PinkCross
US Verteidigungsministerium korrigiert
(pink cross) Das amerikanische Verteidigungsministerium streicht Homosexualität von der Liste der psychischen Störungen. Amerikanische ParlamentarierInnen hatten zuvor bei Verteidigungsminister Donald Rumsfeld schriftlich protestiert, nachdem Forscher des Zentrums für Studien über sexuelle Minderheiten in der Armee die Direktive entdeckt hatte.
Die 1996 verabschiedete und 2003 erneuerte Direktive führt Homosexualität als psychische Störung, und zwar gleichwertig mit Persönlichkeitsstörungen und mentalen Defiziten. Homosexualität hätte dort nicht aufgeführt werden dürfen, hat jetzt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigt und für die kommenden Tage eine Klarstellung in Aussicht gestellt.
Das Verteidigungsministerium hat 1993 die Politik «don't ask, don't tell» eingeführt, wonach Lesben und Schwule in der Armee geduldet werden, solange sie ihre sexuelle Orientierung für sich behalten. Offen gelebte Homosexualität führt dagegen zum Ausschluss aus der Armee.