ZÜRIGAY SZENE

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coverboy

11.05.2009

BjoernSunshine

Bastard-Party im Lotusclub am 31.5.2009

Eigentlich wäre die behördlich verordnete Prüderie an Zürcher Gay-Partys seit Anfang Jahr Geschichte. Doch noch immer wagt kein Veranstalter den Schritt heraus aus dem Mainstream.

Freddy, Veranstalter von Utopia, und ich haben eins gemeinsam: Wir beide haben schon viele tolle Nächte im Lotusclub verbracht, wurden dort aber immer wieder wegen unserer wohl allzu freien Interpretation des "erotischen Tanzpalastes" zurecht gewiesen. Deshalb fassten wir den Beschluss, unseren Lieblingsclub einfach an einer Nacht zu mieten und selbst unter eigenem Label das Experiment einer freizügigeren Gay-Dance-Party zu wagen:

BASTARD - a special erotic gay dance project - will euch in einer Nacht die Freiheit zurückbringen, für die wir auf die Strasse gingen. Eine Nacht, an der Grenzen aufgehoben werden. Eine Nacht mit den besten Progressive-Trance-DJs der Szene. Eine Nacht, wo du so schwul sein darfst, wie du geboren wurdest. Eine Nacht in einer legendären Location wo von hell bis dunkel einmal wirklich "erlaubt ist, was nicht stört".

Die BASTARD-Party richtet sich an alle erwachsenen "gays & real friends", die frei von Vorurteilen und Schubladendenken sind. An alle Bastarde, denen Fickpartys zu stier, Darkrooms zu düster und gestylte Tanzpartys zu prüde sind. Und an alle, die noch immer an eine Welt aus Freiheit, Spontanität, Toleranz und Liebe glauben.

Mit dabei sind ausser Freddy, Colin und mir auch die DJs Thomi B. und Martin, die wir (und viele unserer Freunde) schon sehr lange im Laby vermissen. Alles weitere hier: www.zuerigay.ch/bastard

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BjoernSunshine
 Morgen ist es soweit: Und wir sind mega gespannt darauf zu erfahen, ob die Zürcher Gayzene wieder bereit ist für ein freiheitlicheres Partykonzept, oder ob 3 Jahre behördliche Gehirnwäsche reichen, um alle geilen Schwänze für immer hängen zu lassen.

Nochmal, damit keine Missverständnisse aufkommen: "Freiheitlich" bezieht sich auf (homo)sexuelle Selbstbestimmung, wie dies seit dem Urteil des Zürcher Obergericht zum Fall Wildsaubar endlich wieder erlaubt ist. Ihr müsst also nicht hinter den dunklen Vorhang, wenn ihr eine Latte habt, weil der ganze Club strikt für Erwachsene reserviert ist und am Eingang ein grosses Schild vor nackten Dödeln warnt. Grundsätzlich wollen wir aber keine stiere Sexparty sondern einfach einen geilen Abend mit Top-DJs, guter Stimmung auf dem Dancefloor und dem winzigen Quantum Freiheit und Spontanität, das dem Ganzen die Würze gibt.15 years ago
Waltraud
 tönt geil, freu mich auf diesen event!15 years ago
BjoernSunshine
 Es gibt wohl tausend Meinungen darüber, was "erotisch" ist. Besonders bei Frauen schätzen viele eine zugeknöpftere Erotik, wo man wenig sieht, sich viel dazu denkt und dann - nach Stunden der Vorfreude - zu Hause hinter heruntergelassenen Rolläden ganz langsam das Geschenkchen auspacken darf. Männer stürzen sich im Durchschnitt schon wesentlich schneller aufs Fleisch, und Männer, die auf Männer stehen ganz besonders.

Als das Laby vor langer Zeit den Slogan "erotischer Tanzpalast" propagierte, gab es vor dem Club noch lange Schlangen und einen strengen Türsteher, der nur richtig geile Jungs reinliess. Wer damals in Alltagsklamotten ins Laby wollte, hatte keine Chance. Es gab immer ein paar Frauen und Heten im Laby, aber die wussten die schwule Erotik zu schätzen. Drinnen war es heiss, es tropfte von der Decke und auf dem Dancefloor drängten sich schweissglänzende nackte Oberkörper. Auch im alten Laby und Aera gab es Darkrooms, aber die Übergänge waren fliessender und niemand hatte ein Problem damit, wenn es einige geile Jungs lieber auf dem Chilloutsofa oder mitten auf dem Dancefloor tun wollten. Im Aera stand mitten im Chillout ein rundes Bett, auf dem auch schon einiges ab ging.

Damals hatte schwule Erotik noch sehr viel mit nackter Haut und steifen Schwänzen zu tun. Heute tragen die meisten Labybesucher die ganze Nacht über T-Shirts oder Poloshirts, und viele Ventilatoren sorgen dafür, dass die gut Angezogenen sicher nirgends ins Schwitzen kommen. Schwule Erotik auf dem Dancefloor wird strikt überwacht, denn offensichtlich will man keine geschätzten, homophoben Gäste mit allzuviel Homosexualität konfrontieren. Schwule, die sich gegenseitig die Schwänzchen zeigen, werden innert Sekunden von der Security hinter den dicken Vorhang ins Dunkle verfrachtet: in den einzigen Ort, wo Homosexualität in wenigen Zürcher Gayclubs heute noch geduldet wird.

Wenn man nachfragt, warum das so sein muss, erhält man die unterschiedlichsten Antworten: "Die Anweisung kommt vom Besitzer des Lokals", sagt der eine Partyveranstalter. "Ich handle nur auf Anweisung des Veranstalters", sagt der Security-Typ. Fragt man hingegen Veranstalter und Besitzer persönlich, will niemand den Befehl gegeben haben. "Wir schicken euch hinter den Vorhang, weil wir euch vor untoleranten Gästen beschützen wollen" - doch warum lässt man untolerante Gäste überhaupt in einen Schwulenclub?

Eigentlich ist es ungerecht, dauernd am Laby herumzumeckern. Unter allen Zürcher Clubs ist das Laby heute noch der erotischste Tanzpalast, den es gibt. Das Aera ist Vergangenheit, das Labitzke ist zu, der Stairs Club hat nicht mal einen Darkroom, wo man schwul sein dürfte, das Rage ist ein reiner Cruising Club wo niemand tanzt, die Leute im Aaah sind irgendwie auch zu brav, und im Kaufleuten darf man nicht mal sein Shirt ausziehen. Doch das Laby wäre so nahe dran, wieder ganz unser Favorit zu sein - es fehlt so wenig, nur ein Bisschen Toleranz bei der schwulen Erotik. Warum das im Laby heute nicht möglich ist, wissen wir nicht. Wir können nur versuchen, euch das Gefühl an einem Abend zurück zu bringen: BASTARD am 31.5.15 years ago

 

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