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Google im Einsatz für schwule Mitarbeiter
(Tagesanzeiger) Sergey Brin tritt öffentlich für die Schwulen-Ehe ein: «Weil das Referendum viele unserer Mitarbeiter diskriminiert.»
«Jeder sollte den Menschen heiraten dürfen, den er liebt», sagt Google-Mitgründer Sergey Brin.
Normalerweise ist Google bei politischen Themen in der Öffentlichkeit zurückhaltend. Jetzt stellt sich die weltgrösste Suchmaschine auf die Seite der Befürworter der Ehe für Lesben und Schwule. Am 4. November stimmt das kalifornische Wahlvolk über einen Verfassungszusatz («Proposition 8») ab, welcher die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren in der Verfassung verbieten will.
Im offiziellen Google-Blog appelliert Google-Mitgründer Sergey Brin, das Referendum gegen die Weiterführung der gleichgeschlechtlichen Ehe im US-Bundesstaat Kalifornien abzulehnen. «Wegen der gruseligen und diskriminierenden Auswirkung des Referendums auf so viele unsere Arbeitnehmer hat sich Google entschlossen, Proposition 8 öffentlich abzulehnen. Während wir die unterschiedlichen starken Gefühle auf beiden Seiten respektieren, sehen wir das Thema als Frage der Gleichberechtigung an. Wir hoffen, dass die kalifornischen Wähler in dem Referendum mit Nein stimmen werden – wir sollten niemandem die Grundrechte wegnehmen. Egal, welche Sexualität eine Person hat, jeder sollte den Menschen heiraten dürfen, den er liebt», so Brin wörtlich.
Die «Gayglers»: Googles Gruppe für Homosexuelle
Laut Matthias Graf von Google Schweiz gibt es innerhalb der Firma verschiedene Mitarbeiter-Gruppen, die sich selber organisiert haben, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen oder Aktivitäten zu teilen, «sei es gemäss ihrer Herkunft, ihrer Hobbies oder ihrer persönlichen Präferenzen».
So existiert unter anderem auch eine Gruppe namens «Gayglers», welche die Anliegen ihrer lesbischen, schwulen, bisexuellen und transsexuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertritt. «Verschiedenheit ist gut für uns und bereichert unsere Unternehmenskultur», so Graf.
Artikel im Tagesanzeiger