BjoernSunshine
20min: Faust ins Gesicht der Schwulen
Aus einem Artikel von Adrian Müller am 23.9.08:
"Dunkle Gasse statt rauschende Party: Immer wieder verweigern Clubbetreiber Männern ohne weibliche Begleitung den Eintritt. Dies empört homosexuelle Partygänger. Denn sie haben auch sonst mit Schikanen zu kämpfen."
Ich finde, die Aufregung ist hier fehl am Platz. Jede Party hat ihr Konzept. Das nennt man Wirtschaftsfreiheit, und das ist auch gut so. Ein Partyveranstalter sollte frei entscheiden können, ob er z.B. eine Beachparty macht, wo alle Gäste in der Badehose und nicht in Jeans erscheinen müssen. Eine Männernacht, wo Frauen keinen Zutritt haben, eine Sexparty, wo Erwachsene mehr als Schmusen dürfen, und eben auch eine Hetenparty, wo vielleicht eine gewisse Frauenquote angestrebt wird.
Wenn Heten Einlass in eine Schwulenparty wünschen, möchten wir, dass sie sich dort unserer Lebensweise anpassen, uns nicht kritisieren und sich ihre Machoallüren verkneifen. Unsere Clubs sind unsere Welt, und wenn sich ein Hetero dort hin begibt, dann um unsere Welt als Gast kennen zu lernen. Wenn wir in einem fremden Land Ferien machen, ist es auch selbstverständich, dass wir uns den lokalen Gebräuchen anpassen.
Wenn Gays nun unbedingt in einen Heten-Aufriss-Schuppen gehen wollen (was ich sowieso nicht nachvollziehen kann), müssen sie sich eben damit abfinden, dass dort heterosexuelle Regeln gelten, die wir nicht zu kritisieren haben.