewehren schiessen, ab 16 schon Ferrari fahren, aber einen Penis sehen dürfen sie erst ab 18. So erhalten sie den Eindruck, Sex sei nicht Liebe sondern die Schlimmste aller Gräueltaten. Immerhin erlaubt ihnen das Gesetz, selbst zu entscheiden, wann sie im Web einen Warnhinweis wegklicken. Holländische Webseiten brauchen nicht mal eine Warnung. Schweizer Jugendliche hingegen müssen sogar gegen ihren Willen vor Pornografie geschützt werden. Sind Schweizer wirklich so viel sensibler und unreifer als andere Menschen?

Überhaupt, was soll die ganze Sexpanik? Kein anderes Säugetier versteckt sich zur Kopulation im Schlafzimmer und kein Affenbaby musste jemals zum Psychiater weil es seine Artgenossen beim Kopulieren sah. Nur der (religiöse) Mensch hat ein Problem mit Sex im Kopf.

Wir sind der Meinung, Art. 197 Absatz 1+2 sind ersatzlos zu streichen.

Den Satz mit den menschlichen Ausscheidungen sollte man ebenfalls kippen - was geht es den Staat an, wenn sich einer gerne beim anpinkeln fotografieren lässt?

Was meint ihr dazu?

Umfrage: Pornografie-Artikel 197,1/2 abschaffen?

23.01.2014

pressetext

Zurich Pride 2014: "Jetzt erst recht!"

Das 20 jährige Jubiläum des Zurich Pride Festivals wird unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ vom 8. – 15. Juni 2014 stattfinden.

Alljährliche Demonstration für Gleichstellung seit 1994
Seit 1994 findet in der Stadt Zürich jährlich die Zurich Pride (auch bekannt unter dem Namen „Christopher Street Day“) statt. An diesem Umzug demonstrieren Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transmenschen und aufgeschlossene Heterosexuelle für gleiche Rechte und gegen Diskriminierungen. Der Verein Zurich Pride Festival freut sich denn auch im Jubiläumsjahr 2014 wieder in der Zürcher Innenstadt zu demonstrieren und anschliessend mit der Bevölkerung zu feiern. Der Demonstrationsumzug findet am 14. Juni 2014 statt. Das anschliessende Festival wird auf dem Zeughausareal bei der Kaserne stattfinden.

In der vorangehenden Zurich Pride Festival Woche vom 8. – 13. Juni 2014 wird eine breite Palette an kulturellen Veranstaltungen, politischen Diskussionen und Parties angeboten.

Motto: Jetzt erst recht!
Mit dem Motto „Jetzt erst recht!“ soll anlässlich des 20 Jahre Jubiläums gezeigt werden, dass im Kampf um unsere Rechte zwar viel erreicht wurde, es aber noch ein weiter Weg bis zur vollständigen Gleichstellung und Akzeptanz von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transmenschen in unserer Gesellschaft ist. So ist es gleichgeschlechtlichen Paaren in der Schweiz noch immer verboten Kinder zu adoptieren. Die CVP fordert mittels einer Initiative, dass in der Verfassung eine rückständige Definition der Ehe verankert wird. Weiter ist die Selbstmordrate von homosexuellen Jugendlichen immer noch um ein Vielfaches höher als bei heterosexuellen Jugendlichen. Und auch in der vermeintlich toleranten Schweiz sind Diskriminierungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transmenschen noch trauriger Alltag. Aus all diesen Gründen erachtet der Verein Zurich Pride Festival die Behauptungen, die Zurich Pride brauche es nicht mehr, als komplett verfehlt.
Der Verein Zurich Pride Festival freut sich am 20 jährigen Jubiläum eine schlagkräftige Demonstration für unsere Rechte und ein buntes Fest mit der ganzen Bevölkerung zu feiern.

05.11.2013

BjoernSunshine

Diskriminierende CVP-Initiative

CVP-Initiative gegen die Heiratsstrafe: Die CVP und der Bundesrat wollen die Diskriminierung in der Verfassung verankern.

Vergangenen Mittwoch hat der Bundesrat mitgeteilt, dass er die CVP-Initiative „Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe“ zur Annahme empfiehlt.

Die Initiative will die steuerliche Diskriminierung verheirateter Paare gegenüber Konkubinatspaaren aufheben; sie will aber auch, dass in der Verfassung die Definition der Heirat als Verbindung zwischen Mann und Frau festgelegt wird. Wenn die Initiative in dieser Form angenommen wird, erschwert sie die Öffnung der Heirat für gleichgeschlechtliche Paare.

Die Dachorganisationen PINK CROSS (Schweizerische Schwulenorganisation), die LOS (Lesbenorganisation Schweiz) und TGNS (Transgender Network Switzerland), sowie Regenbogenfamilien und LGBT Youth, haben bereits mehrmals die Politikerinnen und Politiker sowie die Medien auf diese versteckte Folge bei einer Annahme der CVP-Initiative hingewiesen.

Bislang definiert die Verfassung das Recht auf Heirat und Familie, ohne deren Modalitäten zu präzisieren. Die CVP-Initiative will jedoch in Artikel 14 der Verfassung die Heirat auf heterosexuelle Paare begrenzen. Die Nationale LGBT Organisationen finden es inakzeptabel, eine Diskriminierung in der Verfassung festzuschreiben.

Die Schweiz würde damit ein negatives Signal gegenüber ihren LGBT-Bürgerinnen und -Bürgern (LGBT: Lesben, Schwule und Transmenschen) aussenden. In zahlreichen anderen Staaten ist die volle Rechtsgleichheit garantiert.

Wir appellieren an die Mitglieder des National- und Ständerats, Respekt gegenüber den betroffenen Personen zu zeigen und einen Gegenvorschlag zu unterbreiten, der das Hauptziel der Initiative enthält, jedoch ohne den diskriminierenden Zusatz.

Aufruf zur Kundgebung am 16.11.2013
Mittwoch, 30. Oktober 2013


Samstag 16. November organisieren LOS und Pink Cross eine Kundgebung auf dem Bundesplatz, dies von 14:00 bis 16:00

https://www.facebook.com/events/1431579320398489/permalink/1431579940398427/

Es geht darum, unsere Enttäuschung zu zeigen, und dem Parlament klar zu sagen, dass diese Initiative inakzeptabel ist, weil sie eine Diskriminierung in der Verfassung bringen würde.

Der Titel der Kundgebung auf Facebook wurde so ausgesucht, dass es provokativ tönt, ein wenig Humor darf auch noch dabei sein!

Wir hoffen auf eine wichtige Teilnahme um eine klare Botschaft zu senden!

16.11.2012

pressetext

Rückblick Zurich Pride Festival 2012 – Welcome to Reality

(zhpf) Das Zurich Pride Festival 2012 ist schon fünf Monate her. Die Erinnerungen ans Festival sind jedoch immer noch stark präsent. Das Jahr 2012 war für den Verein Zürich Pride Festival ein voller Erfolg!
Zum ersten Mal haben wir mit „Queeramnesty.ch“ einen starken politischen Partner an unserer Seite gehabt. Diese Zusammenarbeit war für beide Seiten sehr gewinnbringend. Das Highlight des Festivals war, neben dem Demonstrationsumzug, die Rede von Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Bundesrätin Sommaruga hielt eine emotionale Rede und begeisterte das Publikum. Die Stimmung auf dem Festivalplatz war atemberaubend, da Petrus uns mit sonnigem Wetter gesegnet hatte.



Generalversammlung vom 1. November 2012 – Änderungen im Vorstand
Am Donnerstag den 1. November 2012 fand die Generalversammlung des Vereins Zurich Pride Festival im Quartierzentrum der Bäckeranlage in Zürich statt.

Wir konnten unseren Vereinsmitgliedern ein erfreuliches Resultat zeigen. Nach den konstruktiven Roundtables im Anschluss an das Zurich Pride Festival 2011 konnten wir viele Inputs in diesem Jahr umsetzen. Dafür ernteten wir von allen Seiten gute Feedbacks und Komplimente. Durch den grossen Erfolg des diesjährigen Festivals konnte die finanzielle Lage des Vereins stark verbessert werden.
Leider haben an der Generalversammlung drei kompetente Personen den Vorstand verlassen. Die Präsidentin Nathalie Schaltegger hat den Verein in stürmischen Zeiten geführt, was Sie mit Bravour gemeistert hat. Sie wird erfreulicherweise weiterhin einige Aufgaben für den Verein übernehmen.

Wir bedanken uns bei Nathalie Schaltegger, Karin Steiner und Chriss Kling herzlich für ihre hervorragende, ehrenamtliche Arbeit und das investierte Herzblut in den Verein!

Die Aufgaben des Präsidiums übernimmt vorübergehend David Reichlin bis eine geeignete Person für den Präsidiumsposten gefunden wurde. Als Vorstandsmitglied für das Ressort Finanzen wurde Natascia Tuttobene von der Generalversammlung gewählt. Die langjährigen Vorstandsmitglieder Werner Neth und Patrik Maget wurden von der Generalversammlung mit Applaus wiedergewählt.
Ausblick Zurich Pride Festival 2013 - All Families Matter

Die Vorbereitungen für das Zürich Pride Festival 2013 laufen schon auf Hochtouren. Wir führen das Erfolgsmodell des politischen Partners weiter und haben für das nächste Jahr das Motto „All Families Matter“ gewählt.

Familie hat in der der LGBT-Community eine vielschichtige Bedeutung. Denn auch heute noch verlieren LGBT-Menschen teilweise nach ihrem Coming-out den Kontakt zu ihrer Ursprungsfamilie und finden in der LGBT-Community neue Freunde und eine neue Gemeinschaft oder eben Familie. Immer mehr LGBT-Menschen machen sich Gedanken darüber, eine eigene Familie mit Kindern zu gründen, andere haben bereits ihren Kinderwunsch erfüllen können. Wir wollen mit dem Thema „All Families Matter“ deutlich machen, dass Familien, egal in welcher Konstellation, wichtig sind. Auf rechtlicher Ebene setzen wir ein klares Zeichen und fordern eine vollwertige Gleichstellung für Regenbogenfamilien und ein Adoptionsrecht unabhängig der sexuellen Orientierung.

Passend zum Motto „All Families Matter“ konnten wir den Dachverband Regenbogenfamilien als politischen Partner gewinnen und mit einem Themenverantwortlichen im Vorstand erweitern. Alan David Sanginés wurde an der Generalversammlung gewählt, um den Dachverband Regenbogenfamilien im Vorstand vom Zurich Pride Festival zu vertreten.

Bereits heute setzen wir ein Zeichen und werden zusammen mit dem Dachverband Regenbogenfamilien am 13. Dezember 2012 anlässlich der Abstimmung zur Motion „Gleiche Chancen für alle Familien“ im Bundeshaus präsent sein.
www.regenbogenfamilien.ch

Daten 2013
Wir freuen uns, euch zur Pride Week vom 1. bis 9. Juni 2013 einzuladen und euch am Pride Festival am 7. und 8. Juni und an der Pride Demonstration am 8. Juni am Nachmittag begrüssen zu dürfen!

11.10.2012

pressetext

Stadtbad Zürich: Donnerstag ist Männertag

Am Montag, 8. Oktober 2012, wird die Badesaison eingeläutet: Im Stadtbad Zürich beginnt die Wintersaison. Der Hammam- und Saunabetrieb hält einige Neuerungen für die Besucher bereit: Mehr für Männer, Neues für die weiblichen Gäste und dreimal Kunst für alle laden zum Entspannen ins Souterrain des Volkhauses. Nach reduziertem Sommerbetrieb ist das Stadtbad Zürich ab dem 8. Oktober 2012 wieder täglich von 11.00 bis 23.00 Uhr geöffnet und lässt seine Besucher in eine orientalisch anmutende Badewelt, fernab des grauen Herbstwetters eintauchen. Mit der anbrechenden Wintersaison halten auch einige Neuerungen Einzug im Bad unter dem Volkshaus.

So wird aufgrund der grossen Nachfrage in dieser Saison erstmals ein Männertag eingeführt. Jeweils donnerstags kann Mann unter sich wellnessen und relaxen, ganz ohne das nette weibliche Geplauder von nebenan. Mittwochs findet wie gewohnt der Frauentag statt.

Ausserdem werden neu auch Beauty Treatments speziell für den Mann angeboten: Ob «Facial Detox», «Vor-» oder «Nach der Party» Behandlung – alle sind sie auf die Bedürfnisse der Männerhaut abgestimmt und sorgen für Reinheit, Frische und neue Energie. Und zum Saisonauftakt gibt es auch gleich eine Aktion: Wer im Oktober ein Männertreatment bucht, erhält 50% Ermässigung auf den Eintritt ins Bad.

Das breite Angebot an klassischen und orientalischen Massagen wird um zwei mehrstündige Rituale
erweitert und verspricht Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele. Die beliebten Ayurveda Treatments runden das Wohlfühl-Angebot des Stadtbades ab und versprechen Erholung traditionell indischer Art.

Freuen darf man sich auch auf frische Kunst: Am 4. Oktober feiert die Ausstellungsreihe «Rituale»
Vernissage. Jeweils im Winterhalbjahr werden drei künstlerische Positionen präsentiert, die sich auf
unterschiedliche Weise dem Thema der Rituale annähern. Die erste Ausgabe von «Rituale» zeigt
Kunstwerke von Judith Albert, Stefan Burger und Elodie Pong, kuratiert von Stephan Meylan.
Das gesamte Angebot sowie alle Preise auf www.stadtbadzuerich.ch

Stadtbad Zürich
Stauffacherstrasse 60
8004 Zürich
Tel. 044 241 04 17

21.06.2012

BjoernSunshine

LGBTI..XYZ???

Früher schrieb man im Deutschen "man" und meinte damit alle Menschen. Dann kam die Emanzipation und man/frau musste überall /-in oder In/Innen anbasteln, bis niemand mehr was lesen konnte.

Früher hiessen die CSDs einfach Gay Pride. Dann erfand jemand die Abkürzung GLBT. Neuerdings heisst die Gay Pride nur noch Pride, weil sich die Lesben, Transgender usw. sonst diskriminiert vorkommen. Und statt GLBT schreibt man LGBTI... Mal ehrlich: kein Hetero kann sich diesen Mist noch merken. Im Radio fragte sogar einer, ob das Zurich Bride Festival eine Art Brautschau wäre?

Statt mit kryptischen Abkürzungen um sich zu werfen, würde sich die Pride lieber ganz allgemein für Toleranz und gegen Diskriminierung jeglicher sexueller Lebensarten einsetzen.

18.06.2012

BjoernSunshine

So war das Zurich Pride Festival

Fast 30°C und Sonnenschein pur - so schönes Wetter hatte die Zurich Pride schon lange nicht mehr. Am Vorabend dauerte es deshalb wohl etwas länger bis die Gays den Weg von der grünen Werdinseliwiese auf den betongrauen Turbinenplatz fanden. Gegen Abend füllten sich dann der Platz und die Becher mit Bier und Champagner.

Mein etwas provokativer Newsletter ("Wer kommt nackt an die Parade?") hatte das Pridekommitee wohl in Angst und Schrecken versetzt. Jedenfalls sah sich die Moderation genötigt, die Umzugsteilnehmer dazu aufzurufen, doch bitte nicht nackt an der Parade zu erscheinen. Als ob dieser Hinweis im prüden Zürich überhaupt nötig wäre - wir zählten am Freitagabend trotz tropischer Temperaturen gerade mal 4 Jungs ohne T-Shirt auf dem Festplatz, mich selbst und den Gogo-Tänzer der Parrots-Bar mitgezählt.

Samstag:
Der Umzug startete nach einer etwas leisen Ansprache am Helvetiaplatz, wo sich noch kurz einige religiöse Fanatiker mit schweinischen Antigay-Transparenten in Szene setzten. Da Partyveranstalter und Gayclubs auf der Teilnehmerliste fehlten, hatten wir schon einen Schweigemarsch befürchtet, doch die grösste Schweizer Bank, die UBS, hatte ihr knappes Eigenkapital zusammen gekratzt, um dem Verein ihrer schwulen Mitarbeiter, Pride @ UBS, einen grossen Wagen mit DJ zu bescheren. Da hat sich die Bankenrettung also doch gelohnt! Den besten Sound der Parade, für meinen Geschmack, legten die DJs von Checkpoint auf. Nur leider stieg auf halber Strecke der Verstärker aus.

Richtig kreative Kostüme sah man nur wenig. Zwei Drag Queens auf hohen Stelzen warben für die Wonderworld-Party, zwei Reiter hoch zu Ross präsentierten wohl die schwule Zunft, die das Sechseläuten verpasst hatte, die farbigen 4 vom lezten Jahr waren jetzt zu fünft, die Vereine trugen ihre Vereins-T-Shirts oder Poloshirts, und zu nackter Haut hatte man ja bereits verkündet: "Das wollen wir nicht sehen!". Der Presse war das Ganze wohl doch etwas zu brav: Im Tagesanzeiger von heute wurde das Pride Festival nur kurz in einer Randnotiz auf Seite 23 erwähnt, ohne Bild.

Festplatz:
Auf dem Turbinenplatz herrschte Bier- und Bratwurststimmung. Die Regenbogenfahnen verkauften sich weniger gut. Komischerweise wollten mir dauernd irgendwelche Leute unters Röckchen gucken, obwohl wir ja inzwischen wissen, dass niemand in Zürich Schwänze sehen will.

Bundesrätin Simonetta Sommeruga begeisterte das Publikum mit einer schönen Rede, in der sie versprach, sich dafür einzusetzen, dass der Gleichstellung im Gesetz auch die Gleichstellung in der Realität folgen soll.

Am Abend brachte ein DJ, ich glaube, es war Jam Janiro, richtig gute Stimmung auf den Festivalplatz. Jammerschade, dass er nach 45 Minuten schon wieder aufhören und die Bühne einer Moderatorin überlassen musste, die nun für eine Tombola endlos lange über die Lautsprecher Handy telefonierte, etwa so wie bei Astro-TV, nur dass man keine Fernbedienung hat, um weiter zu zappen. Der Sänger danach brachte Weichspülmusik im rosaroten Anzug. Naja, die Jugend steht halt auf so was. Ich fand die wilden Lesbenrocker vom Freitag viel besser.

Da mehrere offizielle Pridepartys angesagt waren, wollte ich eigentlich eine grössere Fototour machen. Leider beraubte mich ein Missverständnis für einige Zeit meiner Ausrüstung, und so kam ich nach ziemlichem Stress und Gerenne, schwarzfahrend in geliehenen Klamotten und ohne Presseausweis nur an eine einzige Party:

Wonderworld:
Ich war erst einmal im X-tra - vor 20 Jahren als Helfer für eine Technoparty. Seither kannte ich den Club nur aus Zeitungsberichten über komasaufende Teenager. Umsomehr beeindruckte mich die Wonderworld-Party von Flexx und Selection. Ein tolles Event-Lokal mit einer riesigen Halle, gutem Sound- und Lightsystem, sehr schön dekoriert. An Shows bekam man viel geboten. Der Live Violinist Dylan Naylor war echt der Hammer und die DJs begeisterten ebenso. Da der zweite und dritte Dancefloor gleichzeitig als Fumoirs dienen, hielt ich es als Nichtraucher in der dicken Luft nicht lange aus, obwohl mir der Sound auch dort ganz gut gefallen hätte.

Die Wonderworld-Afterhour im Bagatelle 93 sollte dann die Krönung des Abends (bzw. Morgens) werden. Wow! Ein Grosses Kompliment an die Jungs von Flexx und Selection und auch an das Team vom Bagatelle, das der schwulen Party viel Toleranz und Freundlichkeit entgegen bringt!

Die Bilder vom Zurich Pride Festival 2012

16.06.2012

athleticguy

dumm gelaufen

Diese zwei besorgten Herren (beides Gäste aus Deutschland) haben sich die Mühe gemacht, ein Transparent gegen die Pride zu entrollen (mit Worten darauf, die aus dem Fäkalbereich kommen). Dumm nur, dass Ihnen kecke Jungs unter Aplaus das Ding sogleich entrissen haben.
Jetzt stehen sie verwirrt und ratlos mit der leeren Stange da. Der Herr in blau meinte dann auch noch, die Leute hier wären ja so intolerant. Tja, wahrlich dumm gelaufen. ..

15.06.2012

pressetext

Zurich Pride Festival - Programmübersicht

(zhpf) Am Freitag, 15. Juni 2012 eröffnet das Zurich Pride Festival das Open Air Gelände auf dem Turbinenplatz. Im nachfolgenden erhalten Sie alle wichtigen Termine und Highlights im Überblick.

Programmübersicht | Freitag, 15. Juni 2012
Das Moderatoren-Trio bestehend aus Alf Heller, Jolanda Orlando und Luca Papini werden am Freitag, 15. Juni 2012 um 17:00 Uhr die anwesenden Festivalbesucher begrüssen und damit die Bühne freigeben für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus dem in- und Ausland. Es treten auf: Die Schweizer DJ?s Wollana und Luca Papini Jr., Der Schweizer DJ Beatween, Die Schweizer Sängerin Jill Wick, die kanadische Band Hunter Valentine, der Schweizer DJ Leon Klein, das amerikanisch-belgische Duo Official und das Deutsch / Schweizer Duo Electric & Acoustic by Sam and Eddy G.. Zwischendurch werden die Projekte ?Open Artist Movement?, ?It gets better? und ?The Trevor Project? vorgestellt, die vom Festival unterstützt werden.
Ab 23:00 Uhr laden ein Zusammenschluss von diversen Gay-Party-Labels in den Klub EXIL zur Party ?WE ARE ZURICH?. Diese Kooperation ist einzigartig und die Party ebenfalls. Es erwartet die Gäste eine unvergessene Partynacht, die bis in den frühen Morgen des Pride-Samstag dauern dürfte. Ebenfalls lädt die Internetcommunity Purplemoon zu ihrer Party ?Zurich Pride Edition? in die Alte Kaserne Zürich ein.

Programmübersicht | Samstag, 16. Juni 2012
Der Samstag steht ganz im Zeichen der politischen Demonstration. Bereits um 13:00 Uhr startet das Warm-Up auf dem Helvetiaplatz. Bereits um 13:50 Uhr tritt die Präsidentin des Verein Zurich Pride Festival Nathalie Schaltegger an die Mikrofone für ihre Eröffnungsansprache zur Demonstration. Gegen 14:00 Uhr folgt die politische Ansprache der designierten Geschäftsführerin von Pinkcross Alicia Parel, die um ca. 14:15 Uhr der Gastrednerin Kasha J. Nabagesera aus Uganda das Podium überlässt. Frau Nabagesera ist Gast der Gruppe Queeramnesty Zürich und wird gemeinsam mit der Präsidentin Nathalie Schaltegger das rote Band um 14:30 Uhr durchschneiden und damit den Weg freigeben für eine farbenfrohe, vielfältige Demonstration unter dem Motto ?Welcome to Reality?.
Bereits während der Demonstration startet das Programm auf der Hauptbühne des Turbinenplatzes wieder. Es erwartet die ankommenden Teilnehmer der Demonstration mit einem abwechslungsreichen Showprogramm.
Dies gestalten der australischen DJ Alan T. der Schweizer DJ Mäx Varano, das Schweizer DJ Duo The Dramaqueens, der Schweizer Sänger Ivan Modoni, die amerikanische Künstlerin MEG, das britische Duo Booty Luv, der Schweizer DJ Jam Janiro, der italienische Künstler Fiorious feat. Scoula Furano, sowie der Schweizer DJ Juiceppe mit dem amerikanisch-belgischen Duo Official, die den offiziellen Zurich Pride Song 2012 live auf der Hauptbühne performen werden. Im Programm wird es auch eine Überraschung geben mit dem Titel ?Zurich Pride pays tribute to...?. Hierbei werden junge Schweizer Künstlerinnen und Künstler, Titel von verstorbenen Musikgrössen zum Besten geben und so an sie gedenken. Ebenfalls werden wieder die vom Festival unterstützten Projekte ?Open Artist Movement?, ?It gets better? und ?The Trevor Project? vorgestellt.
Wenn um 23.00 Uhr das Bühnenprogramm endet, ist das Festival noch nicht vorbei. Zahlreiche Kooperationen mit Schweizer Partyveranstaltern konnten geschlossen werden und bieten den Gästen des Zurich Pride Festival ein vielfältige Auswahl an Parties. Im X-tra begrüsst die Wonderworld auf mehreren Floors die Besucher, der EscherWyss Club beherbergt Jungle & Circuit ? The Pride Party, SEXY attacks Queer Beats in der Alten Kaserne, im Club Aubrey heisst es Come together, die 30 + Party und in der Pfingstweide startet das Label RIDE. Es gibt auch eine reine Frauenparty mit Star-DJ Tatana an den Turntables. Die Pride Ladies Night im Acanto.
Wenn diese Parties enden, dann graut schon der Morgen und die Vögel zwitschern. Wer noch nicht genug hat, kann zur offiziellen After Hour Party ins Bagatelle§93 auf der Langstrasse einkehren, die vom Label Wonderworld präsentiert wird.

Programmübersicht | Sonntag, 17. Juni 2012
Der letzte Tag der Zürcher Pride-Saison wird ruhig begangen. Die After Hour Party Wonderworld schliesst am Mittag die Tore und es gibt noch zwei Angebote.
Der traditionelle Sonntagsbrunch unter der Organisation der Homosexuellen Arbeitsgruppe Zürich findet im Restaurant Zeughaushof (Kanonengasse 20) statt. Um 10:00 Uhr geht es los bis um 14:00 Uhr.
Den Abschluss bildet dann ebenfalls eine langjährige Tradition. Der ökumenische Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul an der Birmensdorferstrasse / Werdgässchen öffnet seine Türen um 14:00 Uhr. Im Anschluss sind alle TeilnehmerInnen noch zu einem Apéro eingeladen.

Weitere Informationen stehen auf der Webseite www.zurichpridefestival.ch zur Verfügung.

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