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“The heterofriendly Benefit Event“ – Die Schweiz trifft sich zu Silvester im
Zürcher Schiffbau: Friends wird eine Mega-Party, welche sowohl von Pink Cross und LOS, wie auch von zahlreichen anderen schwullesbischen Organisationen und Medien der ganzen Schweiz getragen wird. Einerseits fällt mit der Party, passend zur Euro 08, der Startschuss für das „LesBiSchwule Jahr des Sports“, andererseits sollen aber auch die Berührungsängste zwischen Heteros und Gays abgebaut werden und damit ein positiver Beitrag gegen die wieder stärker spürbare Homophobie geleistet werden. Der Erlös der Party wird zudem an die Aids-Hilfe und an verschiedenste schwullesbische Organisationen gespendet, welche sich für die Belange Homosexueller einsetzen. Also, Gays, es ist an der Zeit, dass Heteros mal an einer Gay Party ins neue Jahr rutschen. Schleppt eure Freunde mit und verbringt den Silvester gemeinsam an der Friends-Party im Schiffbau mitten im Trendviertel Züri-West.
Friends – Mo. 31. Dezember 2007, 21h – Schiffbau, Schiffbaustrasse 8, 8005 Zürich
Zum Vorverkauf
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Die Angels organisieren in Zürich jeweils die White- und Black-Party im Volkshaus. Die beiden grössten schwulen Anlässe in Zürich. Geboten werden internationale DJs, Gogo-Boys und manchmal auch Show-Acts. Für viele Gays ein Grund, um zweimal im Jahr aufwändig gestylt nach Zürich zu pilgern.
Nicht wenige Zürcher bemängeln jedoch den hohen Eintrittspreis: Warum soll ich für eine Party, die nur bis 6 Uhr dauert, 45 Franken zahlen, wenn unsere Zürcher DJs genau so gut sind, und in anderen Clubs open end für nur 25 Stutz Eintritt zu hören sind?
Michèle von den Angels relativiert den Einwand. Der Eintrittspreis liege seit Jahren unverändert bei 39 Franken. Der Rest sei VVK-Gebühr. Tickets bekommt man aber auch in diversen Gaybars und auf der Angels-Homepage.
Unser (unbestechliches) Fazit: Verglichen mit Deutschland sind Zürcher Partyeintritte teuer. Verglichen mit der Abzockerinsel Ibiza aber auch spottbillig. Wer Einzelevents organisiert hat auch mehr Kosten, als wer in einem eingerichteten Club Freitag und Samstag das gleiche Programm anbietet. Sicher, das Volkshaus ist nicht optimal und es fehlen Kuschelecken und Darkrooms. Die beiden Be-Yourself-Partys (eine Serie, die wegen dem Prozess um Peter Püntener leider auf Eis gelegt wurde), haben zwar gezeigt, dass man mit lokalen DJs günstiger kalkulieren und auch einen guten Event bieten kann. Trotzdem muss man den Angels zu Gute halten, dass sie die Einzigen sind, die es heute noch schaffen, mit einer kompromisslosen Gayparty das Volkshaus zu füllen. Für diesen Einsatz haben sie sicher auch ein paar Franken Gewinn verdient. Und vergessen wir nicht die alljährliche Folies-au-Lac in der Badi Tiefenbrunnen - welcher andere Organisator bietet uns schon so etwas kostenlos wie die Angels?